Landkreis Westerburg
Basisdaten[1] | |
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Bestandszeitraum | 1886–1933 |
Preußische Provinz | Hessen-Nassau |
Regierungsbezirk | Wiesbaden |
Verwaltungssitz | Westerburg |
Fläche | 317 km² (1910) |
Einwohner | 28.869 (1910) |
Bevölkerungsdichte | 91 Einw./km² (1910) |
Gemeinden | 82 (1910) |
Lage des Landkreises Westerburg | |
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Der Landkreis wurde aus den Ämtern Rennerod (Weinrot) und Wallmerod (Ocker) gebildet.
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In Grün der damalige Landkreis Westerburg von 1886 bis 1932 innerhalb des heutigen Kreisgebietes.
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Der Landkreis wurde 1932 auf den Oberwesterwaldkreis (Blau) und Unterwesterwaldkreis (Rot) aufgeteilt.
Der Kreis Westerburg war von 1886 bis 1933 ein Landkreis in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Sein Gebiet gehört heute zum Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Der Kreissitz war in Westerburg.
Geschichte
Das Gebiet des Landkreises Westerburg gehörte ursprünglich zum Herzogtum Nassau. Nach dessen Annexion durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs gehörte das Gebiet des späteren Landkreises zunächst zum Unterwesterwaldkreis und zum Oberwesterwaldkreis im Regierungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1886 wurde der Landkreis Westerburg aus den ehemaligen Ämtern Rennerod und Wallmerod gebildet.[2] Durch die preußische Gebietsreform von 1932 wurden etliche Gemeinden des Landkreises wieder dem Unterwesterwaldkreis zugesprochen. Das verbliebene Kreisgebiet wurde im Jahr 1933 in Oberwesterwaldkreis umbenannt. Seit 1946 gehörten beide Landkreise zum deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz und wurden schließlich 1974 zum heutigen Westerwaldkreis vereinigt.
Einwohnerentwicklung
Einwohner | 1900 | 1910 | 1925 |
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Landkreis Westerburg[3] | 28.119 | 28.869 | 32.114 |
Gemeinden
Gemeinden des Kreises Westerburg mit mehr als 500 Einwohnern (Stand 1910):[1]
Gemeinde | Einwohner |
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Gemünden | 938 |
Hellenhahn-Schellenberg | 610 |
Hundsangen | 1036 |
Meudt | 805 |
Nentershausen | 846 |
Rennerod | 1370 |
Salz | 558 |
Seck | 712 |
Westerburg | 1425 |
Landräte
- 1886–1893: Friedrich Freiherr von der Goltz
- 1893–1900: Max Duderstadt
- 1900–1910: Leopold Rademacher
- 1910–1919: Karl Abicht
- 1919–1926: Martin Schieren
- 1926–1931: Egon Schunck
- 1931–1933: Hermann Schüling
Einzelnachweise
- ↑ a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Geschichte von Simmern/Westerwald. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.