Lyndon (Vermont)

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Lyndon

Town Hall in Lyndon
Lage in Vermont
Lyndon (Vermont)
Lyndon (Vermont)
Lyndon
Basisdaten
Gründung: 20. November 1780
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Caledonia County
Koordinaten: 44° 33′ N, 72° 1′ WKoordinaten: 44° 33′ N, 72° 1′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 5.491 (Stand: 2020)
Haushalte: 2.254 (Stand: 2020)
Fläche: 103,1 km² (ca. 40 mi²)
davon 102,2 km² (ca. 39 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Höhe: 215 m
Postleitzahlen: 05849, 05850
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-41725
GNIS-ID: 1462140
Website: www.lyndonvt.org

Lyndon[1] ist eine Town im Caledonia County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 5491 Einwohnern (laut Volkszählung des Jahres 2020).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lyndon liegt im Norden des Caledonia Countys, in den Green Mountains. Der Passumpsic River durchfließt die Town in südlicher Richtung. Etwas nördlich der Villages vereinigen sich zwei Hauptströme des Rivers. In ihn münden weitere kleinere Bäche und Flüsse. Es gibt mehrere kleine Seen auf dem Gebiet der Town, der Größte ist der Bean Pond im Westen. Die Oberfläche der Town ist hügelig, die höchste Erhebung ist der 464 m hohe Shonya Hill.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[3]

Hinweis: Aufgrund seiner Form hat Lyndon keine direkte Grenze mit Sheffield. Es ist aber die in dieser Richtung nächste Siedlung.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Lyndon gibt es mehrere Siedlungskerne, wovon Lyndonville als incorporated village mit 1207 Einwohnern (laut Volkszählung von 2010) das Zentrum darstellt. Andere wichtige Orte, unincorporated villages, sind Lyndon, Lyndon Center und East Lyndon.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Lyndon liegt zwischen −9,44 °C (15 °Fahrenheit) im Januar und 20,0 °C (68 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai liegen mit mehr als zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA, zwischen September und Mitte Dezember sogar deutlich darunter.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grant für Lyndon wurde am 2. November 1780 durch die Vermont Republic ausgerufen. Er wurde am 20. November 1780 an Jonathan Arnold und 53 Siedlerfamilien weiteren vergeben. Viele dieser Siedler stammten aus einem Regiment, das während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges auf Rhode Island stationiert war. Die Besiedlung begann 1788 und erster Siedler in Lyndon war Daniel Cahoon. Am 4. Juli 1791 fand die konstituierende Versammlung der Town statt.[5]

Lyndon wurde nach dem ältesten Sohn von Jonathan Arnold benannt: Josiah Lyndon Arnold, der nach seinem Tod durch die erste Veröffentlichung von Gedichten auf Vermonter Boden bekannt wurde.[6]

In den ersten Jahren war Lyndon unter der Postadresse Lindon zu erreichen: ein Fehler in der Schreibweise des Postamtes wurde lange nicht korrigiert.[6]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich Lyndons sind fünf Kirchengemeinden angesiedelt: zwei der United Church of Christ sowie je eine der Assemblies of God, der episkopalen und der römisch-katholischen Kirche.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählungsergebnisse[7] – Town of Lyndon
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 59
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 542 1090 1296 1822 1753 1752 1695 2179 2434 2619
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 2956 3204 3558 3285 3144 3360 3425 3705 4924 5371
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 5448 5981 5491

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In nordsüdlicher Richtung von der Kanadischen Grenze im Norden nach New York City im Süden führt die Interstate 91 durch den Westen der Town. Ebenfalls in nordsüdlicher Richtung verläuft der U.S. Highway 5. Er verbindet Lyndon mit Burke im Norden und St. Johnsbury im Süden. Von ihr zwigt in nordöstlicher Richtung die Vermont State Route 114 ab.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt in Lyndon kein Krankenhaus. Das nächstgelegene ist das Northeastern Vermont Regional Hospital in St. Johnsbury.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lyndon gehört mit Burke, Newark, Sutton und Sheffield zur Caledonia North Supervisory Union.[8] In Lyndon bietet die Lyndon Town School Schulklassen von Pre-Kindergarten bis zum achten Schuljahr an.[9]

Die private Highschool, das Lyndon Institute ist ebenso wie das Lyndon State College in Lyndonville ansässig.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Isaac Fletcher (1784–1842), Politiker und Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus
  • Charles W. Willard (1827–1880), Politiker und Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. Band III. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 108 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Abby Maria Hemenway: The Vermont historical Gazetteer, Band 1. Burlington 1867, S. 854 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lyndon, Vermont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lyndon. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch).. Abgerufen am 18. März 2012
  2. Shonya Hill auf Peakery.com, abgerufen am 11. Juni 2017
  3. Index of /geo. In: census.gov. Abgerufen am 18. Mai 2019.
  4. Lyndon auf dem Portal City Daty, abgerufen am 11. Juni 2017
  5. Zadock Thompson: History of Vermont, Natural, Civil, and Statistical, Seite 108, abgerufen am 11. Juni 2017
  6. a b Lyndon auf Virtual Vermont, abgerufen am 11. Juni 2017
  7. Einwohnerzahl 1790–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  8. Caledonia North Supervisory Union (Memento des Originals vom 8. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cnsuschools.org, abgerufen am 11. Juni 2017
  9. Lyndon Town School, abgerufen am 11. Juni 2017