Ludwig Johann Schenck zu Schweinsberg

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Ludwig Johann Peter Julius Schenck zu Schweinsberg (* 30. Oktober 1801 in Marburg; † 18. April 1868 in Homberg (Efze)) war ein deutscher Landrat und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Johann Schenck zu Schweinsberg entstammte dem hessischen Uradelsgeschlecht Schenck zu Schweinsberg, aus dem zahlreiche namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen sind. Er war der Sohn des Johann Karl Ludwig Schenck zu Schweinsberg (1772–1814) und dessen Ehefrau Johanne Brucher (1769–1849).

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Schulausbildung schlug er die Verwaltungslaufbahn ein und wurde Amtsaktuar in Amöneburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Bevor er 1840 Nachfolger des verstorbenen Friedrich Cranz als Landrat des Landkreises Homberg wurde, war er in Windecken als Justizbeamter tätig. Von 1842 bis 1848 war er Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung, die 1830 nach den schweren Unruhen konstituiert wurde und die Landstände der Landgrafschaft Hessen faktisch ablösten. Sie verfügte – anders als die Landstände – nur über eine Kammer. Darin vertreten waren u. a. je ein Abgeordneter der fünf Bezirke der Althessischen Ritterschaft. Ludwig Johann war für die Ritterschaft des Lahnstroms angetreten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-398.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 328–329.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 49.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]