Gustav Mehlhausen

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Gustav Wilhelm Mehlhausen (* 26. November 1823 in Gerdauen; † 16. Juni 1913 in Berlin-Wilmersdorf[1]) war ein deutscher Sanitätsoffizier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehlhausen studierte an der Albertus-Universität Königsberg und war seit 1844 Mitglied des Corps Littuania.[2] Er wechselte an das Medicinisch-chirurgische Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin. 1849 zum Dr. med. promoviert, war er Militärarzt der Preußischen Armee. Im Deutschen Krieg war er Chefarzt des 2. schweren Feld-Lazaretts des Gardekorps, im Deutsch-Französischen Krieg Generalarzt der General-Etappen-Inspektion der 3. Armee, danach Korps-Generalarzt des VII. Armee-Korps. Seit 1873 à la suite des Sanitätskorps gestellt, war er Ärztlicher Direktor der Charité. Als Geh. Obermedizinalrat trat er 1892 in den Ruhestand. Er war Mitglied der Cholera-Kommission für das Deutsche Reich, gründete die Gesellschaft der Charité-Ärzte und war Redakteur der Charité-Annalen, N. P., Jahrg. 1 bis 12.[3] Ihm zu Ehren wurde im Hof der Alten Charité ein Denkmal von Martin Wolff errichtet. Die 1950 eingelagerte Bronzebüste ist verschollen.[4]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehlhausen war der Sohn des Kreisphysikus Friedrich Samuel Mehlhausen und dessen Ehefrau Ernestine Wilhelmine geb. Schönknecht.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1113–1114, zeno.org

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterberegister des Standesamtes Wilmersdorf von Berlin vom 16. Juni 1913, Nr. 498/1913
  2. Kösener Corpslisten 1960, 86/224
  3. Berichte der Cholera-Kommission für das Deutsche Reich
  4. Mehlhausen-Denkmal (Charité)