Hans-Otto Mühleisen

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Hans-Otto Mühleisen (* 2. Dezember 1941 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Otto Mühleisen studierte nach dem Abitur am Kepler-Gymnasium in Freiburg ab 1961 an der Universität Freiburg Politikwissenschaften und Geschichte. 1970 wurde er bei Dieter Oberndörfer promoviert. Anschließend war er Assistent an der Universität Freiburg und habilitierte sich 1978. Von 1981 bis zu seiner Emeritierung[1] 2007 war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität Augsburg. Er ist Mitglied im Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung e.V. an der Universität Freiburg[2] und gehört dem Stiftungsrat der Freiburger Bürgerstiftung an.[3]

Neben seiner Tätigkeit als Politikwissenschaftler ist er vor allem durch Publikationen zur südwestdeutschen Landesgeschichte, insbesondere dem Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald und dessen Umfeld, hervorgetreten. Zum umstrittenen Ausbau der Bundesstraße 31 in Freiburg hat er sich öffentlich kritisch zu Wort gemeldet.[4]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die theologische Fakultät der Universität Luzern hat Mühleisen 2007 die Ehrendoktorwürde verliehen.[5] Im Februar 2010 erhielt er den Silvesterorden.[6] Die Gemeinde St. Peter zeichnete ihn im November 2019 als Ehrenbürger aus.[7]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theoriebildung und politische Parteien: Bestandsaufnahme und Entwicklungsmöglichkeiten. Dissertation. Universität Freiburg, Philosophische Fakultät, Freiburg 1970, DNB 482062118.
  • Individuum und Befreiung: politische Pädagogik im Spätwerk Max Horkheimers. Habilitationsschrift. Universität Freiburg, Freiburg 1978, OCLC 312154014.
  • Vernunft und Gerechtigkeit: zwölf Stücke aus der politischen Weisheitslehre. Ergon-Verl., Würzburg 2001, ISBN 3-89913-230-0.
  • Hugo Ott, Thomas Zotz (Hrsg.): Das Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald. Studien zu seiner Geschichte von der Gründung im 11. Jahrhundert bis zur frühen Neuzeit. Waldkircher Verl.-Ges., Waldkirch 2001, ISBN 3-87885-340-8.
  • Arno Zahlauer (Hrsg.): Kloster, Priesterseminar, geistliches Zentrum. Von Kunst, Geschichte und Gegenwart der vormaligen Benediktinerabtei St. Peter auf dem Schwarzwald. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2016, ISBN 978-3-95976-038-6.
  • Erzbischof Conrad Gröber reloaded – Warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2020, ISBN 978-3-95976-305-9 (mit Dominik Burkard).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abschiedsvorlesung: Hans-Otto Mühleisen: Vom „Recht auf Faulheit“ in Zeiten des Rankings. Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Otto Mühleisen am 10. Juli 2008 (= Augsburger Universitätsreden. Band 62). Universität Augsburg, Augsburg 2008, DNB 992315662 (Volltext [PDF; 396 kB; abgerufen am 16. Juni 2020]).
  2. Verein – Mitglieder. In: ABI. Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung, abgerufen am 11. Mai 2020.
  3. Organisation. In: Die Stiftung. Freiburger Bürgerstiftung, abgerufen am 11. Mai 2020.
  4. Hans-Otto Mühleisen (Hrsg.): B 31 Ost: eine Straße gegen Freiburg. Jos-Fritz-Verlag, Freiburg [Breisgau] 2002, ISBN 978-3-928013-22-2.
  5. Ehrendoktorate. Universität Luzern, 2007, abgerufen am 10. Mai 2020.
  6. Bettina Schulte: Silvesterorden für Hans-Otto Mühleisen. In: Badische Zeitung. 23. Februar 2010 (badische-zeitung.de [abgerufen am 10. Mai 2020]).
  7. Thomas Biniossek: Hans-Otto Mühleisen wird Ehrenbürger von St. Peter. In: Badische Zeitung. 12. November 2019 (badische-zeitung.de [abgerufen am 10. Mai 2020]).