Karin Thomas (Skilangläuferin)

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Karin Thomas
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 3. Oktober 1961
Geburtsort BrusioSchweiz
Grösse 163 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Verein SC Bernina Pontresina
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 6 × Goldmedaille 9 × Silbermedaille 8 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Bronze 1977 Einsiedeln Staffel
Gold 1979 Maloja Staffel
Gold 1980 Lenk Staffel
Gold 1981 Urnäsch 5 km
Gold 1981 Urnäsch Staffel
Silber 1983 La Fouly Staffel
Bronze 1983 La Fouly 5 km
Silber 1984 Saint-Imier Staffel
Silber 1984 Saint-Imier 20 km
Bronze 1984 Saint-Imier 5 km
Gold 1985 Einsiedeln 20 km
Silber 1985 Einsiedeln 5 km
Silber 1985 Einsiedeln Staffel
Bronze 1985 Einsiedeln 10 km
Silber 1986 Trun 20 km
Bronze 1986 Trun 10 km
Bronze 1986 Trun 5 km
Gold 1987 Blonay 20 km
Silber 1987 Blonay 5 km
Silber 1987 Blonay Staffel
Silber 1987 Blonay 10 km
Bronze 1988 Sparenmoos 5 km
Bronze 1988 Sparenmoos 20 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Gesamtweltcup 14. (1986/87)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 0 0 1
 

Karin Thomas (* 3. Oktober 1961 in Brusio) ist eine ehemalige Schweizer Skilangläuferin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas, die für den SC Bernina Pontresina startete, trat national erstmals bei den Schweizer Meisterschaften 1977 in Einsiedeln in Erscheinung. Dort gewann sie Bronze mit der Staffel. Bei den Schweizer Meisterschaften 1979 und den Schweizer Meisterschaften 1980 holte sie jeweils Gold mit der Staffel. In der Saison 1980/81 siegte sie beim Zermatter Nachtlanglauf[1] und holte bei den Schweizer Meisterschaften jeweils Gold über 5 km und mit der Staffel. Nach Platz zwei in Valsassina und Rang drei beim Zermatter Nachtlanglauf zu Beginn der Saison 1981/82[2][3] belegte sie bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 1982 in Oslo den 40. Platz über 10 km, jeweils den 33. Platz über 20 km und 5 km und den achten Platz mit der Staffel. Im März 1982 gewann sie die Gesamtwertung der Schweizer Langlaufwoche.[4] In der folgenden Saison triumphierte sie beim Nachtlanglauf in Fischen[5] und bei der Schweizer Skilanglaufwoche[6] und holte bei den Schweizer Meisterschaften 1983 Bronze über 5 km und Silber mit der Staffel. Nach Platz eins über 7,5 km in Le Revard[7] zu Beginn der Saison 1983/84 gewann sie bei den Schweizer Meisterschaften 1984 Bronze über 5 km und jeweils Silber über 20 km und mit der Staffel. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo, belegte sie den 26. Platz über 5 km, den 23. Platz über 10 km und den 22. Platz über 20 km. Zudem wurde sie dort zusammen mit Monika Germann, Christine Brügger und Evi Kratzer Sechste in der Staffel. Im März 1984 holte sie in Štrbské Pleso mit dem 20. Platz über 5 km ihren ersten Weltcuppunkt.

In der Saison 1984/85 wurde Thomas Zweite über 5 km in St. Moritz[8] und Erste beim Zermatter Nachtlanglauf.[9] Bei den Schweizer Meisterschaften 1985 in Einsiedeln gewann sie Bronze über 10 km, jeweils Silber über 5 km und mit der Staffel und Gold über 20 km. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 1985 in Seefeld in Tirol, lief sie auf den 18. Platz über 20 km, auf den 15. Platz über 10 km und auf den 14. Platz über 5 km. Zudem errang sie dort zusammen mit Annelies Lengacher, Martina Schönbächler und Evi Kratzer den sechsten Platz in der Staffel. Nach Platz eins zusammen mit Rosmarie Mettler in Engelberg zu Beginn der Saison 1985/86[10] wurde sie bei den Schweizer Meisterschaften 1986 jeweils Dritte über 5 km und 10 km und Zweite über 20 km. Ende Februar 1986 errang sie den dritten Platz über 6 km in Iisalmi.[11] Im folgenden Monat siegte sie in einer Stunde und 55 Minuten beim Engadin Skimarathon.[12] Nach Platz zehn über 10 km Freistil beim Weltcup in Ramsau am Dachstein zu Beginn der Saison 1986/87 erreichte sie in Cogne mit dem dritten Platz über 20 km Freistil ihre einzige Podestplatzierung im Weltcup. Es folgten Platz vier in Falun über 30 km Freistil und mit dem 14. Platz im Gesamtweltcup ihr bestes Gesamtergebnis. Zudem siegte sie in Le Brassus über 10 km Freistil[13] und beim Zermatter Nachtlanglauf im Einzel und zusammen mit Franziska Ogi[14] und wurde bei den Schweizer Meisterschaften 1987 jeweils Zweite über 5 km, 10 km und mit der Staffel und Erste über 20 km. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 1987 in Oberstdorf, belegte sie den 14. Platz über 20 km Freistil und den achten Rang mit der Staffel. Zu Beginn der Saison 1987/88 siegte sie in St. Moritz über 5 km Freistil[15] und in Pontresina über 6 km[16]. Ende Januar 1988 holte sie bei den Schweizer Meisterschaften in Sparenmoos über 5 km klassisch und 20 km Freistil jeweils die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Winterspielen im folgenden Monat in Calgary kam sie auf den 40. Platz über 5 km klassisch, auf den 16. Rang über 20 km Freistil und zusammen mit Sandra Parpan, Evi Kratzer und Christine Gilli-Brügger auf den vierten Platz in der Staffel. Nach der Saison 1987/88 beendete sie ihre Karriere.[17]

Sie ist mit dem Skilangläufer Markus Fähndrich verheiratet. Ihre Schwester Cornelia Thomas war ebenfalls als Skilangläuferin aktiv.

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1984 Sarajevo: 6. Platz Staffel, 22. Platz 20 km, 23. Platz 10 km, 26. Platz 5 km
  • 1988 Calgary: 4. Platz Staffel, 16. Platz 20 km Freistil, 40. Platz 5 km klassisch

Nordische Skiweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982 Oslo: 8. Platz Staffel, 33. Platz 20 km, 33. Platz 5 km, 40. Platz 10 km
  • 1985 Seefeld in Tirol: 6. Platz Staffel, 14. Platz 5 km, 15. Platz 10 km, 18. Platz 20 km
  • 1987 Oberstdorf: 8. Platz Staffel, 14. Platz 20 km Freistil

Gesamtweltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1983/84 66. 1
1984/85 30. 20
1985/86 33. 7
1986/87 14. 35
1987/88 32. 14

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hallenbarter setzte sich durch – Görel Bieri geschlagen. In: Freiburger Nachrichten. 23. Januar 1981, S. 13.
  2. Hallenbarter 2. in Italien. In: Freiburger Nachrichten. 29. Dezember 1981, S. 9.
  3. Hallenbarter siegte wieder. In: Freiburger Nachrichten. 20. Januar 1982, S. 11.
  4. Aketun zum 3. Male und Karin Thomas Gesamtsieger. In: Freiburger Nachrichten. 11. März 1982, S. 24.
  5. Karin Thomas gewann Nacht-Langlauf in Fischen. In: Freiburger Nachrichten. 27. Dezember 1982, S. 3.
  6. Norweger Seim Gesamtsieger. In: Freiburger Nachrichten. 31. März 1983, S. 11.
  7. Erfolgreiche Schweizer Langläuferinnen. In: Freiburger Nachrichten. 11. Januar 1984, S. 6.
  8. Ein Kanadier gewann in St. Moritz. In: Freiburger Nachrichten. 10. Januar 1985, S. 11.
  9. Hallenbarter und Karin Thomas Sieger in Zermatt. In: Freiburger Nachrichten. 31. Januar 1985, S. 11.
  10. Furger/Bovisi siegten Engelberg. In: Freiburger Nachrichten. 30. Dezember 1985, S. 9.
  11. Guidon 5. und Thomas 3. In: Freiburger Nachrichten. 26. Februar 1986, S. 6.
  12. Engadiner Skimarathon: Erstmals Karin Thomas. In: Freiburger Nachrichten. 10. März 1986, S. 13.
  13. Zwei Schweizer Erfolge. In: Freiburger Nachrichten. 19. Januar 1987, S. 7.
  14. Sandoz/Bovisi siegten. In: Freiburger Nachrichten. 22. Januar 1987, S. 7.
  15. Karin Thomas und Guidon bestätigten gute Form. In: Freiburger Nachrichten. 7. Dezember 1987, S. 7.
  16. Guidon und Grünenfelder Sieger, Niquille Fünfter. In: Freiburger Nachrichten. 11. Januar 1988, S. 11.
  17. Barbara Broger neue Chefin, Karin Thomas trat zurück. In: Freiburger Nachrichten. 29. April 1988, S. 11.