Gresso

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Gresso
Wappen von Gresso
Wappen von Gresso
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Locarnow
Kreis: Kreis Onsernone
Gemeinde: Onsernonei2
Postleitzahl: 6611
frühere BFS-Nr.: 5109
Koordinaten: 690820 / 120000Koordinaten: 46° 13′ 31″ N, 8° 36′ 57″ O; CH1903: 690820 / 120000
Höhe: 996 m ü. M.
Fläche: 11,62 km²
Einwohner: 41 (9. April 2016)
Einwohnerdichte: 4 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
0,0 % (2011)
Website: www.onsernone.swiss
Gresso
Gresso

Gresso

Karte
Gresso (Schweiz)
Gresso (Schweiz)
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Gemeindestand am 9. April 2016 vor der Fusion
Dorfkern
Häuser mit Holzbalkonen
Seilbahn Alla Ca’

Gresso ist eine Ortschaft in der Gemeinde Onsernone im Schweizer Kanton Tessin. Bis zum 9. April 2016 bildete sie eine eigene politische Gemeinde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gresso liegt auf 999 m ü. M. am Südwest-Fuss des Pizzo Peloso; 23,5 km nordwestlich vom Bahnhof Locarno im Valle di Vergeletto, einem nördlichen Seitental des Onsernonetals. Sie besteht aus dem Dorf Gresso und der Exklave «Alla Ca’» westlich des Dorfes. Zugehörig ist auch das Maiensäss Mónt auf 1340 bis 1410 m ü. M.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt findet sich Gresso im Jahre 1266 als Agressio.[2] Man fand dort 1898 Gräber aus dem 1.–2. Jahrhundert nach Christus mit Tongeschirr und Münzen aus der Römerzeit. Das Dorf gehörte zur vicinia Onsernone und früher zur Kirchgemeinde Russo TI und zur Gemeinde Vergeletto. Die Gemeinde entstand 1882, als sie sich von Vergeletto abspaltete.[3]

Am 10. April 2016 schloss sich Gresso mit den damaligen Gemeinden Isorno, Vergeletto und Mosogno der Gemeinde Onsernone an.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1888 1900 1950 1970 2000[4] 2014 2016
Einwohner 290 278 139 68 35 41 41

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[5]

  • Oratorium Sant’Orsola, erbaut 1703, mit Fresko von 1948[6][7]
  • Ferienhaus (1969/1971), Architekten: Franco Moro, Paolo Moro[6][7]
  • Verschiedene Bauernhäuser aus dem 18. Jahrhundert mit hölzernen Lauben[6][7]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Sortierung nach Geburtsjahr.)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gresso – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Monte auf elexikon.ch
  2. Bundesinventar ISOS: Gresso (PDF; 795 kB)
  3. Vasco Gamboni: Gresso. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 30. Dezember 2016.
  4. Vasco Gamboni: Gresso. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. Januar 2017, abgerufen am 4. Februar 2020.
  5. Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive), Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
  6. a b c Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 228.
  7. a b c Elfi Rüsch: Distretto di Locarno IV. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 2013, ISBN 978-3-03797-084-3, S. 397–401.
  8. Andrea Ghiringhelli: Garbani-Nerini, Evaristo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. März 2009.
  9. Francesca Mariani Arcobello: Speziali, Carlo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. Februar 2012.
  10. Harley Garbani gestorben (englisch) auf articles.latimes.com/2011/apr/24/local (abgerufen am 11. April 2017).