Leichtathletik-Europameisterschaften 2014/110 m Hürden der Männer

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22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 22. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 110-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 30 Athleten aus 19 Ländern
Austragungsort Schweiz Zürich
Wettkampfort Stadion Letzigrund
Wettkampfphase 13. August (Vorläufe)
14. August (Halbfinale/Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Sergei Schubenkow (Russland RUS)
Silbermedaille William Sharman (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Pascal Martinot-Lagarde (Frankreich FRA)
Das Letzigrund-Stadion während der Europameisterschaften 2014

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 wurde am 13. und 14. August 2014 im Letzigrund-Stadion von Zürich ausgetragen.

Europameister wurde der russische Titelverteidiger und WM-Dritte von 2013 Sergei Schubenkow. Er gewann vor dem Briten William Sharman. Bronze ging an den Franzosen Pascal Martinot-Lagarde.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 12,80 s Vereinigte Staaten Aries Merritt Brüssel, Belgien 7. September 2012[1]
Europarekord 12,91 s Vereinigtes Konigreich Colin Jackson WM Stuttgart, Deutschland 20. August 1993[2]
Meisterschaftsrekord 13,02 s EM Budapest, Ungarn 22. August 1998

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielten der spätere Europameister Sergei Schubenkow aus Russland sowie der spätere Vizeeuropameister William Sharman aus Großbritannien im ersten Halbfinale mit 13,16 s bei einem Rückenwind von 0,4 m/s, womit sie vierzehn Hundertstelsekunden über dem Rekord blieben. Zum Europarekord fehlten ihnen 25, zum Weltrekord 36 Hundertstelsekunden.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNS nicht am Start (did not start)
DSQ disqualifiziert
IWR Internationale Wettkampfregeln
TR Technische Regeln

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gregory Sedoc verpasste die nächste Runde um vier Hundertstelsekunden

13. August 2014, 11:40 Uhr

Wind: −0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Pascal Martinot-Lagarde Frankreich Frankreich 13,29
2 Artur Noga Polen Polen 13,44
3 Erik Balnuweit Deutschland Deutschland 13,48
4 Konstandinos Douvalidis Griechenland Griechenland 13,54
5 Gregory Sedoc Niederlande Niederlande 13,58
6 Lorenzo Perini Italien Italien 13,77
7 Arttu Hirvonen Finnland Finnland 13,87
8 Vladimir Vukicevic Norwegen Norwegen 13,97

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Siebter schied Milan Traikovits in der Vorrunde aus

13. August 2014, 11:50 Uhr

Wind: +0,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Dimitri Bascou Frankreich Frankreich 13,35
2 Gregor Traber Deutschland Deutschland 13,43
3 Lawrence Clarke Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,46
4 Paolo Dal Molin Italien Italien 13,54
5 João Carlos Almeida Portugal Portugal 13,58
6 Tobias Furer Schweiz Schweiz 13,78
7 Milan Traikovits Zypern Republik Zypern 13,78
8 Alexander Brorsson Schweden Schweden 13,92

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang fünf reichte Dominik Bochenek nicht für die Halbfinalteilnahme

13. August 2014, 12:00 Uhr

Wind: +0,3 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 William Sharman Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,29
2 Balázs Baji Ungarn Ungarn 13,37
3 Matthias Bühler Deutschland Deutschland 13,40
4 Konstantin Schabanow Russland Russland 13,51
5 Dominik Bochenek Polen Polen 13,66
6 Viliam Papšo Slowakei Slowakei 14,19
DNS Jussi Kanervo Finnland Finnland
Milan Ristić Serbien Serbien

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

13. August 2014, 12:10 Uhr

Wind: +0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Sergei Schubenkow Russland Russland 13,29
2 Thomas Martinot-Lagarde Frankreich Frankreich 13,46
3 Petr Svoboda Tschechien Tschechien 13,50
4 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,51
5 Hassane Fofana Italien Italien 13,55
6 Dániel Kiss Ungarn Ungarn 13,64
7 Andreas Martinsen Schweiz Schweiz 13,97
8 Adrien Deghelt Belgien Belgien 14,33

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 2014, 19:15 Uhr

Wind: +0,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 William Sharman Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,16
2 Sergei Schubenkow Russland Russland 13,16
3 Lawrence Clarke Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,47
4 Erik Balnuweit Deutschland Deutschland 13,49
5 Thomas Martinot-Lagarde Frankreich Frankreich 13,50
6 Konstandinos Douvalidis Griechenland Griechenland 13,56
7 Gregor Traber Deutschland Deutschland 13,58
8 Paolo Dal Molin Italien Italien 13,72

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 2014, 19:25 Uhr

Wind: −0,3 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Pascal Martinot-Lagarde Frankreich Frankreich 13,17
2 Balázs Baji Ungarn Ungarn 13,31
3 Dimitri Bascou Frankreich Frankreich 13,33
4 Petr Svoboda Tschechien Tschechien 13,39
5 Artur Noga Polen Polen 13,39
6 Matthias Bühler Deutschland Deutschland 13,39
7 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,57
8 Konstantin Schabanow Russland Russland 13,66

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 2014, 21:50 Uhr

Wind: +0,5 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Sergei Schubenkow Russland Russland 13,19
2 William Sharman Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,27
3 Pascal Martinot-Lagarde Frankreich Frankreich 13,29
4 Balázs Baji Ungarn Ungarn 13,29 NR
5 Petr Svoboda Tschechien Tschechien 13,63
6 Artur Noga Polen Polen 14,25
DSQ Dimitri Bascou Frankreich Frankreich IWR 163, TR17.2.2 – Behinderung[3]
DNS Lawrence Clarke Vereinigtes Konigreich Großbritannien

In einem engen Rennen war Dimitri Bascou, 2010 EM-Vierter, als Zweiter im Ziel, wurde jedoch wegen Behinderung seines Gegners Balázs Baji auf der Nebenbahn anschließend disqualifiziert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 10. März 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 110 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 10. März 2023
  3. Internationale Wettkampfregeln (PDF; 7,1 MB), S. 92f, leichtathletik.de, abgerufen am 10. März 2023