Greif (Schiff, 1942)

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Greif
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Peilschiff
Rufzeichen DBBW
Heimathafen Cuxhaven
Bauwerft Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
Stapellauf 1942
Verbleib 2011 außer Dienst gestellt und in die Niederlande verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 38,27 m (Lüa)
Breite 8,03 m
Tiefgang (max.) 3,95 m
Verdrängung 420 t
Vermessung 310 BRZ / 100 NRZ
 
Besatzung 7
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAK MAU 423 A
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 552 kW (751 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Ausstattung
Hilfsantrieb 1

2 × MAN D 0024 M mit 37 kW

Hilfsantrieb 2

1 × MAN D 2156 MTmit 132 kW

Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Registrier­nummern IMO 7642182

Die Greif war ein deutsches Peilschiff. Eigner war das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), betrieben wurde das Schiff vom damaligen Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven. Das Schiff wurde auf der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven gebaut. Der Stapellauf erfolgte 1942, die Fertigstellung des Schiffes fand 1946 statt.

Das Schiff wird von einem Viertakt-Achtzylinder-Dieselmotor des Herstellers MaK Maschinenbau Kiel mit einer Leistung von 552 kW angetrieben, der auf einen Festpropeller wirkt. Darüber hinaus verfügt das Schiff über ein Bugstrahlruder.

Eingesetzt wurde das Schiff für Seevermessungen in der Nordsee und für Vermessungen der Unterelbe und der Oste. Mit auf diesem Schiff gewonnenen Daten werden die Veränderungen der Tiefen durch Baggerarbeiten kontrolliert. Für den Einsatz war das Schiff u. a. mit einem Echolot und einer DGPS-Anlage ausgerüstet. Für den Einsatz im Flachwasser verfügte das Schiff über zwei Peiljollen, die 1983 auf der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG Schiffs- und Bootswerft in Berne-Motzen gebaut wurden. Die Boote sind 6,70 m lang, 2,30 m breit und haben einen Tiefgang von max. 0,90 m. Die Boote werden von Sechszylinder-Dieselmotoren des Herstellers Volvo Penta mit einer Leistung von 110 kW angetrieben, die auf einen Z-Antrieb wirken. Wie die Greif verfügten sie u. a. über ein Echolot und eine DGPS-Anlage.

Die Greif legte jährlich ca. 22.000 Peilkilometer im Gebiet des WSA Cuxhaven zurück.

Am 10. Januar 2011 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und anschließend über die VEBEG GmbH für 100.000 Euro an ein niederländisches Unternehmen, das u. a. mit gebrauchten Schiffen handelt, veräußert.[1] Das Schiff verließ am 7. März 2011 Cuxhaven und wird nun wiederum zum Verkauf angeboten.[2]

Weblinks

Commons: Greif – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Greif“ verließ Cuxhaven, Cuxhavener Nachrichten, 9. März 2011. Abgerufen am 21. Dezember 2011
  2. Seagoing survey/exploration vessel, BST Marine Trading. Abgerufen am 21. Dezember 2011