Isolator (Elektrotechnik)

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Zwei parallele „Langstab“-Isolatoren (schokoladenbraun) tragen ein spannungsführendes Leiterseil

Ein Isolator ist ein nichtleitendes Bauteil der Elektrotechnik und der Energietechnik, das eine hohe mechanische Belastbarkeit, aber nur eine extrem geringe und somit bedeutungslose elektrische Leitfähigkeit besitzt und deshalb hauptsächlich aus einem geeigneten Isolierstoff besteht.[1][2][3] Isolatoren werden eingesetzt, wo blanke elektrische Leiter befestigt, gehalten oder geführt werden müssen, ohne dass es zu einem nennenswerten Stromfluss durch das Befestigungselement kommt.

Isolatoren findet man an Freileitungsmasten, Umspannwerken, Antennen oder auch als Durchführungsisolatoren an Leistungstransformatoren, großen Kondensatoren, Abschirm-Gehäusen oder zum Beispiel Zündkerzen.

Elektrische Kabel besitzen eine Isolierung, eine elektrisch isolierende Umhüllung.

Grundsätzliches

Materialien

Porzellanisolator für Mittelspannung, etwa 15 cm hoch. Die gerippte Form verlängert den Kriechweg gegenüber einem „geraden“ Isolator deutlich, die Unterseite der „Schirme“ bleibt bei Regen trocken

Für die Fertigung von Isolatoren kommen nur Festkörper mit möglichst hohem spezifischem Widerstand und hoher Durchschlagsfestigkeit in Betracht:

Material spezifischer Widerstand [Ω·m] Durchschlagsfestigkeit

[kV/mm]

Aluminiumoxidkeramik 1014 > 20[4]
Steatit 1013 (bei 20 °C)

107 (bei 600 °C)

20[5]
Porzellan (je nach Art) 1011 [6] 20[7]
Glas (je nach Art) 1010–1014 10 – 40[8]
Glasfaserverstärkte Kunststoffe

(je nach Fertigung)

1010- 1014 20 – 40[9]
Epoxidharze (je nach Fertigung) 1014 > 10[10]

Im Freien eingesetzte Isolatoren müssen darüber hinaus gegen Ultraviolettstrahlung sowie Witterungsschwankungen dauerbeständig sein.

Die Befestigungsarmaturen an den Enden des eigentlichen Isolators bestehen meist aus Metallguss und werden mit einem hochfesten Zement angebracht.

Maßnahmen gegen Kriechstrom

Isolatoren im Freien unterliegen ungünstigen Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee oder Staub, in Meeresnähe auch Salz. Im Freien können sich infolgedessen auf der Oberfläche eines Isolators Schmutzstoffe anlagern, die mit der Zeit einen elektrisch leitfähigen Film bilden und dadurch die Isolierwirkung des Bauteils kompromittieren. An der Oberfläche des Isolators fließt dann ein Kriechstrom, der zwar meist nur einen unbedeutenden Übertragungsverlust bewirkt, in ungünstigen Fällen aber bei einer Gleitentladung, einem Überschlag oder einem Lichtbogen auch durch Kurzschluss oder Erdschluss den Ausfall oder gar eine Beschädigung der gesamten Leitung zur Folge haben kann.

Um Kriechströme trotz der kaum vermeidbaren Umwelteinflüsse möglichst klein zu halten, gestaltet man die Kriechwege möglichst lang, indem man den zentralen Strunk des Isolators, der die eigentliche Haltefunktion ausübt, zusätzlich mit glockenförmigen Schirmen oder Rippen ausstattet, die die Oberfläche des Bauteils und damit den Kriechweg deutlich vergrößern.

Darüber hinaus sorgen dachartig abgeschrägte Schirme bei vertikal hängenden Isolatoren an ihrer Unterseite auch bei Regen für trockene und damit schlechter leitfähige Abschnitte im Kriechweg.

Bauformen

Ketten aus grünlichen Kappenisolatoren führen eine Leitung in einem 380-kV-Schaltwerk

Isolatoren für Spannungen über 1 kV werden heute vorwiegend als komplettes Bauteil aus keramischen Werkstoffen hergestellt (Langstabisolator). Bei den neuartigen Silikonisolatoren besteht der zentrale Strunk aus hochfestem glasfaserverstärktem Kunststoff, die Schirme aus Silikon werden mit einer Klebeverbindung aufgebracht.

Ältere Leitungen sind häufig noch mit Kappenisolatoren ausgestattet. Diese Isolatoren werden nicht als Ganzes gefertigt, sondern aus einzelnen Metall-Glas-Isolierelementen zusammengesetzt, die in der benötigten Stückzahl ineinandergehängt werden. Aus denselben Grundelementen lassen sich so Isolatoren für alle Nennspannungen und Anwendungen anfertigen, wodurch diese Technik sehr wirtschaftlich ist. Da die Elemente ineinander beweglich gelagert sind, bilden sie biegsame Isolatoren, die Seitenkräfte besser aufnehmen können als Langstabisolatoren. Im Gegensatz zum Langstabisolator sind sie jedoch nicht durchschlagsicher, bergen also das Risiko, von Überspannungen (beispielsweise bei Blitzschlag ins Leiterseil) durchschlagen und mechanisch beschädigt zu werden.[11] Daher werden sie in Mitteleuropa bei Neu- und Umbauten von Leitungsmasten durch andere Bauformen ersetzt. An Abspannportalen werden Kappenisolatoren dagegen wegen ihrer flexiblen Anpassbarkeit noch immer verwendet.

Die Leiterseile werden am Isolator mit besonderen Klemmen befestigt, deren Bauart vom Anwendungszweck abhängt: Bei Tragmasten muss nur das Gewicht des Leiterseil-Abschnitts getragen werden, während bei Abspannmasten die deutlich höhere Seilzugkraft von einer speziellen Abspannklemme aufgenommen werden muss.

Isolatoren zur Befestigung von Oberleitungen (Fahrleitungen) unterscheiden sich nicht grundlegend von denen für Freileitungen, müssen aber für die besonderen mechanischen Belastungen der Oberleitung ausgelegt sein. Isolatoren für Stromschienen müssen die schwere Stromschiene tragen. Häufig dient auch eine vorhandene Schutzabdeckung als Isolation zur isolierten Befestigung wie bei der Berliner S-Bahn.

Hochspannungsisolatoren sind oft mit einer Funkenstrecke als Überspannungsableiter ausgerüstet, um bei Überspannung (Blitzschlag) den energiereichen Lichtbogen vom Isolator fernzuhalten und ihn durch bestimmte Gestaltung zum Verlöschen zu bringen.

Anwendungen

Freileitungen

Niederspannung (unter 1 kV)

Beim Isolier-Ei greifen die Schlaufen (blau) ineinander, der Keramikkörper wird nur auf Druck belastet. Der Kriechweg (rot) ist jedoch sehr kurz

Als Isolatoren für früher übliche Fernsprechfreileitungen und Niederspannungs-Freileitungen bis 1 kV Nennspannung werden meist knopfförmige Keramikkörper verwendet, an deren Kappe das Leiterseil mit einer speziellen Schlinge befestigt wird. Sie sind stehend auf Metallhaken gekittet oder gehanft, das heißt, mit einer Hanfeinlage aufgeschraubt, mit denen sie an Masten oder Wände montiert sind.

Auch werden in diesem Bereich bei Abspann- oder Antennenseilen keramische Isolier-Eier verwendet. Sie erfahren aufgrund ihrer Konstruktion und Seillage ausschließlich Druckspannungen, die von Keramik besonders gut ertragen werden. Da die Isolationsfähigkeit von Isoliereiern infolge der kurzen Kriechwege gering ist, kommen sie nur für den Niederspannungsbereich in Betracht. Zur Erhöhung der Isolationsspannung kann man mehrere Isolier-Eier hintereinander einsetzen.

Mittelspannung (1 kV bis 30 kV)

Kappenisolatoren aus drei Elementen an einer 20-kV-Mittelspannungsleitung

Für Mittelspannung werden meist gerippte Isolatoren aus Glas oder Keramik verwendet, die entweder auf den Traversen der Masten stehen als auch darunter hängen können. Stehende Isolatoren ermöglichen geringere Masthöhen und bieten konstruktionsbedingt mehr Sicherheit vor dem Herabfallen des Leiterseils (beim Isolatorbruch fällt es auf die Traverse). Hängende Isolatoren können Querkräften (etwa durch Seitenwind) durch seitliche Auslenkung ausweichen und werden somit weniger auf Biegung beansprucht. Zudem stellen die spannungsführenden Leiterseile bei hängender Anordnung keine so große Gefahr für Vögel dar, die auf der Traverse landen.

Isolatoren für Mittelspannung werden im Freiluftbereich auch aus cycloaliphatischem Gießharz (siehe auch: Epoxidharz) produziert und eingesetzt. Insbesondere bei Masttrennschaltern kommen diese Isolatoren im Bereich 12 kV, 24 kV oder 36 kV zum Einsatz. Sie unterscheiden sich in ihrer Bauhöhe (entscheidend für Schlagweite), der Kriechweglänge und ihren mechanischen Festigkeiten.

Im Innenbereich (beispielsweise Mittelspannungs-Schaltanlagen) kommen ebenfalls Isolatoren aus Gießharz/Epoxidharz in unterschiedlichen Bauformen zur Anwendung. Das Gießharz für die Innenanwendung basiert im Gegensatz zu den UV- und wetterbeständigen cycloaliphatischen Gießharzen auf Bisphenol-A. Gießharz-/Epoxidharz-Isolatoren können gegenüber Keramik-Isolatoren nahezu beliebige Formen haben und bereits Leiter oder Bauteile wie Strom- oder Spannungswandler enthalten. Es können neben einfacheren Rippenstützern[12] auch Durchführungen gegossen werden oder beispielsweise Sicherungsgehäuse. Im Fachjargon werden solche Isolationsbauteile Mittelspannungs-Durchführungen, Einfahrtulpen, Einfahrblöcke, Sicherungskammern oder Polgehäuse genannt. Diese speziellen Produkte haben für eine funktionierende elektrische Isolation im Spannungsbereich zwischen 12 kV und 40,5 kV einen sehr großen qualitativen Einfluss, insbesondere hinsichtlich eines niedrigen Teilentladungs-Pegels (TE).

Gießharze / Epoxidharze im Mittelspannungsbereich sind zumeist mit Quarzmehl gefüllte 2-Komponenten-Harze, die unter Vakuum gerührt und aufbereitet werden, da für Teilentladungsfreiheit Körper ohne Hohlräume/Blasen erforderlich sind.

Hoch- und Höchstspannung

Einbaufertige Langstabisolatoren für Hoch- und Höchstspannung.

Isolatoren für Hochspannung (30 kV bis 150 kV) werden nur hängend ausgeführt. Die Technik der Befestigung der Leiterseile unterscheidet sich nicht von der im Mittelspannungsbereich angewandten. Häufig werden Doppelisolatoren verwendet. Für Bahnstromleitungen werden die gleichen Typen wie für Drehstromleitungen verwendet.

Isolatoren für Höchstspannungen (> 150 kV) werden häufig als Ketten aus zwei oder mehreren Isolatoren für Hochspannung hergestellt (Isolatorkette). Neben den klassischen Isolierstoffen Glas und Porzellan kommen vermehrt auch hochfeste Kunststoffe zum Einsatz. In Deutschland werden für 380-kV-Leitungen grundsätzlich 2 parallele Isolatoren verwendet. Für sehr hohe statische Anforderungen können auch drei oder vier parallele Langstabisolatoren oder Isolatorketten verwendet werden.

Isolatoren für die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung unterscheiden sich prinzipiell nicht von den für Wechselspannung verwendeten Typen, ihre Beanspruchung bei gleicher Spannung ist einerseits geringer, da die Vorentladungen (z. B. bei feuchtem Wetter) geringer sind. Andererseits ist die Spannungsaufteilung entlang der Isolatoren potentiell inhomogener, was definierte, homogene Isolations-Widerstandswerte erfordert.

Antennen

Sendemasten

Besondere Anforderungen werden an die Isolatoren von selbststrahlenden Sendemasten gestellt, denn diese müssen bei hohen Sendeleistungen Spannungen von bis zu 300 kV und Lasten von bis zu 1000 Tonnen tragen können. Man verwendet hierfür zur Isolation der Pardunen Gurtbandisolatoren aus Steatit und zur Isolierung der Türme und Masten Hohl- oder Massivkörper aus Steatit, auf denen exakt passend der Aufliegekörper befestigt ist, der den Turm oder Mast trägt. Der Mastisolator muss ab Fertigung permanent unter Druckbelastung stehen und wird dazu bis zum Einbau in einer Pressvorrichtung gelagert. Der Turm oder Mast wird beim Einbau hydraulisch auf dem Isolator abgesetzt.

Drahtantennen

Abspannseile von Sendemasten und Oberleitungen, aber auch Drahtantennen werden mit eiförmigen Isolierkörpern isoliert, die Löcher und Rillen zur Aufnahme der Seile besitzen.

Isolator-Durchführungen

Isolator-Durchführungen weisen einen Isolator auf, der den Leiter im Inneren entlang führt und ihn von einer metallischen Wandung isoliert, durch den er ragt. Isolator-Durchführungen werden im Stromnetz zur abgedichteten Einführung in Gebäude, Gehäuse, Erdkabel, Strom- und Spannungswandler oder Transformatoren benötigt.

Kleinere Bauformen finden sich an Zündkerzen oder Kondensatoren mit Metallgehäuse. Der Isolator besitzt zur Montage in einem Loch außen einen Flansch oder eine ringförmige lötbare Metallfläche. Der innen durchgeführte Leiter besitzt Löt- oder Schraubanschlüsse. Oft werden in den Isolatorkörper konzentrische Lagen aus Metallfolien eingelegt, die als Zylinderkondensatoren wirken und den Verlauf der elektrischen Feldstärke in radialer oder axialer Richtung steuern. Derartige Durchführungen werden auch als Kondensator-Durchführung bezeichnet.

Überlastungsschäden

Jeder reale Isolator kann immer nur bis zu einer gewissen Spannung isolieren bis zu der er selbst keine nennenswerten Ströme hindurchlässt und somit seine Leitfähigkeit vernachlässigbar ist.[13][14] Er stellt damit einen endlichen, wenn auch meist sehr hohen elektrischen Widerstand dar. Dabei ist der Wert für die maximale Spannungsbelastung sowohl vom Material als auch von dem umgebenden Medium sowie der Frequenz (nur bei Wechselstrom und pulsierendem Gleichstrom vorhanden) und Temperatur abhängig.[15]

Bei einer zu hohen Spannung kann es bei Freileitungen, sofern umgebende Medien (z. B. Luft) einen geringeren elektrischen Widerstand bzw. eine geringere Durchschlagsfestigkeit aufweisen, zuerst zum Spannungsüberschlag oder, falls die Umgebung (z. B. Vakuum) einen höheren Widerstand bzw. eine höhere Durchschlagsfestigkeit besitzt oder nur ein Kabelmantel die beteiligten Leiter trennt, zum Spannungsdurchschlag kommen, wodurch ein Kurzschluss entsteht.[16]

Bei der Länge von Freileitungsisolatoren muss daher nicht nur ihre eigene Isolierfähigkeit, sondern auch die des umgebenden Mediums berücksichtigt werden, um Spannungsüberschläge zu verhindern.

Generell können alle Isolatoren zumindest kurzfristig (höhere bzw. hohe) elektrische Ströme leiten, wenn extrem viel Energie aufgewendet wird, wie etwa durch das Anlegen einer ausreichend hohen Spannung (zum Beispiel bei Überschreiten der Durchschlagsspannung) oder durch (starkes) Erhitzen (also bei sehr hohen Temperaturen), wobei die dafür notwendige Menge materialabhängig ist.[17][18][19] Dabei wird der Isolator zumindest beschädigt, oft auch vollkommen zerstört, und verliert seine Funktion. So kann beispielsweise auch Glas elektrischen Strom leiten, schmilzt jedoch dabei auf.[20]

Trotz der Tatsache, dass Isolatoren gemäß dem Bändermodell alle besetzten Bänder gefüllt haben, sind diese nur am absoluten Nullpunkt wirklich nichtleitend, da mit höherer Temperatur immer mehr Elektronen aus den höchstbesetzten Banden in das niedrigste unbesetzte Band wandern. Mit steigender Temperatur und steigender Frequenz sinkt die Durchschlagsfestigkeit, bei Hochfrequenz ist die reduzierte Durchschlagsfestigkeit deutlich festzustellen.[21][22][23]

Bei hohen Temperaturen verhalten sich Isolatoren zunehmend wie Halbleiter, leiten aber dennoch kaum Strom, da die großen Bandlücken von einigen Elektronenvolt für Ladungsträger kaum zu überspringen sind.[24][25]

Historische Bauformen

Skizze der Öl-Isolatoren, die 1891 bei der Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt zur Anwendung kamen. Links für 55 V Wechselspannung, rechts für 15 bzw. 25 kV

In der Anfangszeit der elektrischen Energieübertragung wurden Isolatoren an mit Hochspannung betriebenen Freileitungen auch mit speziell geformten Ölrinnen ausgeführt. Bei diesen Isolatoren, auch als Öl-Isolator bezeichnet, wurde das Öl in eigens dafür geformten Rillen, welche kreisförmig um den Isolator geführt sind, nach der Montage eingebracht. Es diente dazu, unerwünschte Kriechströme vom Leiterseil zur geerdeten Aufhängung infolge von Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit (Nebel, Regen) zu minimieren. Außerdem ist Öl leichter als Wasser, sodass das elektrisch nicht leitende Öl bis zu einem gewissen Verschmutzungsgrad immer an der Oberfläche verbleibt und so eine elektrisch isolierende Barriere darstellt.[26]

Öl-Isolatoren werden wegen des hohen Wartungsaufwandes, Verschmutzungsproblemen und der Verfügbarkeit von effizienteren Möglichkeiten zur Verhinderung von Kriechströmen heute nicht mehr eingesetzt.

Isolatorenmuseen

Ein Isolatorenmuseum befindet sich in Lohr am Main in einem denkmalgeschützten ehemaligen Transformatorenhäuschen an der Haaggasse. Neben einem großen Teil der privaten Sammlung des Inhabers, eines gelernten Starkstrom-Elektrikers, sind dort auch einzelne Leihgaben anderer Isolatoren-Sammler zu sehen. Dargestellt werden die unterschiedlichen Größen und Bauformen von Isolatoren sowie deren historische Entwicklung. Es teilt sich den Titel „Deutschlands kleinstes Museum“ mit einigen anderen Kandidaten.

Das Museum Margarethenhütte in Großdubrau (Sachsen) zeigt Keramik-Isolatoren und deren Herstellung aus Kaolin. Die Margarethenhütte bzw. der VEB Elektroporzellan Großdubrau war Hersteller von Hochspannungsisolatoren in der DDR. Die Rohstoffe der Fertigung kamen aus der Umgebung, das fertige Produkt kann noch heute (Mai 2012) in einer Hochspannungstestanlage geprüft werden.

Literatur

Weblinks

Commons: Electric insulators – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Isolator – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. P. Grosse: Freie Elektronen in Festkörpern. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-95344-6 (google.com [abgerufen am 2. August 2016]).
  2. O. Madelung, A. B. Lidiard, J. M. Stevels, E. Darmois: Electrical Conductivity II / Elektrische Leitungsphänomene II. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-45859-0 (google.com [abgerufen am 2. August 2016]).
  3. Theodore L. Brown, Bruce Edward Bursten, Harold Eugene LeMay: Chemie: Studieren kompakt. Pearson Deutschland GmbH, 2011, ISBN 978-3-86894-122-7 (google.com [abgerufen am 3. September 2016]).
  4. Isolatoren aus Keramik mit hoher Durchschlagsfestigkeit aus Aluminiumoxidkeramik. In: oxidkeramik.de. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  5. Technische Informationen Steatit C221. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  6. Martin Hartmann: Elektrische Eigenschaften Technischer Keramik. In: www.keramverband.de. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  7. Produktinformation Porzellan C 110. (PDF) Abgerufen am 13. Juni 2016.
  8. Elektrischer Durchschlag Überschlag. In: der-wirtschaftsingenieur.de. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  9. GFK technische Daten. In: pluessag.ch. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  10. Technisches Datenblatt ER2188 Epoxidharz. (PDF) Abgerufen am 13. Juni 2016.
  11. Friedrich Kießling, Peter Nefzger, Ulf Kaintzyk: Freileitungen. Planung, Berechnung, Ausfuhrung. 5., vollständig neu bearbeitete Auflage. Springer, Berlin u. a. 2001, ISBN 3-540-42255-2, Abschnitt 9.5.
  12. Helmut Böhme: Mittelspannungstechnik. Schaltanlagen berechnen und entwerfen. 2., stark bearbeitete Auflage. Huss-Medien – Verlag Technik, Berlin 2005, ISBN 3-341-01495-0.
  13. Heinrich Frohne, Karl-Heinz Löcherer, Hans Müller, Franz Moeller: Moeller Grundlagen der Elektrotechnik. Springer-Verlag, 2005, ISBN 978-3-519-66400-0 (google.com [abgerufen am 8. September 2016]).
  14. Wilhelm Raith: Elektromagnetismus. Walter de Gruyter, 2006, ISBN 978-3-11-019928-4 (google.com [abgerufen am 8. September 2016]).
  15. Myer Kutz: Handbook of Measurement in Science and Engineering. John Wiley & Sons, 2015, ISBN 978-1-118-45327-8 (google.com [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  16. Manas Chanda, Salil K. Roy: Plastics Fundamentals, Properties, and Testing. CRC Press, 2008, ISBN 978-1-4200-8061-2 (google.com [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  17. Bernard Diu, Claudine Guthmann, Danielle Lederer, Bernard Roulet: Grundlagen der Statistischen Physik: Ein Lehrbuch mit Übungen. Walter de Gruyter, 1994, ISBN 978-3-11-088929-1 (google.com [abgerufen am 12. Juni 2016]).
  18. Günther Oberdorfer: Kurzes Lehrbuch der Elektrotechnik. Springer-Verlag, 2013, S. 75, abgerufen am 20. Juli 2016.
  19. Wilhelm Oburger: Die Isolierstoffe der Elektrotechnik. Springer-Verlag, S. 10, abgerufen am 20. Juli 2016.
  20. Klaus Lüders: Relativistische Physik – von der Elektrizität zur Optik. Walter de Gruyter, 2015, ISBN 978-3-11-038483-3 (google.com [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  21. A. E. van Arkel, P. Aßmann, G. Borelius, G. Chaudron, E. J. Daniels: Reine Metalle: Herstellung · Eigenschaften · Verwendung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-99695-5 (google.com [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  22. N. A. Semenoff, N. A. Walther: Die physikalischen Grundlagen der elektrischen Festigkeitslehre. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-91334-1 (google.com [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  23. H. Behnken, F. Breisig, A. Fraenckel, A. Güntherschulze, F. Kiebitz: Elektrotechnik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-50945-2 (google.com [abgerufen am 7. Mai 2016]).
  24. David Wenzel: Keramiken und Keramikkombinationen zur Feinstpartikelabscheidung mit Hilfe thermisch induzierter Potentialfelder und Elektronenemissionen. Forschungszentrum Jülich, 2012, ISBN 978-3-89336-820-4 (google.com [abgerufen am 12. Juni 2016]).
  25. Die Metallbindung. In: www.uni-ulm.de. Abgerufen am 12. Juni 2016.
  26. Zipp: Die Elektrotechnik. Wirkungen und Gesetze der Elektrizität und ihre technische Anwendungen. Band 1. 6., vollständig neu bearbeitete Auflage. Herausgegeben von Max Reck. C. A. Weller, Berlin 1940, S. 592–593.