Ildehausen

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Ildehausen
Stadt Seesen
Wappen von Ildehausen
Koordinaten: 51° 51′ N, 10° 8′ OKoordinaten: 51° 51′ 7″ N, 10° 7′ 55″ O
Höhe: 190 m
Fläche: 7,56 km²
Einwohner: 717 (1. Mrz. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 38723
Ildehausen (Niedersachsen)
Ildehausen (Niedersachsen)

Lage von Ildehausen in Niedersachsen

Ildehausen auf einer Meriankarte
Ildehausen auf einer Meriankarte

Ildehausen liegt am westlichen Harzrand und ist von der Einwohnerzahl her das fünftgrößte nach Seesen eingemeindete Dorf im Landkreis Goslar. Der Ort grenzt an den Landkreis Northeim.

Geographie

Der Ort liegt zwischen Harriehausen und Kirchberg (Seesen) an der Bundesautobahn 7. Die nächsten Ortschaften sind im Osten Münchehof im Süden Harriehausen und Echte im Westen Bad Gandersheim (beide im Landkreis Northeim) und im Norden Seesen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es jeweils circa 6 Kilometer entfernt in Bad Gandersheim, Seesen und Münchehof. Auch ein Bach namens Ilde fließt hindurch und mündet später in die Nette, einen Nebenfluss der Innerste.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung war 1147, als der Ort zum Tauschgut gegen die Burg Schildberg gehörte und dadurch zum Stift Gandersheim kam.[2] Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf niedergebrannt. Dabei wurde auch die erste Kapelle zerstört, so dass die Pfarre nach Kirchberg verlegt wurde.

Am 1. Juli 1972 wurde Ildehausen in die Stadt Seesen eingegliedert.[3] Bis zum genannten Datum gehörte Ildehausen zum Landkreis Gandersheim[4]

Politik

Ortsratswahl 2016[5]
Wahlbeteiligung: 67.65 %
(2011: 67.24 %)
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
60,64 %
33,27 %
6,08 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−7,34 %p
+1,26 %p
+6,08 %p

Ortsrat

Der Ortsrat setzt sich aus sieben Ratsfrauen und Ratsherren zusammen (Veränderungen zu 2011):

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2016)

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister ist Ralf Kleinfeld (SPD).

Wappen

Das Ortswappen wurde erst im Jahre 2000 eingeführt. Es zeigt ein vertikal nach oben weisendes gelbes Schwert sowie vier Ähren auf blauem Grund. Das Wappen symbolisiert den Friedenswunsch nach der Dorfzerstörung; die Farben wurden vom Herzogtum Braunschweig übernommen, zu dem das Dorf zeitweilig gehört hatte.[6]

Verkehr

Der bis in die 90er Jahre bestehende Bahnhof „Ildehausen“ wurde geschlossen. Jetzt fährt im zwei Stundentakt ein Linienbus über Münchehof bis Seesen sowie auch nach Bad Gandersheim. Durch den Ort führt die B 248 und am westlichen Ortsrand liegt die A 7. Auch die Bahnstrecke Braunschweig–Kreiensen geht durch das Dorf.

Religion

Es gibt zwei Kirchengemeinden: zum einen die evangelische Kirchengemeinde und zum anderen die Gemeinde Seesen-Ildehausen in der neuapostolischen Kirche Mitteldeutschlands.[7] Beide verfügen über ein Kirchengebäude.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Die neuapostolische Kirche ist ein Bauwerk des 20. Jh., das im Süden des Dorfes liegt.
  • Die evangelische St.-Johannes-Kirche wurde um 1650 erbaut. Sie ist im barocken Stil ausgestattet.[8]

Kultur

Zu den Vereinen gehören der gemischte Chor und der "TSC Ildehausen". Die Fußballabteilung bildet mit Kirchberg eine Spielgemeinschaft. Im Ort befinden sich zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe und Gaststätten. Unter anderem befindet sich im Ort ein Kindergarten und die Firma Udo Braunschweig. Die Autobahnraststätte an der A 7 ist bereits seid einigen Jahren geschlossen und abgerissen worden. Grund für die Schließung war der 6-spurige Ausbau der Autobahn.

Veranstaltungen

  • Alljährlich findet am DGH das Maifest der SPD statt
  • Osterfeuer am Feuerteich der FFW
  • Menschenkickerturnier der Gaststätte „Zum Bergstübchen“
  • Beachvolleyballturnier des TSC Ildehausen
  • Strandfest der SeaSharks
  • Braunkohlwanderung der SPD
  • Schlachteessen der SPD
  • Weihnachtsmarkt
  • Laternenumzug

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen Stadt Seesen und ihrer Stadtteile
  2. Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung, Bände 94-95, 1971, S. 28
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 268.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 268.
  5. Webseite der Kommunalen Datenverarbeitung Oldenburg, abgerufen am 1. Oktober 2016
  6. Wappen
  7. Gemeinde Seesen-Ildehausen
  8. 350 Jahre St. Johannes-Kirche in Ildehausen