General Mills

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2016 um 09:46 Uhr durch Soluvo (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung: +ISIN). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
General Mills

Logo
Rechtsform Corporation
ISIN US3703341046
Gründung 1866
Sitz Golden Valley, Vereinigte Staaten
Leitung Ken Powell, CEO
Umsatz 16,7 Mrd. USD (2012)[1]
Branche Nahrungsmittel
Website generalmills.com

General Mills gehört mit einem Umsatz von 16,7 Mrd. US-Dollar (2012) zu den 500 umsatzstärksten Konzernen der USA und ist der weltweit sechstgrößte Lebensmittelhersteller. Der Hauptsitz ist in Golden Valley, Minnesota, einem Vorort von Minneapolis. Das Unternehmen ist im Aktienindex S&P 500 gelistet. Die Produktpalette umfasst Frühstücksflocken, Fertiggerichte, Joghurt, Pizza, Pasta und vieles mehr.

Geschichte

Die Geschichte des heutigen Konzerns General Mills geht auf das Jahr 1866 zurück, als der Gründer Cadwallader C. Washburn eine Getreidemühle am Mississippi nahe Minneapolis in Betrieb nahm. 1877 nahm Washburn mit John Crosby einen Partner auf, und das Unternehmen wurde fortan unter dem Namen Washburn Crosby Company weitergeführt. Diese Gesellschaft brachte die auch heute noch verfügbaren Frühstückscerealien Wheaties auf den Markt, die am Heiligabend des Jahres 1926 Gegenstand des ersten jemals ausgestrahlten Werbe-Jingles in den USA waren.

1928 entstand der heutige Name aus dem Zusammenschluss mehrerer regionaler Mühlen. Nachdem weitere Hersteller von Mehl dieser Allianz beitraten, entstand in kurzer Zeit der weltweit größte Produzent von Mehl, bestehend aus 27 Unternehmen in 16 US-Staaten. 1928 erfolgte auch der Gang an die Börse in New York.

Das Unternehmen wuchs im weiteren Verlauf mit der Produktion und dem Verkauf von Mehl und der Produktion und Markteinführung weiterer Frühstücksflocken und Backmittel.

Auch wenn sich General Mills immer auf den Bereich Nahrungsmittel konzentrierte, versuchte sich der Konzern zeitweilig auch in anderen Bereichen. So produzierte das Unternehmen Bügeleisen und erwarb in den 60er Jahren mit Rainbow Crafts (1965), Kenner (1967), Parker Brothers (1968), Palitoy (1968),[2] dem französischen Spieleverlag Miro Company (1969),[3] Denys Fisher Toys (1970), Meccano Frankreich (1971/72)[4] und Meccano England (1981)[4][5] mehrere Hersteller von Spielwaren. General Mills war auch im Bereich Schmuck und Bekleidung tätig. Ebenso kaufte und gründete General Mills Restaurantketten.

In den 1980er Jahren konzentrierte General Mills sich wieder auf die Linie Nahrungsmittel und verkaufte alle nahrungsmittelfernen Bereiche. So wurde Meccano 1985 verkauft[5] und im selben Jahr Kenner und Parker Brothers zur Kenner Parker Toys Inc. fusioniert und 1987 an Tonka veräußert. Die Restaurants wurden 1995 als Darden Restaurants ausgegliedert und an die Börse gebracht.

2001 wuchs General Mills durch den Kauf des Nahrungsmittelherstellers Pillsbury Company. 2014 wurde der kalifornische Biolebensmittelhersteller Annie’s Inc. (Annie’s Homegrown), der zuletzt in den USA, Kanada, den Philippinen, Neuseeland und Großbritannien einen Jahresumsatz von insgesamt über 200 Mio. US-Dollar erzielt hatte, für rund 820 Mio. US-Dollar übernommen.[6]

Produkte und Marken auf dem deutschen Markt

In Deutschland ist General Mills mit den Marken Häagen-Dazs, Old El Paso, Knack & Back und Betty Crocker vertreten. Über das Joint Venture Cereal Partners Worldwide S.A.[7] mit Nestlé werden verschiedene Sorten Frühstücksflocken vertrieben.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Annual Report 2012
  2. Palitoy bei V&A Museum of Childhood
  3. 50 Jahre Risiko bei DiePresse.com
  4. a b History of Meccano von Wes Dalefield (englisch)
  5. a b About us bei Meccano (englisch)
  6. General Mills to acquire Annie's, 8. September 2014
  7. https://www.nestlecereals.co.uk/content/AboutUs/Default.aspx, abgerufen am 18. März 2014.