Markus Fähndrich

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Markus Fähndrich
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 24. März 1960
Geburtsort ChamSchweiz
Grösse 174 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Verein SC Horw
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Bronze 1981 Urnäsch Staffel
Gold 1984 Saint-Imier 50 km
Bronze 1984 Saint-Imier Staffel
Silber 1985 Einsiedeln Staffel
Silber 1985 Einsiedeln 15 km
Bronze 1985 Einsiedeln 30 km
Bronze 1985 Einsiedeln 50 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Gesamtweltcup 39. (1984/85)
 

Markus Fähndrich (* 24. März 1960 in Cham) ist ein ehemaliger Schweizer Skilangläufer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fähndrich, der für den SC Horw startete, nahm bis 1980 an Juniorenrennen teil. Dabei belegte er im März 1979 in La Bresse den zweiten Platz über 12 km und bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften 1980 den dritten Platz über 15 km.[1][2] Bei den Schweizer Meisterschaften 1981 in Urnäsch gewann er Bronze mit der Staffel und errang bei den Schweizer Meisterschaften 1982 den achten Platz über 15 km. Nach Platz zwei über 15 km in Pontresina zu Beginn der Saison 1982/83[3] wurde er bei den Schweizer Meisterschaften 1983 jeweils Siebter über 15 km und 50 km und Fünfter über 30 km. In der Saison 1983/84 errang er wie in der Vorsaison den zweiten Platz über 15 km in Pontresina und holte bei den Schweizer Meisterschaften 1984 in Saint-Imier über 50 km seinen ersten und einzigen Meistertitel.[4] Zudem lief er dort auf den zehnten Platz über 15 km und auf den dritten Rang mit der Staffel. Er wurde daraufhin für die Olympischen Winterspiele 1984 in Sarajevo nominiert und errang dabei den 32. Platz über 15 km und den 25. Platz über 50 km. Ausserdem kam er in der Saison 1983/84 auf den zweiten Platz in Sörenberg über 14 km und auf den ersten Rang zusammen mit Daniel Sandoz in La Chaux-de-Fonds.[5][6] Nach Platz eins über 15 km in Ulrichen zum Auftakt der Saison 1984/85[7] wurde er bei den Weltcups in Witoscha und in Oslo jeweils Zweiter mit der Staffel. Zudem erreichte er mit Platz 16 über 50 km in Lahti und Rang neun über 30 km in Falun seine besten Platzierungen im Weltcup und mit dem 39. Platz im Gesamtweltcup sein bestes Gesamtergebnis. Im Januar 1985 belegte er in Pontresina den zweiten Platz über 15 km[8] und in St. Moritz den dritten Rang über 15 km[9]. Bei den Schweizer Meisterschaften 1985 in Einsiedeln gewann er über 30 km und 50 km jeweils Bronze und über 15 km und mit der Staffel jeweils Silber. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 1985 in Seefeld in Tirol, kam er auf den 27. Platz über 50 km. Im folgenden Jahr lief er bei den Schweizer Meisterschaften 1986 in Trun auf den zehnten Platz über 30 km und jeweils auf den fünften Rang über 15 km und 50 km.

In der Saison 1986/87 siegte Fähndrich über 15 km beim Alpencup in Furtwangen[10] und belegte in Le Brassus den dritten Platz über 15 km Freistil[11] und bei den Schweizer Meisterschaften 1987 in Blonay den siebten Platz über 30 km klassisch und den vierten Rang über 50 km Freistil. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 1987 in Oberstdorf, errang er den 15. Platz über 50 km. Nach Platz drei über 9,6 km in Pontresina zu Beginn der Saison 1987/88[12] erlitt er nach einem Sturz in Štrbské Pleso einen Bänderriss[13] und konnte dadurch nicht an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen. Er nahm einen Monat später an den Olympischen Winterspielen in Calgary teil und belegte dabei den 35. Platz über 50 km Freistil. Im März 1988 wurde er Dritter beim Engadin Skimarathon.[14] Nach der Saison 1987/88 trat er aus dem A-Kader aus und nahm in den folgenden Jahren an nationalen und Volkslangläufen teil. Dabei siegte er in der Saison 1988/89 in Maloja über 15 km Freistil, beim Tauer-Marathon in Altenmarkt über 50 km und beim Pinzgalauf in Kaprun über 45 km[15][16][17]. Zudem wurde er Dritter beim Sapporo International Ski Marathon[18], Vierter beim Transjurassienne[19] und Siebter bei den Schweizer Meisterschaften 1989 über 50 km Freistil. Er belegte damit den vierten Platz in der Worldloppet-Gesamtwertung[20]. In der folgenden Saison gewann er wie im Vorjahr den Tauer-Marathon[21], den 20-km-Lauf in Lenzerheide[22] und den Sapporo International Ski Marathon[23]. Zudem errang er den dritten Platz beim American Birkebeiner[24] und den zweiten Platz beim Gatineau Loppet[25] und erreichte zum Saisonende den zweiten Platz in der Worldloppet-Gesamtwertung.[26] Bei den Schweizer Meisterschaften Anfang Februar 1990 wurde er Fünfter über 50 km Freistil. Im Jahr 1991 gewann er den Suisse-Loppet-Lauf in Les Cernets über 42 km Freistil[27] und errang im folgenden Jahr dabei den zweiten Platz[28]. Nach seiner Karriere eröffnete er ein Sportgeschäft und eine Skilanglaufschule.[29]

Fähndrich ist mit der ehemaligen Skilangläuferin Karin Thomas verheiratet. Sein Bruder Kurt Fähndrich sowie deren Tochter Nadine Fähndrich sind bzw. waren im Skilanglauf aktiv.[30]

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordische Skiweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweizer Langläufer siegten in Frankreich. In: Freiburger Nachrichten. 12. März 1979, S. 7.
  2. Pürro souveräner Meister. In: Freiburger Nachrichten. 25. Januar 1980, S. 9.
  3. Weitere Langläufe. In: Freiburger Nachrichten. 3. Januar 1983, S. 10.
  4. Grünenfelder vor Fähndrich. In: Freiburger Nachrichten. 3. Januar 1984, S. 4.
  5. Grünenfelder nur Vierter. In: Freiburger Nachrichten. 9. Januar 1984, S. 4.
  6. Fähndrich/Sandoz siegten. In: Freiburger Nachrichten. 2. Februar 1984, S. 8.
  7. Sieg für Evi Kratzer und Markus Fähndrich. In: Freiburger Nachrichten. 3. Dezember 1984, S. 7.
  8. Grünenfelder souverän. In: Freiburger Nachrichten. 3. Januar 1985, S. 12.
  9. Ein Kanadier gewann in St. Moritz. In: Freiburger Nachrichten. 10. Januar 1985, S. 11.
  10. Fähndrich gewann im Schwarzwald, Niquille 14. In: Freiburger Nachrichten. 6. Januar 1987, S. 5.
  11. Zwei Schweizer Erfolge. In: Freiburger Nachrichten. 19. Januar 1987, S. 7.
  12. Guidon und Grünenfelder Sieger, Niquille Fünfte. In: Freiburger Nachrichten. 11. Januar 1988, S. 11.
  13. Fähndrich: Bänderriss. In: Freiburger Nachrichten. 21. Januar 1988, S. 15.
  14. Ein packender Schlussspurt. In: Neue Zürcher Nachrichten. 14. März 1988, S. 5.
  15. Bovisi gewann in Kiental. In: Freiburger Nachrichten. 3. Januar 1989, S. 13.
  16. Markus Fähndrich beim Tauer-Marathon Erster. In: Freiburger Nachrichten. 8. Januar 1989, S. 10.
  17. Konrad Hallenbarter siegte, Eric Seydoux 7. In: Freiburger Nachrichten. 13. Februar 1989, S. 10.
  18. Hallenbarter gewann Ski-Marathon in Sapporo. In: Freiburger Nachrichten. 6. Februar 1989, S. 10.
  19. Sandoz brachte Hallenbarter um die Siegeschance. In: Freiburger Nachrichten. 20. Februar 1989, S. 11.
  20. Blomquist Gesamtsieger, Hallenbarter Dritter. In: Freiburger Nachrichten. 20. März 1989, S. 6.
  21. Sieg für Markus Fähndrich. In: Freiburger Nachrichten. 15. Januar 1990, S. 10.
  22. Fähndrich Sieger auf der Lenzerheide. In: Freiburger Nachrichten. 29. Januar 1990, S. 10.
  23. Fähndrich gewann Worldloppet-Lauf. In: Freiburger Nachrichten. 12. Februar 1990, S. 13.
  24. Markus Fähndrich Dritter am American Birkebeiner. In: Engadiner Post. 1. März 1990, S. 1.
  25. Markus Fähndrich Zweiter am Gatineau. In: Engadiner Post. 20. Februar 1990, S. 2.
  26. Hallenbarter Worldloppet-Gesamtsieger. In: Freiburger Nachrichten. 19. März 1990, S. 9.
  27. Gute Oberwalliser. In: Walliser Bote. 11. Februar 1991, S. 15.
  28. Trapletti Dritter. In: Walliser Bote. 10. Februar 1992, S. 19.
  29. Über. Website von Fähndrich Sport, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  30. Roland Eggspühler: Langlauf: Nadine Fähndrichs Jugendliebe. In: Luzerner Zeitung. 29. März 2018, abgerufen am 31. Oktober 2020.