Hofburgkapelle

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Innenansicht der Wiener Hofburgkapelle
Die dreigeschossige Empore der Hofburgkapelle

Die Wiener Hofburgkapelle ist die älteste und Hauptkapelle der Hofburg sowie Hauskapelle der Habsburger.

Geschichte

Vermutlich um 1287/88 ließ Albrecht I. eine spätromanische Kapelle errichten, die urkundlich 1296 erstmals erwähnt wurde. Von 1423 bis 1426 erfolgte unter Albrecht V. eine Erweiterung. Von 1447 bis 1449 ließ Kaiser Friedrich III. sie im gotischen Stil um- und ausbauen. Maria Theresia veranlasste einen spätbarocken Umbau der Kapelle. Im Zuge des Klassizismus wurde sie 1802 wiederum regotisiert. In ihr konzertierte die von Maximilian I. gegründete Wiener Hofmusikkapelle, deren Tradition von den Wienern Philharmonikern und den Wiener Sängerknaben fortgeführt wird.[1]

Die Hofburgkapelle wird seelsorglich durch einen Rektor betreut. Derzeit (2014) übt dieses Amt Prälat Rudolf Schwarzenberger aus.

Orgel

Die Orgel der Hofburgkapelle wurde 2003 von dem Orgelbauer Kuhn (Männedorf, Schweiz) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind mechanisch und elektrisch.[2]

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 8′
2. Bourdon 8′
3. Dulciana 8′
4. Octave 4′
5. Rohrflöte 4′
6. Quinte 22/3
7. Superoctave 2′
8. Terz 13/5
9. Mixtur IV 2′
10. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
11. Bourdon 16′
12. Hohlflöte 8′
13. Salicional 8′
14. Voix céleste 8′
15. Principal 4′
16. Traversflöte 4′
17. Cornet II 4′
18. Flageolet 2′
19. Scharf III 11/3
20. Oboe 8′
21. Vox humana 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
22. Subbass 16′
23. Octavbass 8′
24. Bourdon (= Nr. 2) 8′
25. Octave 4′
26. Basson 16′
27. Basson (Ext. Nr. 26) 16′
  • Koppeln: II/I (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P

Literatur

  • Cölestin Wolfsgruber: Die k. u. k. Hofburgkapelle und die k. u. k. geistliche Hofkapelle. Mayer & Comp., Wien 1905 (Vorlage:IA – Kopie von Google books).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Th. Hilscher-Fritz: Hofburgkapelle. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
  2. Informationen zur Orgel

Koordinaten: 48° 12′ 23,7″ N, 16° 21′ 57,2″ O