Keath Fraser

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Keath Fraser (* 25. Dezember 1944 in Vancouver, British Columbia) ist ein kanadischer Schriftsteller, der sowohl den zu den BC Book Prizes gehörenden Ethel Wilson Fiction Prize als auch den Books in Canada First Novel Award gewonnen hat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1944 in Vancouver geborene Keath Fraser studierte zunächst an der University of British Columbia, wo er 1966 seinen BA und 1969 seinen MA erreichte. Danach lebte Fraser von 1970 bis 1973 in London, wo er an der University of London studierte und einen Ph.D. erlangte. Daraufhin unterrichtete er fünf Jahre lang Englisch in Calgary, Alberta, Kanada, als Privatdozent. Schließlich beendete er die akademische Lehrzeit, um sich ganz und gar dem Schreiben zu widmen.

Keath Fraser pflegte ausgedehnte Reisen durch Asien, Europa, Indien, Kambodscha und Australien zu unternehmen, was sich in seinen literarischen Werken manifestierte.[1] Fraser gab dementsprechend die beiden Bücher Bad Trips (1991) and Worst Journeys: The Picador Book of Travel (1992) heraus, gewissermaßen humorvolle Anthologien über die Erfahrungen verschiedener Autoren auf ihren Reisen durch fremde Länder.[2] Seine Reiseerfahrungen haben einen eindeutigen Effekt auf sein Werk, da seine Romane und Erzählungen oft in seinen Reiseländern spielen.

So schrieb Bronwyn Drainie für Books in Canada, falls man wirklich in das Herz der Finsternis reisen wolle, solle man sich in Hände von Keath Fraser begeben, der dabei ein außergewöhnliches Talent besitzen würde.[3] Sein dunkler, lebendiger und dabei differenzierender Schreibstil umfasst eine große Spannweite im Genre, der Schauplätze und Ausdrucksweisen. Dabei sei er eindeutig charakterisiert durch seine Liebe zu seiner Geburts- und Heimatstadt Vancouver, in der seit seiner Rückkehr aus London lebe. Über Vancouver schrieb er in Erzählungen wie The Life of a Tuxedo und Waiting. In beiden Geschichten beschrieb er die Lebensumstände von Fremden in Vancouver.

Keath Fraser leidet an Spasmodischer Dysphonie, einer Erkrankung jener Muskeln, die bei dem Prozess der Lautartikulation durch unwillkürliche Kontraktion das Sprechen negativ beeinflussen. Dadurch klingt seine Stimme steif und regelrecht gepresst.[4] Fraser verfasste später seine Erinnerungen über den Kampf seine Stimme zu kontrollieren mit dem Titel The Voice Gallery.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographie auf ABC Bookworld
  2. Jrank Keath Fraser Biography
  3. Books in Canada: Keath Fraser Interview
  4. NIDC: Spasmodic Dysphonia (Memento vom 29. August 2010 im Internet Archive)
  5. Canadian fiction magazine. In: The Canadian Encyclopedia. (englisch, französisch).
  6. Andrew Potter: Review of Telling My Love Lies by Keath Fraser. In: Quill & Quire, Januar 1997. Abgerufen am 10. Juli 2012