Lessja-Ukrajinka-Boulevard

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Lessja-Ukrajinka-Boulevard
Бульвар Лесі Українки
Wappen
Wappen
Straße in Kiew
Lessja-Ukrajinka-Boulevard
Lessja-Ukrajinka-Boulevard
Lessja-Ukrajinka-Boulevard
Basisdaten
Ort Kiew
Rajon Petschersk
Angelegt 1958
Plätze Lessja-Ukrajinka-Platz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Straßen­gestaltung Asphalt
Technische Daten
Straßenlänge 2,6 km
Karte
Karte

Der Lessja-Ukrajinka-Boulevard (ukrainisch Бульвар Лесі Українки, wiss. Transliteration Bulʹvar Lesi Ukraïnky, russisch Бульвар Леси Украинки) ist ein Boulevard in der ukrainischen Hauptstadt Kiew im Rajon Petschersk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Boulevard wurde Ende der 1950er Jahre im Zusammenhang mit der Erschließung der bis dahin unbebauten Gebiete zwischen der Hospitalna- und der Schtschorsa-Straße (jetzt Nowohospitalna-Straße) angelegt. Dabei wurden die vorhandenen Sassarajnoji- und Petschersker Straße in die Anlage einbezogen. 1958 zunächst Petschersker Boulevard[1] genannt, erhielt er 1962 seinen heutigen Namen.[2]

Verlauf und Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Boulevard verläuft von der Kreuzung der Basseina-Straße (der Boulevard dient als Fortsetzung der Straße) über die Schowkowitschna-Straße, die Hospitalna-Straße und der Metschnykowa-Straße bis zum Boulevard der Völkerfreundschaft. Über die Petscherski-Brücke ist er mit der Bastionna- und der Mychajla-Bojtschuk-Straße verbunden. Benannt ist er nach der ukrainischen Dichterin Lessja Ukrajinka. Am Boulevard liegt der gleichnamige Platz mit dem Denkmal für die Dichterin.

Die Straße ist achtspurig mit einem begrünten, größtenteils baumbestandenen Mittelstreifen angelegt. Entlang des Boulevards stehen vorrangig Wohngebäude. Es sind Bauten aus den 1960er bis in die 2000er Jahre, darunter ein Wohnhaus der sehr seltenen Serie K-14. In vielen Gebäuden sind im Erdgeschoss Ladengeschäfte eingerichtet. Bauliche Dominanten sind inzwischen das Business-Center Parus (Парус, Segel) mit einer Höhe von 156 m und das Neubaugebiet Zarske Selo.

Historische Bauwerke sind selten, zu den vorhandenen zählen die Rotunde der Wassylkiwsky-Befestigungsanlagen (Nr. 2); die Kaponniere des 3. Polygons (Nr. 18) und die zwischen 1914 und 1916 errichteten Anlagen der Kiewer Junkerschule (Nr. 25), in der sich derzeit das Kiewer Militärlyzeum Iwan Bohun befindet. Haus Nr. 36B zeigt ein monumentales Wandgemälde des australischen Künstlers Guido van Helten.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • А. М. Сигалов: Вулиці Києва. Довідник. Реклама, Kiew 1975. (ukrainisch)
  • А. В. Кудрицький: Вулиці Києва. Довідник. Українська енциклопедія, Kiew 1995. (ukrainisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lessja-Ukrajinka-Boulevard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ПОСТАНОВА № 1249 бюро Київського міського комітету КП України та виконкому Київської міської Ради депутатів трудящих від 15 липня 1958 року. Abgerufen am 11. November 2022 (ukrainisch).
  2. РІШЕННЯ № 2259 ВИКОНАВЧОГО КОМІТЕТУ КИЇВСЬКОЇ МІСЬКОЇ РАДИ ДЕПУТАТІВ ТРУДЯЩИХ від 21 листопада 1961 року. Abgerufen am 11. November 2022 (ukrainisch).
  3. У києві завершили мурал із зображенням дівчини у вишиванці. Abgerufen am 11. November 2022 (ukrainisch).

Koordinaten: 50° 26′ 19″ N, 30° 31′ 31″ O