Konopki (Biała Piska)

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Konopki
auch:
Kolonia Konopki
?
Konopki auch: Kolonia Konopki (Polen)
Konopki
auch:
Kolonia Konopki (Polen)
Konopki
auch:
Kolonia Konopki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Pisz
Gmina: Biała Piska
Geographische Lage: 53° 37′ N, 22° 5′ OKoordinaten: 53° 37′ 24″ N, 22° 5′ 13″ O
Einwohner: 128 (2011)
Postleitzahl: 12-230[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NPI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: 1678N: Biała Piska/DK 58KruszewoDmusyRożyńsk WielkiTaczki
DW 667: Biała PiskaSulimyDrygałyNowa Wieś Ełcka (–Ełk)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Konopki (deutsch Konopken, 1938 bis 1945 Mühlengrund) sowie Kolonia Konopki sind zwei Ortschaften innerhalb der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, die zur Gmina Biała Piska (Stadt- und Landgemeinde Bialla, 1938 bis 1945 Gehlenburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg) gehören.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konopki liegt im südlichen Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer östlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg). Zwei Kilometer westlich liegt die Ortschaft Kolonia Konopki.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konopki[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1435 wurde das nach 1579 Konopke und bis 1938 Konopken genannte kleine Dorf[2] durch den Deutschen Ritterorden als Freigut mit 16 Hufen nach kölmischem Recht gegründet[3].

Zwischen 1874 und 1945 war das Dorf in den Amtsbezirk Belzonzen (1938 in „Amtsbezirk Großdorf (Ostpr.)“ umbenannt) eingegliedert, der zum Kreis Johannisburg gehörte.[4]

Die Zahl der Einwohner Konopkens belief sich im Jahre 1910 auf 156[5] und im Jahre 1933 auf 150[6]. Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 wurde Konopken aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Mühlengrund (Ostpr.)“ umbenannt. Die Einwohnerzahl betrug 1939 noch 136[6].

In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Konopki“. Heute ist es Sitz eines Schulzenamtes[7] (polnisch Sołectwo) und somit eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Biała Piska (Bialla, 1938 bis 1945 Gehlenburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Konopki verzeichnete im Jahre 2011 eine Einwohnerzahl von 128[8].

Kolonia Konopki[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kleine Kolonia Konopki ist eine unselbständige Ortschaft innerhalb der Stadt- und Landgemeinde Biała Piska. Über ihre Historie oder einen deutschen Namen vor 1945 ist nichts belegt, und es ist anzunehmen, dass sie erst nach 1945 angelegt wurde.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Konopken resp. Mühlengrund in die evangelische Kirche Bialla[3] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Johannisburg[3] im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Konopki mit Kolonia Konopki zur Pfarrei Biała Piska im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner sind ebenfalls nach Biała Piska orientiert, dessen Kirchengemeinde eine Filialgemeinde der Pfarrei Pisz in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist.

Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konopken wurde im Jahre 1855 Schulort[3].

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konopki liegt an der Droga powiatowa[9] 1678N, die von Biała Piska bis nach Taczki (Tatzken) im Powiat Ełcki (Kreis Lyck) führt. Durch Kolonia Konopki führt die Woiwodschaftsstraße 667.

Die Bahnstrecke Olsztyn–Ełk (Allenstein–Lyck) verläuft – allerdings ohne Halt – östlich an Konopki vorbei, so dass das Dorf über keine Bahnanbindung verfügt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 500
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Mühlengrund
  3. a b c d Konopken/Mühlengrund bei Familienforschung Sczuka.- Im Gegensatz zu Dietrich Lange wird bei Familienforschung Sczuka das Gründungsdatum 1519 genannt
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Belzonzen/Großdorf (Ostpr.)
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
  6. a b Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Sołectwa Gminy Biała Piska (Memento des Originals vom 7. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bialapiska.eu
  8. Wieś Konopki w liczbach
  9. „Kreisstraße“