Igor Wladimirowitsch Tschumak

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Igor Tschumak
Igor Tschumak (Juni 2018)
Spielerinformationen
Voller Name Igor Wladimirowitsch Tschumak
Geburtstag 1. April 1964
Geburtsort Wladiwostok, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
FranzoseFrankreich französisch
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1979–1980 Sowjetunion Sarja Astrachan
1980–5/1990 Sowjetunion SKIF Krasnodar
5/1990–1992 Russland 1991 Dinamo Astrachan
1992–1996 FrankreichFrankreich Montpellier HB
1996–1999 FrankreichFrankreich ES Besançon
1999–2000 FrankreichFrankreich Girondins de Bordeaux HBC
2000–2000 FrankreichFrankreich ASCA Wittelsheim
2000–2001 Deutschland Eintracht Hildesheim
2001–2003 FrankreichFrankreich Sélestat AHB
2003–2005 FrankreichFrankreich Perpignan Handball
2005–2006 Deutschland TV Willstätt
2/2007–3/2007 Deutschland Bergischer HC
2010–1/2011 Deutschland TV Willstätt
1/2011–2011 Deutschland TuS Helmlingen
Nationalmannschaft
Debüt am 1984
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion
Vereintes Team Vereintes Team
? (?)
7 (0)
Stand: 29. März 2014

Igor Wladimirowitsch Tschumak (russisch Игорь Владимирович Чумак, * 1. April 1964 in Wladiwostok) ist ein ehemaliger russischer Handballspieler. Er besitzt auch die französische Staatsbürgerschaft.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,95 m große und 102 kg schwere Handballtorwart begann seine Karriere 1979 bei Sarja Astrachan.[2] Schon nach einer Saison wurde er von SKIF Krasnodar verpflichtet, wo er 1988 und 1989 in der sowjetischen Liga Dritter wurde. Im Mai 1990 wechselte er zu Dinamo Astrachan, mit dem er 1990 sowjetischer Meister, 1991 Vizemeister und 1992 Dritter wurde. Im EHF-Pokal 1990/91 erreichte er das Halbfinale. 1992 unterschrieb er beim französischen Verein Montpellier HB.[1] 1995 gewann er zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des heutigen Rekordmeisters die französische Meisterschaft.

Igor Tschumak im Dress von Montpellier HB (1995).

1996 schloss er sich ES Besançon an, mit dem den Weg in die zweite Liga antreten musste.[1] 1999 kehrte er in die LNH zurück und stand im Tor von Girondins de Bordeaux HBC.[3] In der Saison 2000/01 spielte er für den deutschen Bundesligisten Eintracht Hildesheim.[3] Anschließend kehrte er nach Frankreich zurück zum Sélestat AHB.[4] Nach zwei Jahren ging er in die dritte französische Liga zu Perpignan Handball.[1] 2005/06 ließ er seine Karriere beim TV Willstätt ausklingen.[1]

Als sich im Frühjahr 2007 Ivan Zoubkoff, ehemaliger Mitspieler in Bordeaux, verletzte, half Tschumak nach dessen Anruf kurzerhand beim Süd-Zweitligisten Bergischer HC aus.[1]

Im Oktober 2009 und zur Hinrunde 2010/11 wurde er vom TV Willstätt reaktiviert,[5] wechselte jedoch bereits zur Rückrunde in die Südbadenliga zum TuS Helmlingen.[6]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Igor Tschumak wurde mit der sowjetischen Juniorenauswahl bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1983 und 1985 Weltmeister. Mit der sowjetischen Männer-Handballnationalmannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen 1988 die Goldmedaille sowie bei der Weltmeisterschaft 1990 die Silbermedaille. Mit dem Vereinten Team der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten wurde er 1992 in Barcelona erneut Olympiasieger.

Für den Olympiasieg 1988 erhielt er die Auszeichnung Verdienter Meister des Sports der UdSSR.

Die Auswahl der GUS beim Tournoi de Bercy 1992: Dmitri Kudinow, Michael Jakimowitsch, Serhij Bebeschko, Andrei Minevski, Alexander Minevski, Igor Wassiljew, Gennadij Chalepo (h. v. l.), Igor Tschumak, Talant Dujshebaev, Oleg Grebnew, Jurij Hawrylow, Dmitri Filippow (v. v. l.).

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Igor Tschumak ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Bergisches Olympiabuch Teil 1: Solingen und Remscheid: Die Teilnehmer der Olympischen Spiele, Paralympics und Deaflympics Bernd Hamer, Books on Demand, 17. Februar 2009
  2. Динамо. Энциклопедия (russisch) 2003, abgerufen am 29. März 2014
  3. a b www.thw-provinzial.de Gegnerkader Eintracht Hildesheim 2000/01, abgerufen am 29. März 2014
  4. www.handzone.net Igor Tchoumak signe à Sélestat (französisch) vom 14. Juni 2001, abgerufen am 29. März 2014
  5. www.handball-world.com Igor Tchoumak wieder in Willstätt vom 18. Oktober 2009, abgerufen am 29. März 2014
  6. inter-d.net Helmlingen verstärkt sich mit Igor Tchoumak (Memento vom 30. März 2014 im Internet Archive) vom 7. Januar 2011, abgerufen am 29. März 2014