Kehl (Weißenburg)

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Kehl
Große Kreisstadt Weißenburg in Bayern
Koordinaten: 49° 2′ N, 11° 1′ OKoordinaten: 49° 1′ 47″ N, 11° 0′ 40″ O
Höhe: 523 m
Einwohner: 120
Postleitzahl: 91781
Vorwahl: 09141
Kehler Glockenturm

Kehl ist ein Ortsteil von Weißenburg im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern). Das Dorf hat 120 Einwohner.

Geographische Lage

Kehl liegt am Nordrand der zur Fränkischen Alb (Frankenalb) gehörenden Weißenburger Alb, nordöstlich vom Wülzburger Berg (620 m; mit der Festung Wülzburg) und nordwestlich vom Laubbichel (635,7 m; mit dem Flugplatz Weißenburg-Wülzburg), zu denen die Landschaft jeweils steil ansteigt. Es befindet sich im Naturpark Altmühltal rund 3 km (Luftlinie) östlich der Innenstadt von Weißenburg auf Höhen von 530 bis 560 m ü. NHN. Nördlich liegen am Bösbach (Rohrbach, Klingenbach) die Ortschaften Gänswirtshaus und Rohrwalk, und jenseits davon erhebt sich der Rohrberg (603,4 m).

Geschichte

Der Name der Ortschaft kommt von der Lage am langgezogenen, etwas flachen Einschnitt des Berges, Kehle genannt. Kehl wurde erstmals 1250 erwähnt. Damals gehörte es dem nahen Benediktinerkloster Wülzburg. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde das Dorf zerstört, 1655 erfolgte der Wiederaufbau. Zusammen mit Niederhofen war Kehl bis zum 1. Mai 1978 ein Ortsteil der Gemeinde Oberhochstatt, wurde jedoch bei der Gemeindegebietsreform nach Weißenburg umgegliedert.[1]

Nördlich von Kehl befand sich vermutlich der Burgstall Ramsau. Südlich lag eine Siedlung der Hallstattzeit und mehrere heute verebnete Grabhügel.[2]

Obstlehrgarten und Glockenturm

Der drei Hektar große Obstlehrgarten Kehl war früher ein Hirschgehege. 1995 wurde er zu einem Obstlehrgarten mit 82 verschiedenen Obstbaumarten umgestaltet.[3]

1950 wurde der Kehler Glockenturm errichtet, nachdem Oberhochstatt für seine Kirche ein neues Geläut erhalten hatte und eine Glocke nicht mehr untergebracht werden konnte.

Baudenkmäler

Einzelnachweise

  1. Oberhochstatt – das Dorf am Jurahang (Beschreibung der ehemaligen Gemeinde), auf weissenburg.de
  2. Beschreibung auf BayernViewer-denkmal
  3. Obstlehrgarten Kehl, auf weissenburg.info

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