Hans-Peter Fischer (Theologe)
Hans-Peter Fischer (* 10. Juli 1961 in Freiburg im Breisgau) ist ein römisch-katholischer Theologe, Kirchenrechtler und Kirchenhistoriker.
Leben
Hans-Peter Fischer ist mit sechs Geschwistern in Freiburg aufgewachsen.[1] Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie in Freiburg und Rom empfing Hans-Peter Fischer 1989 die Priesterweihe. Nach Tätigkeit in der Seelsorge wurde er 1995 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der kirchenhistorischen Arbeit Die Freiburger Erzbischofswahlen 1898 und der Episkopat von Thomas Nörber zum Dr. theol. promoviert. 2001 erwarb er das Lizentiat in Kanonischem Recht am Kirchenrechtlichen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München. Er ist Alumne des Herzoglichen Georgianum in München. 2002 wurde er Pfarrer in Donaueschingen und Leiter der dortigen Seelsorgeeinheit sowie jeweils im Ehrenamt von 2001 bis 2010 Diözesanrichter im Erzbistum Freiburg und von 2004 bis 2010 Diözesanrichter im Erzbistum München und Freising.[1]
Fischer wurde von der Deutschen Bischofskonferenz mit Wirkung zum 8. Dezember 2010 als Nachfolger von Erwin Gatz zum Rektor des Campo Santo Teutonico und dem dazugehörigen Deutschen Priesterkolleg („Pontificio Collegio Teutonico“) ernannt.[2] Zudem wurde er Rektor der 1454 gegründeten Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes („Arciconfraternita S. Maria della Pieta“). Vom 1. April 2012 bis 1. November 2013 übernahm Fischer zusätzlich die Leitung der deutschen Pilgerseelsorge in Rom.[2]
Hans-Peter Fischer ist seit Studientagen Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania München im CV.
2000 wurde er von Kardinal-Großmeister Carlo Furno zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt, am 20. Mai 2000 im Aachener Kaiserdom durch Anton Schlembach, Großprior des Ordens, investiert, 2013 zum Offizier und 2016 zum Großoffizier promoviert. 2013 wurde er zum Konventualkaplan des Malteserordens ernannt. Seit 2012 ist er Mitglied der römischen Bruderschaft von Santa Maria dell'Anima. 2015 wurde er in die vatikanische Erzbruderschaft Arciconfraternita Vaticana di Sant' Anna de' Parafrenieri aufgenommen. 2016 wurde er in dem dynastischen Ritterorden der hl. Mauritius und Lazarus (Ordine dei Santi Maurizio e Lazzaro) investiert.
Einzelnachweise
- ↑ a b Robin Szuttor: „Vatikan: Hans-Peter Fischer, Rektor im Campo Santo“, Stuttgarter Zeitung, 2. November 2015
- ↑ a b „Neuer Rektor am Campo Santo Teutonico heisst Dr. Hans-Peter Fischer“, Zenit, 27. Juli 2010
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Erwin Gatz | Rektor des Campo Santo Teutonico seit 2010 | ... |
Personendaten | |
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NAME | Fischer, Hans-Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Fischer, H.-P. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geistlicher und römisch-katholischer Theologe; Rektor des Campo Santo Teutonico |
GEBURTSDATUM | 10. Juli 1961 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
- Kirchenrechtler (Kanonisches Recht)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)
- Träger des Ordens der hl. Mauritius und Lazarus
- Konventualkaplan des Malteserordens
- Komtur mit Stern (Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)
- Korporierter im CV
- Deutscher
- Geboren 1961
- Mann