Irene Ivancan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Irene Ivancan Tischtennisspieler
Irene Ivancan
Irene Ivancan (2016)
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtsdatum: 22. Juli 1983
Geburtsort: Stuttgart
Spielweise: Abwehrspielerin
Aktueller Weltranglistenplatz: 282[1]
Bester Weltranglistenplatz: 34 (Mai 2014)

Irene Ivancan (* 22. Juli 1983 in Stuttgart) ist eine deutsche Tischtennisspielerin kroatischer Abstammung. Sie wurde 2001, 2004 und 2011 Deutsche Meisterin im Doppel, 2011 Vize-Europameisterin im Einzel und mit der Mannschaft 2014 und 2015 Europameisterin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltranglistenpositionen von Irene Ivancan seit 2001

Irene Ivancan begann im Alter von sieben Jahren beim TTC Dolinar Stuttgart mit dem Tischtennissport. Über verschiedene Stationen kam sie 1998 vom FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach zum TV Busenbach,[2] für den sie erstmals in der Bundesliga antrat. Nach Einsätzen für den TuS Bad Driburg (2002–2004) und den TTC HS Schwarza (2004/2005) spielte sie seit 2005 für die SV Böblingen. 2005 nahm sie sowohl an der Europameisterschaft als auch an der Weltmeisterschaft teil. Zur Saison 2008/09 wechselte sie zum MTV Tostedt,[3] 2011 zu Ttc berlin eastside. 2014 ging sie in die Türkei zu Fenerbahçe SK,[4] mit dessen Damenteam sie 2015 die Champions League gewann[5] und 2016 türkischer Meister wurde.[6] 2018 kehrt sie in die deutsche Bundesliga zum Zweitligisten MTV Tostedt zurück.[7]

Ende 2010 erreichte sie erstmals eine Top-100-Platzierung in der Weltrangliste. Bei der Europameisterschaft 2011 gewann sie die Silbermedaille und feierte damit ihren bislang größten internationalen Erfolg. Im Finale unterlag sie knapp mit 3:4 gegen Li Jiao aus den Niederlanden. 2012 stand sie im deutschen Team bei den Olympischen Spielen. Nach guten Leistungen bei den Kuwait und German Open 2014 erreichte sie im Mai mit Platz 34 in der Weltrangliste eine persönliche Bestmarke. Bei der Europameisterschaft 2014 gewann sie mit dem deutschen Team den Titel. Nach zwei klaren 3:0-Erfolgen im Viertel- und Halbfinale wurde sie jedoch im Finale nicht eingesetzt. Im Februar 2015 wurde sie beim europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-16 Dritte[8], wodurch sie sich zum ersten Mal für den World Cup qualifizierte. Ab 2014 bildete sie außerdem ein Doppel mit Han Ying, mit der sie auf der World Tour mehrere Medaillenplatzierungen erreichte und bei den Europameisterschaften 2015 in Jekaterinburg – zusätzlich zur zweiten Goldmedaille mit der Mannschaft – Bronze gewann.

2017 beendete Irene Ivancan ihre Karriere in der Nationalmannschaft[9], ist aber immer noch (2022) beim MTV Tostedt aktiv.

Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben ihrer Profikarriere studierte Irene Ivancan an der Hochschule Ansbach im Studiengang International Management.[10]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel

Doppel

Mixed

  • Deutsche Meisterschaft (Jugend): Gold 1999, 2001 (mit Daniel Weitz)

Mannschaft

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[11]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
GER Europameisterschaft 2015 Jekaterinburg RUS letzte 16 Halbfinale Gold
GER Europameisterschaft 2014 Lissabon POR Gold
GER Europameisterschaft 2012 Herning DEN letzte 16 letzte 32
GER Europameisterschaft 2011 Gdańsk-Sopot POL Silber Viertelfinale
GER EURO-TOP16 2015 Baku AZE Bronze
GER EURO-TOP12 2012 Villeurbanne FRA 5. Platz
GER Olympische Spiele 2012 London ENG Viertelfinale
GER Pro Tour 2016 Berlin GER letzte 32 Silber
GER Pro Tour 2015 Zagreb HRV letzte 32 Halbfinale
GER Pro Tour 2015 Kuwait City KUW letzte 32 Silber
GER Pro Tour 2014 Kuwait City KUW letzte 16 Halbfinale
GER Pro Tour 2013 Berlin GER letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2013 Olomouc CZE letzte 16 Viertelfinale
GER Pro Tour 2013 Suzhou CHN letzte 64
GER Pro Tour 2013 Wels AUT letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2012 Ekaterinburg RUS letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2012 Doha QAT letzte 32
GER Pro Tour 2011 Suzhou CHN letzte 32
GER Pro Tour 2011 Shenzen CHN letzte 16 letzte 16
GER Pro Tour 2011 Almería ESP letzte 16
GER Pro Tour 2011 Władysławowo POL letzte 64
GER Pro Tour 2011 Sheffield ENG letzte 16 letzte 16
GER Pro Tour 2010 Warschau POL Viertelfinale
GER Pro Tour 2010 Doha QAT letzte 64
GER Pro Tour 2009 Warschau POL letzte 32
GER Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 64
GER Pro Tour 2009 Velenje SVN letzte 64
GER Pro Tour 2008 Warschau POL letzte 64 Viertelfinale
GER Pro Tour 2007 Bremen GER letzte 16
GER Pro Tour 2007 Shenzhen CHN letzte 64
GER Pro Tour 2007 Zagreb HRV letzte 64 Viertelfinale
GER Pro Tour 2006 Warschau POL letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2006 Bayreuth GER letzte 64
GER Pro Tour 2006 Yokohama JPN letzte 16
GER Pro Tour 2006 Zagreb HRV letzte 64 Viertelfinale
GER Pro Tour 2005 Göteborg SWE letzte 64
GER Pro Tour 2005 Magdeburg GER letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2005 St. Petersburg RUS letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2005 Zagreb HRV letzte 16 letzte 16
GER Pro Tour 2004 Aarhus DEN letzte 16
GER Pro Tour 2004 Warschau POL letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 64
GER Pro Tour 2002 Magdeburg GER letzte 64
GER Pro Tour 2001 Bayreuth GER letzte 64
GER Pro Tour 2001 Zagreb HRV letzte 64
GER Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur MAS Viertelfinale
GER Weltmeisterschaft 2015 Suzhou CHN letzte 16 letzte 32
GER Weltmeisterschaft 2014 Tokio JPN Viertelfinale
GER Weltmeisterschaft 2013 Paris FRA letzte 64 letzte 32
GER Weltmeisterschaft 2012 Dortmund GER 7
GER Weltmeisterschaft 2005 Shanghai CHN letzte 128
GER World Cup 2015 Sendai JPN letzte 16
GER World Team Cup 2013 Guangzhou CHN 5. Platz
GER World Team Cup 2011 Magdeburg GER 5. Platz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. results.ittf.link. (abgerufen am 1. Mai 2018).
  2. Zeitschrift dts, 1998/7 Seite 32
  3. Zeitschrift tischtennis, 2008/7 Seite 27
  4. Zeitschrift tischtennis, 2014/6 Seite 23
  5. Zeitschrift tischtennis, 2015/4 Seite 6
  6. Zeitschrift DTS, 2016/6 Seite 7
  7. Zeitschrift DTS, 2018/7 Seite 7
  8. Europe Top 16: Petrissa Solja gewinnt Silber, Irene Ivancan erobert Bronze (Memento vom 5. August 2016 im Internet Archive) Tischtennis.de, 8. Februar 2015, abgerufen am 13. Februar 2015.
  9. Zeitschrift DTS, 2017/2 Seite 6
  10. Zurück ins Versteck. In: Frankfurter Neue Presse. 18. Oktober 2011, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 21. Oktober 2015.
  11. Irene Ivancan Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 21. Juni 2014)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Irene Ivancan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Irene Ivancan in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original), abgerufen am 21. Juni 2014.