Ich werde dich auf Händen tragen (1943)

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Film
Titel Ich werde dich auf Händen tragen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1943
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch Willy Clever
Ellen Fechner
Produktion Hermann Grund für Tobis-Filmkunst GmbH (Berlin)
Musik Hansom Milde-Meißner
Kamera Fritz Arno Wagner
Schnitt Ilse Voigt
Besetzung

Ich werde dich auf Händen tragen ist eine Filmkomödie und ein Liebesfilm des Regisseurs Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1943. In den Hauptrollen verkörpern Heli Finkenzeller und Hans Nielsen die Eheleute Karin und Herbert Hartung.

Handlung

Karin Hartung fühlt sich in ihrer Ehe mit dem Chemiker Dr. Herbert Hartung nicht mehr wohl, da ihr Eheleben in einer für sie unerträglichen Routine gemündet hat, in der sie sich als Frau kaum noch von ihrem Mann wahrgenommen fühlt. Aufgrund der Tatsache, dass alles was sie macht, als selbstverständlich dargestellt wird und sie keinerlei Beachtung mehr erfährt, beschließt sie, einen Schlussstrich unter die Ehe zu ziehen und geht in ihr Elternhaus zurück. Sie nimmt eine Anstellung in der Fabrik ihres Vaters an, während Herbert sich nun alleine mit den täglichen Aufgaben in einem Haushalt konfrontiert sieht, der er im Rahmen seiner Möglichkeiten in komisch dargestellter Art und Weise mal gut und mal weniger gut erledigt.

Karin lernt auf ihrer Arbeitsstelle Viktor kennen, einen äußerst charmanten Gentleman und Jugendfreund von Herbert, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Er weiß nicht, mit wem Karin verheiratet war sondern nur, dass ihre Ehe gescheitert ist. Auf diesen Umstand Rücksicht nehmend, halten sich seine Annäherungsversuche in Grenzen, jedoch überredet er Karin dazu, ihre zukünftige Lebensplanung noch einmal zu überdenken. Er überzeugt sie davon, dass sie doch besser als Hausfrau eine ehrenvolle Tätigkeit leisten könnte, anstatt ihr Dasein in einer Fabrik zu fristen und schlägt ihr eine Anstellung bei einem seiner Bekannten vor, der gerade auf der Suche nach einer Unterstützung im Haushalt ist. Das komische an diesem Umstand ist aber, dass es ausgerechnet Herbert ist, den Viktor als zukünftigen Arbeitgeber empfiehlt und somit Karin quasi direkt wieder in die gleiche Rolle zurückschickt, aus der sie eigentlich herkam.

Als Karin gemeinsam mit Viktor nun bei Herbert auftaucht, ist das Chaos zunächst perfekt. Jedoch zwingt die schlagfertige Karin Herbert dazu, dieses sich nun zwangsläufig entwickelnde Rollenspiel mitzuspielen. Sie beginnt mit Absicht, Herbert eifersüchtig zu machen, indem sie provokant mit Viktor flirtet und dieser nicht abgeneigt ist; er ahnt ja nicht, dass die beiden verheiratet waren. Die Handlung des Films nimmt eine Wendung als in Person der attraktiven Elvira eine weitere Dame bei Herbert im Haushalt auftaucht, die sich auch bei ihm als zukünftige Hilfe im Haushalt vorstellen und bewerben möchte. Gegenseitige kleine Eifersuchtsspielchen und Provokationen beginnen somit unweigerlich.

Der Film nimmt ein gutes Ende, als beide ihre Fehler, die sie in der Vergangenheit begingen, einsehen und einen neuen Versuch starten, doch noch gemeinsam dauerhaft glücklich zu werden.

Produktionsnotizen

Eugen Klagemann übernahm neben Fritz Arno Wagner die Kameraführung. Willy Schiller war gemeinsam mit Hermann Liebig und Gabriel Pellon für die Filmbauten verantwortlich. Adolf Seißl war der Standfotograf. Die Dreharbeiten begannen am 18. Januar 1943 und endeten im März desselben Jahres.

Ich werde dich auf Händen tragen wurde am 19. Oktober 1943 im Berliner Marmorhaus uraufgeführt.[1]

Sonstiges

1958 drehte Veit Harlan einen Film gleichen Titels, der inhaltlich allerdings nichts mit dem von 1943 zu tun hat. Schauspieler Hans Nielsen hat aber in beiden Filmen mitgewirkt.

Kritiken

„Harmlose, mitunter sehr konstruierte Komödie, die nur dank Kurt Hoffmanns Regie vor dem Abgleiten ins Belanglose gerettet wird.“

kino.de[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ich werde dich auf Händen tragen. In: filmportal.de. Abgerufen am 15. August 2015.
  2. Ich werde dich auf Händen tragen Film - Trailer - Kritik - KINO.de. In: kino.de. Abgerufen am 15. August 2015.