Kiğı

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Mai 2016 um 03:03 Uhr durch KureCewlik81 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kiğı
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Kiğı (Türkei)
Kiğı (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Bingöl
Koordinaten: 39° 19′ N, 40° 21′ OKoordinaten: 39° 19′ 0″ N, 40° 21′ 0″ O
Höhe: 1700 m
Einwohner: 4.021[1] (2011)
Telefonvorwahl: (+90) 426
Postleitzahl: 12800
Kfz-Kennzeichen: 12
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016)
Bürgermeister: Yılmaz Gündüz (CHP)
Website:
Landkreis Kiğı
Einwohner: 5.803[1] (2011)
Fläche: 368 km²
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km²
Kaymakam: Mehmet Ayhan
Website (Kaymakam):
Vorlage:Infobox Ort in der Türkei/Wartung/Landkreis

Kiğı (kurdisch: Gêxi) ist eine Stadt und ein gleichnamiger Landkreis der Provinz Bingöl im Osten der Türkei. Kiğı liegt im Nordwesten der Provinz und grenzt an Tunceli. Die Fläche des Landkreises beträgt 368 km² und liegt etwa 1.700 m über NN. Kiğı liegt 75 km von der Stadt Bingöl entfernt. Nach dem Stand von 2011 betrug die Bevölkerung des Kreises 5.803 Menschen, die der Stadt 4.021. Des Weiteren lebt hier ein beachtlicher Teil von Bingöls Aleviten. Die Herkunft und die Bedeutung des Namens sind unbekannt.

Geschichte

Wie in anderen Gebieten Anatoliens reicht die Geschichte Kiğıs bis in die Zeit der Hethiter zurück. Einige andere Reiche oder Völker, die über Kiğı herrschten, waren die Urartäer, die Meder, die Perser, Alexander der Große, die Seleukiden, die Römer, Byzanz, die Araber, die Aq Qoyunlu, die Seldschuken und die Osmanen.

Der Ursprung des Namens Kiğı ist unbekannt. Der Ort entwickelte sich um die Festung Kiğı, die wohl von den Urartäern errichtet worden war. 1616 wurde die Festung durch ein Erdbeben so stark zerstört, dass der Ort an den heutigen Platz verlegt worden ist. Die Überreste der Festung liegen heute im Dorf Topraklı.

Anfang des 16. Jahrhunderts stand Kiğı unter der Herrschaft der iranischen Safawiden. 1514 schlugen die Osmanen die Safawiden und verleibten sich Ostanatolien ein. Ab 1663 war Kiğı ein Sandschak, das an das Vilâyet Diyarbakır angeschlossen war. 1926 wurde Kiğı Teil von Erzincan und dann 1936 von Bingöl. In den 1980ern wurden Adaklı, Yayladere und Yedisu von Kiğı abgetrennt und eigenständige Landkreise innerhalb Bingöls.

Weblinks

Commons: Kiğı – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 20. August 2012