Ich und die Kaiserin

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Film
Titel Ich und die Kaiserin
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1933
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Friedrich Hollaender
Drehbuch Robert Liebmann,
Walter Reisch
Produktion Erich Pommer
für UFA
Musik Friedrich Hollaender,
Franz Wachsmann
Kamera Friedl Behn-Grund
Schnitt Heinz G. Janson,
René Métain
Besetzung

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Ich und die Kaiserin ist eine deutsche Musikkomödie von Friedrich Hollaender aus dem Jahr 1933.

Handlung

Juliette, die Friseuse der Kaiserin, verliert auf einem Ausflug ein Strumpfband, das sie sich zuvor heimlich aus dem Wäscheschrank der Kaiserin genommen hatte. Das Strumpfband findet der Marquis de Pontignac, der sich gerade auf der Jagd befindet. Während der Suche nach der Besitzerin des Strumpfbandes entfernt sich der Marquis von seinen Leuten. Als sein Pferd durchgeht, stürzt er und wird schwer verletzt. Die Wache der Kaserne, die ihn findet, erkennt ihn nicht und so landet er als „Zivilist“ beim Stabsarzt, der ihm nur noch wenige Stunden zu leben gibt.

Juliette ist auf der Suche nach dem Strumpfband ebenfalls bei der Kaserne angekommen, wo man sie für Marianne, die erste große Liebe des Marquis, hält, nach der er in seinem letzten Wunsch hat schicken lassen. Auch der Marquis hält Juliette für Marianne, sind seine Augen doch bei der Behandlung durch den Arzt verbunden worden. Juliette singt ihn mit einem Lied in den Schlaf, wie es Marianne immer getan hat, nimmt ihr Strumpfband und geht. Das gesungene Lied wiederum hatte ihr Freund Didier für sie geschrieben.

Der Marquis gesundet für alle überraschend und sucht nun die geheimnisvolle Fremde, nachdem er erkannt hat, dass es Marianne nicht gewesen sein kann. Der einzige Hinweis auf sie ist das Lied, das jedoch niemand zu kennen scheint. Im Schloss der Kaiserin hört er, wie jemand das Lied singt und eilt zu den Zimmern der Kaiserin. Dort sitzt zwar Juliette, jedoch vermutet der Marquis die Kaiserin selbst als Sängerin und damit als die Person, die ihm an seinem Krankenbett beigestanden hat.

Es kommt zu Verwicklungen und Verwechslungen: Didier ahnt, dass Juliette die geheimnisvolle Frau am Krankenbett des Marquis war und glaubt nun, sie wäre die Person, der vom Marquis der Hof gemacht wird. Er wendet sich von seiner Verlobten ab, die jedoch in Wirklichkeit vom Marquis überhaupt nicht beachtet wird. Die Kaiserin wiederum kann sich nicht erklären, warum der Marquis sie auf einmal mit besonderer Aufmerksamkeit bedenkt und verbittet sich jede Annäherung. Erst als Juliette der Kaiserin erklärt, wer sie in den Augen des Marquis ist, löst sich alles auf. Zu einem Dinner mit dem Marquis erscheint nicht die Kaiserin, sondern Juliette. Der Marquis wiederum hat kurz zuvor von Didier die Noten seines Liedes geschickt bekommen, die Didier schriftlich Juliette gewidmet hatte. Schließlich werden Juliette und der Marquis ein Paar, während Didier durch Vermittlung des Marquis eine Laufbahn als erfolgreicher Dirigent bevorsteht.

Produktion

Ich und die Kaiserin entstand nach einer Idee von Felix Salten. Die Dreharbeiten fanden von August 1932 bis Januar 1933 in den Ufa-Ateliers Neubabelsberg statt. Der Film erlebte seine Premiere am 22. Februar 1933 im Berliner Gloria-Palast.

Der Film enthält Melodien aus der Schönen Helena und der Großherzogin von Gerolstein von Jacques Offenbach, der im Film selbst als Figur vorkommt, sowie Melodien von Charles Lecocq und Edmond Audran.

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete Ich und die Kaiserin als „prominent besetzte[s], unbeschwert lustige[s] Verwirrspiel […], von den Komponisten Friedrich Hollaender […] und Franz Wachsmann gepflegt arrangiert. Wenige Monate nach der Erstaufführung (NS-Zeitungen rügten den Film sofort als ‚Endprodukt einer überwundenen liberalen Epoche‘) emigrierten beide nach Amerika“.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films, Bd. 4. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 1729, ISBN 3-499-16322-5.