Grenzstreifen zwischen Teistungen und Ecklingerode

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Grenzstreifen zwischen Teistungen und Ecklingerode

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick vom nördlichen Klosterberg über das Tal des Lindenbeek in Richtung Duderstädter Wald

Blick vom nördlichen Klosterberg über das Tal des Lindenbeek in Richtung Duderstädter Wald

Lage Landkreis Eichsfeld, Thüringen
Fläche 147,7 ha
WDPA-ID 318461
Geographische Lage 51° 29′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 51° 29′ 15″ N, 10° 17′ 48″ O
Grenzstreifen zwischen Teistungen und Ecklingerode (Thüringen)
Grenzstreifen zwischen Teistungen und Ecklingerode (Thüringen)
Einrichtungsdatum 2000
Verwaltung Landkreis Eichsfeld

Der Grenzstreifen zwischen Teistungen und Ecklingerode ist ein Naturschutzgebiet im Landkreis Eichsfeld in Thüringen im Grenzbereich zum südlichen Niedersachsen. Es erstreckt sich über Teile der Gemeinden Teistungen, Wehnde und Ecklingerode.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 147,1 ha große Gebiet im Untereichsfeld besteht aus einem etwa 7,8 km langen und 80 bis 250 m breiten Geländestreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze; nordwestlich von Wehnde ist außerdem ein Waldgebiet einbezogen. Das Naturschutzgebiet ist Teil des Grünen Bandes und liegt zwischen den Orten Teistungen und Gerblingerode im Hahletal sowie Ecklingerode und Fuhrbach im Nordthüringer Buntsandsteinland. Nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands gehört der Bereich zum Eichsfelder Becken.[1]

Das hügelige Gelände wird von kleineren Bächen durchflossen, wie dem Lindenbeek und der Brehme, die in Duderstadt der Hahle zufließen. Größere Erhebungen sind die Nonnecke (338,5 m), der Bundsenberg (bis 310 m), der Thomasberg (ca. 270 m) und der Klosterberg (bis 260 m).[2]

Bei Ecklingerode befindet sich das West-Östliche Tor zur Erinnerung an die ehemalige Grenze.

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wulfertal als flächenmäßig größerer Teil des Naturschutzgebietes wird von Laubmischwald, hauptsächlich Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwald, eingenommen. Weiterhin sind Fichten- und Fichten-Lärchen-Forsten sowie Birken-Pionierwälder vorhanden. Von Bedeutung sind neben den Buchenwäldern mit hohem Totholzanteil vor allem die Offenlandbiotope entlang der ehemaligen Grenze, in denen sich eu- und mesotrophes Frisch- und Nass-Grünland mit stärker vernässten Bereichen abwechseln.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000 - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959–1970 → Online-Karten
    • Blatt 99: Göttingen (Jürgen Hövermann 1963)
    • Blatt 112: Kassel (H.-J. Klink 1969)
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Naturschutzgebiete im Landkreis Eichsfeld. Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), 2009, abgerufen am 4. November 2013.