Joseph Greissing

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Joseph Greissing, auch Greising (* 9. Januar 1664 in Hohenweiler, Vorarlberg; † 12. Dezember 1721 in Würzburg) war ein deutscher Hofbaumeister in Würzburg sowie Lehrmeister und Amtsvorgänger von Balthasar Neumann.

Leben

Als Sohn eines Zimmermeisters absolvierte Greissing in Bregenz eine Lehre als Zimmermann. In den 1690er Jahren war er in Würzburg Polier des dortigen Stadtzimmermeisters Adam Nick. Im Jahr 1698 erwarb er das Bürgerrecht. Ab 1700 wird er als Baumeister erwähnt.

Greissing löste spätestens nach dessen Tod im Jahr 1701 Antonio Petrini als Hofbaumeister ab. Dieses Amt hatte er bis 1719 inne. Er war zugleich der erste Bauunternehmer in Mainfranken, der einen Baukörper „schlüsselfertig“ übergeben hat.

Greissing optimierte den Kuppelbau, indem er die Kuppel mit einem Eisengerüst stützte und damit das Gewicht der Kuppel besser auf die Grundmauern ableitete, so dass eine filigranere Bauweise möglich wurde. Dieses Wissen nutzte sein Amtsnachfolger Balthasar Neumann als noch junger Baumeister beim Bau des Residenzgewölbes der Würzburger Residenz.

Greissing starb 1721 an einer „hitzigen Krankheit“.

Werke (Auswahl)

Gartenpavillon des Juliusspitals Würzburg, 1705 nach den Plänen Greissings errichtet
Priesterseminar Würzburg, 1716 von Joseph Greising erbaut

Ehrungen (Auswahl)

  • Josef-Greising-Schule in Würzburg
  • Greisingstraße in Würzburg

Literatur

Weblinks

Commons: Joseph Greising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien