Iota
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Das Iota bzw. Jota (griechisches Neutrum Ἰῶτα ‚der kleinste Buchstabe‘, Majuskel Ι, Minuskel ι)[1] ist der 9. Buchstabe des griechischen Alphabets und hat nach dem milesischen System den Zahlwert 10. Er wurde in der Antike wie heute identisch, nämlich [i] ausgesprochen; von ihm stammt der lateinische Buchstabe i ab.
„Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“
Die ursprüngliche Bedeutung ‚der kleinste Buchstabe‘ wird also im NT im übertragenen Sinne ‚etwas sehr Geringes‘ verwendet.[1]
Im literarischen Kontext findet der Begriff häufig Verwendung. So legt beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe in Wilhelm Meisters Lehrjahre im Vierten Buch, 16. Kapitel dem Protagonisten Folgendes in den Mund: „Beste Freundin“, versetzte Wilhelm, „ich kann auch hier nicht ein Jota nachgeben.“
Herkunft
Das Iota stammt wie fast alle griechischen Buchstaben von einem phönizischen Buchstaben, nämlich Jod, ab.
Beispiele
- altgriechisch: ἰῶτα, iōta
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.