Luxbooks

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Luxbooks
Rechtsform GmbH
Gründung 2001
Sitz Wiesbaden, Deutschland
Leitung Annette Kühn und Christian Lux
Branche Buchverlag
Website luxbooks.de

Der Verlag Luxbooks ist ein deutscher Independent-Verlag mit Sitz in Wiesbaden.

Geschichte

Das erste Programm des Verlags erschien 2008, der Verlag wurde von Annette Kühn und Christian Lux während ihrer Studienzeit gegründet. Beide lernten sich im Jahr 2001 während ihres Studiums der Buchwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz kennen.[1] Beide waren darüber hinaus bis 2009 für den Suhrkamp Verlag tätig. Pro Jahr erscheinen 12 bis 14 Titel, u. a. amerikanische Lyrik in zweisprachigen Ausgaben. Seit dem Frühjahr 2013 erschienen außerdem ein Prosa- und Sachbuchprogramm zeitgenössischer deutscher und internationaler Autoren. Im Rahmen dieser neuen Verlagssparte wurde der Verlag gemeinsam mit einer Kennerin und Mäzenin in eine GmbH umgewandelt.[2]

Rezeption

2011 stellte Michael Braun in der Neuen Zürcher Zeitung [3] fest, dass Luxbooks der „derzeit wirkungsmächtigste Lyrikverlag im deutschsprachigen Raum“ sei.[4]

2012 bezeichnete der Literaturkritiker Denis Scheck den Verlag in seiner Sendung Druckfrisch (ARD) als "eine der spektakulärsten Neugründungen der letzten Jahre".

Programm

Der Verlag veröffentlicht zeitgenössische Prosa, Sachbücher und Lyrik bzw. Lyrik vergangener Avantgarden, popkulturelle Studien, Graphic Novels. Die Verleger beschreiben ihre inhaltliche Position damit, dass die Popmoderne für sie sowohl Heimat als auch Verderbnis sei.[5] Die verschiedenen Reihen bei Luxbooks sind:

  • Ohrensessel: Erzählungen und Romane der Gegenwart.
  • Luftraum: politische, gesellschaftskritische Sachbücher
  • Americana: US-amerikanische Lyrik des 20. und 21. Jahrhunderts, zweisprachig.
  • Labor: junge deutsche Lyriker
  • Latin: lateinamerikanische Lyrik, hg. von Léonce W. Lupette
  • Slavica: slawische Lyrik.
  • Grafik: illustrierte Erzählungen, Lyrik und Grafikbände

Verlegt werden Erstausgaben und Neuübersetzungen von u.a Tobias Amslinger, John Ashbery, Rae Armantrout, Jane Austen, Fabián Casas, Hart Crane, Tadeusz Dąbrowski, H. D. (Hilda Doolittle), Esteban Echeverría, Carl-Christian Elze, Angélica Freitas, Peter Gizzi, Juana Manuela Gorriti, Barbara Guest, Amy Hempel, Adrian Kasnitz, Simone Kornappel, Norbert Lange, Ben Lerner, Amy Lowell, Léonce W. Lupette, Sarah Manguso, Mary Jo Bang, George Oppen, Kevin Prufer, Arne Rautenberg, Andre Rudolph, Volker Sielaff, Jan Skudlarek, Thien Tran, Charlotte Warsen. Die Übersetzungen werden meist von jüngeren deutschen Lyrikern vorgenommen.[4]

Literatur

  • Michael Braun: Eigensinn und Improvisationskunst. Die Verlage Roughbooks und «luxbooks» erproben innovative Modelle für die Publikation von Lyrik. In: Neue Zürcher Zeitung vom 26. Februar 2011[4]
  • Florian Balke: Luxbooks-Verlag. Wenn nichts mehr geht, muss alles anders werden. In: Frankfurter Allgemeine/Rhein-Main vom 6. Januar 2013[2]
  • Florian Balke: Luxbooks-Verlag. Von Haus aus Lyrik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. Oktober 2008[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Florian Balke: Luxbooks-Verlag. Von Haus aus Lyrik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. Oktober 2008, abgerufen am 21. März 2013
  2. a b Florian Balke: Luxbooks-Verlag. Wenn nichts mehr geht, muss alles anders werden. In: Frankfurter Allgemeine/Rhein-Main6. Januar 2013abgerufen am 21. März 2013
  3. Michael Braun: Eigensinn und Improvisationskunst Die Verlage Roughbooks und «luxbooks» erproben innovative Modelle für die Publikation von Lyrik, NZZ, Zürich, am 26. Februar 2011
  4. a b c Michael Braun: Eigensinn und Improvisationskunst. Die Verlage Roughbooks und «luxbooks» erproben innovative Modelle für die Publikation von Lyrik. In: Neue Zürcher Zeitung vom 26. Februar 2011, abgerufen am 21. März 2013
  5. Website von Luxbooks, abgerufen am 21. März 2013.