Marcus Heiland
Marcus Heiland (* 1500 in Vaihingen an der Enz; † 2. Oktober 1549 in Straßburg)[1] war ein württembergischer evangelischer Theologe.
Leben
Marcus Heiland war anfangs ein Tuchscherer und wurde danach Korrektor in einer Druckerei in Basel. Er studierte auf der Universität Basel erst artes liberales, dann Theologie, heiratete eine Basler Kaufmannstochter Maria Iselin und hatte mit ihr einen Sohn Samuel Heiland. Er wurde Pfarrer in Bubendorf in Baselland. Im Jahr 1535 wurde er nach Herzog Ulrichs Rückkehr von Ambrosius Blarer in den württembergischen Kirchendienst berufen. Er wurde Pfarrer in Gammertingen, 1537 in Calw, wo er sich auch um die Errichtung lateinischer und deutscher Schulen verdient machte. Er nahm ab 1540 an den Konventen in Hagenau, Worms und Regensburg teil. Er floh 1548 wegen des Augsburger Interims nach Straßburg, wurde hier als Diakon an St. Nicolai angestellt, starb aber schon 1549.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Hans A. Lochner: Marcus Heiland auf Gedbas.
- ↑ Julius August Wagenmann: Heiland, Samuel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 310 f.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heiland, Marcus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe |
GEBURTSDATUM | 1500 |
GEBURTSORT | Vaihingen an der Enz |
STERBEDATUM | 2. Oktober 1549 |
STERBEORT | Straßburg |