Hainersdorf

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Hainersdorf ist eine ehemalige Gemeinde mit 668 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark sowie eine Ortschaft der Gemeinde Großwilfersdorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark.

Hainersdorf (Ehemalige Gemeinde)
Ortschaft Hainersdorf; Obgrün; Riegersdorf
Historisches Wappen von Hainersdorf
Historisches Wappen von Hainersdorf
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde Hainersdorf; Obgrün; Riegersdorf
Hainersdorf (Österreich)
Hainersdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark
Gerichtsbezirk Fürstenfeld
Koordinaten 47° 6′ 47″ N, 15° 56′ 47″ OKoordinaten: 47° 6′ 47″ N, 15° 56′ 47″ Of1
Höhe 295 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 668 (1. Jänner 2023)
Gebäudestand 234 (2001f1)
Fläche d. KG 17,35 km²
Postleitzahl 8264f1
Vorwahl +43/3385f1
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 62269
Ortschaftskennziffer 14850, 14851. 14852
Katastralgemeinde-Nummer 62217, 62237, 62240
Zählsprengel/ -bezirk Hainersdorf; Obgrün; Riegersdorf (62269 006 - 008)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde

Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Großwilfersdorf zusammengeschlossen, die neu entstandene Gemeinde führt den Namen „Großwilfersdorf“ weiter.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riegersdorf

Hainersdorf liegt im südoststeirischen Hügelland.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasste folgende drei Katastralgemeinden bzw. gleichnamigen Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):

  • Hainersdorf (296)
  • Obgrün (135)
  • Riegersdorf (237)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1142 erstmals als Heinrichsdorf urkundlich erwähnt. Er wurde damals auch Nordenesteth/Nordenstätt genannt. Fast vier Jahrhunderte gehörte das Dorf dem Augustiner-Chorherrenstift Seckau, dem es von Adalram von Waldegg, einem Nachkommen von Pfalzgraf Aribo II., geschenkt worden war. Der später zu einem Türkeneinfall umgedichtete Ungarneinfall von 1418 zog auch Hainersdorf in Mitleidenschaft.

Die Gemeinden Obgrün und Riegersdorf wurden 1969 nach Hainersdorf eingemeindet. Nun hat sich die Gemeinde Hainersdorf ab dem Jahre 2015 für eine Fusion mit der Gemeinde Großwilfersdorf entschieden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Hainersdorf
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großwilfersdorf

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verleihung erfolgte am 1. November 1988.

Blasonierung:

„In rotem mit goldenen Tabakblüten bestreuten Schild ein mit der Felge in die obere linke Schildhälfte ragendes goldenes Wagenrad.“

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann
  • Anton Peltzmann (1920–2000), Landesrat
  • Franz Rath, Bürgermeister von Obgrün 1945–1946, 1950–1968
  • Johann Flechl, Bürgermeister von Hainersdorf 1950–1960
  • Josef Maier, Bürgermeister von Hainersdorf 1960–1980
  • Franz Kogler († 2020), Alt-Bürgermeister von Hainersdorf[3]
  • August Wunderl (1927–2010), Pfarrer von Hainersdorf 1963–2010[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hainersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 28. November 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Hainersdorf und Großwilfersdorf, beide politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 12. Dezember 2013. Nr. 162, 36. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 691–692.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Kleine Zeitung (17. 9. 2020), S. 48.
  4. vgl. Heinrich Purkarthofer/Michaela Habersack, Hainersdorf, Obgrün, Riegersdorf. Mehr als 850 Jahre. Hainersdorf 1992, 215f.