Hahnhof (Feucht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hahnhof
Markt Feucht
Koordinaten: 49° 23′ N, 11° 16′ OKoordinaten: 49° 23′ 6″ N, 11° 15′ 51″ O
Höhe: 389 m ü. NHN
Einwohner: (2008)
Postleitzahl: 90537
Vorwahl: 09128
Hahnhof
Hahnhof
Das ehemalige Erholungsheim

Hahnhof ist ein Gemeindeteil des Marktes Feucht im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt am Gauchsbach im Nürnberger Reichswald etwa 3,5 Kilometer östlich von Feucht an der Staatsstraße 2239 nach Altdorf. Von der Straße führt eine geschotterte Forststraße zu den Anwesen. Das erste Gebäude rechter Hand war früher ein Erholungsheim und befindet sich heute ebenso wie alle weiteren Gebäude in Privatbesitz. Hier besteht eine Wendemöglichkeit, bevor unmittelbar danach eine Brücke den Gauchsbach quert. Der Schotterweg führt weiter zu den beiden anderen Anwesen Hahnhofs, einer ehemaligen Schmiede mit Nebengebäuden und, auf der Anhöhe dahinter, einem großen bäuerlichen Dreiseithof. Nachbarorte im Uhrzeigersinn sind Moosbach, Weiherhaus, Mauschelhof und Feucht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hahnhof wurde immer wieder von Überschwemmungen des Gauchsbaches heimgesucht und teils schwer beschädigt. Das ehemalige Schmiede- und Hammerwerk in der Ortsmitte wurde in seiner heutigen Form im 17. Jahrhundert erbaut. Der eindrucksvolle Sandsteinquaderbau mit Fachwerk, das zugehörige Zwerchhaus, ebenfalls Fachwerk, 18. Jahrhundert, und die große Scheune, Fachwerk mit Steildach, 18./19. Jahrhundert, stehen unter Denkmalschutz. Ende der 1980er Jahre wurden die Gebäude aufwendig saniert und beherbergen seit 1991 u. a. ein geräumiges Künstleratelier. Bis 1988 gab es an der Bahnstrecke Feucht–Altdorf einen Haltepunkt Hahnhof. Bei der Umgestaltung der Strecke zur S-Bahn fiel dieser weg und wurde durch den neuen Haltepunkt Feucht-Moosbach ersetzt.

Mit dem Gemeindeedikt (1808) gehörte Hahnhof zur Ruralgemeinde Moosbach. Am 1. April 1971 wurde diese im Rahmen der bayerischen Gebietsreform nach Feucht eingemeindet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hahnhof (Feucht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien