Matthias Looß

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Matthias Looß
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 17. August 1975 (48 Jahre alt)
Geburtsort MarienbergDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 180 cm
Beruf Sportsoldat
Karriere
Verein Dynamo Schneeberg
SC Dynamo Klingenthal (1988 – 1990)
PSC Klingenthal (1990/91)
SV Klingenthal (1991 – 1994)
Vogtlandia Fun Factory (1994 – 1997)
VSC Klingenthal (seit 1997)
Trainer Kerst Dietel (VSC)
Uwe Dotzauer (VSC)
Hermann Weinbuch (DSV)
Status zurückgetreten
Karriereende 2001
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Deutsche Meisterschaften
Bronze 1997 Baiersbronn Gundersen
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 29. Dezember 1996
 Gesamtweltcup 20. (1997/98)
 Sprintweltcup 60. (2000/01)
Platzierungen im Grand Prix
 Debüt im Grand Prix 26. August 1998
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtwertung 01. (1998)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 2 1 0
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im COC 11. Dezember 1995
 COC-Siege (Einzel) 03  (Details)
 COC-Siege (Team) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 08. (1995/96)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 3 0 2
 Team 1 0 0
 

Matthias Looß (* 17. August 1975 in Marienberg) ist ein ehemaliger deutscher Nordischer Kombinierer. Der Olympiateilnehmer 1998 gewann im Sommer 1998 den Grand Prix.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Looß, der am Stützpunkt Klingenthal unter anderem von Uwe Dotzauer trainiert wurde[1], feierte bereits im Jugendbereich vereinzelt Erfolge. So wurde er in der Saison 1992/93 deutscher Jugendmeister in Warmensteinach sowie Zweiter in der Gesamtwertung des Alpencups. Im Winter 1994/95 wurde er in Braunlage erneut deutscher Jugendmeister. Am 10. Dezember 1995 erreichte Looß als Dritter in Rovaniemi erstmals das Podest im zweitklassigen Intercontinental Cup. Ende November 1996 gewann er sein erstes B-Weltcup-Rennen in Bardufoss.

In der Saison 1996/97 gewann Looß seine ersten Weltcup-Punkte. Nachdem er zudem bei den deutschen Meisterschaften 1997 in Baiersbronn als Dritter hinter Jens Deimel und Ralf Adloff seine einzige nationale Medaille gewonnen hatte, wurde Looß in den Kader für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1997 berufen. Im Einzel nach der Gundersen-Methode belegte er den 42. Platz, gemeinsam mit Jens Gaiser, Georg Hettich und Jens Deimel wurde er darüber hinaus Sechster mit dem Team.

Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano erreichte Looß Rang 32 im Einzel. Zudem belegte er zusammen mit Jens Deimel, Thorsten Schmitt und Ronny Ackermann den sechsten Platz mit dem Team. Seinen größten Erfolg feierte er im Sommer 1998, als er die beiden Grand-Prix-Wettbewerbe in Wernigerode und Klingenthal und damit Gesamtsieger wurde.

Nach dem Winter 2000/01 startete er nur noch bei den deutschen Meisterschaften 2001 in Oberhof, wo er als Vierter im Gundersen Einzel nochmals knapp eine Medaille verpasste. Im Anschluss beendete er seine Karriere.

Vereinzelt ist er als Sprungrichter bei Wettbewerben im Rahmen des Sächsischen Skiverbandes tätig.[2] Darüber hinaus trat er unter anderem als Wettkampfleiter von Wettbewerben der Nordischen Kombination in Klingenthal in Erscheinung.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand-Prix-Siege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 26. August 1998 Deutschland Wernigerode Gundersen
2. 28. August 1998 Deutschland Klingenthal Gundersen

B-Weltcup-Siege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 30. November 1996 Norwegen Bardufoss Gundersen
2. 8. Januar 2000 Deutschland Garmisch-Partenkirchen Gundersen
3. 20. Januar 2001 Deutschland Klingenthal Gundersen

B-Weltcup-Siege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 21. Januar 2001 Deutschland Klingenthal Staffel

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen bei Olympischen Winterspielen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen Team
JapanJapan 1998 Nagano 32. 06.

Platzierungen bei Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen Team
Norwegen 1997 Trondheim 42. 06.

Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1996/97 32. 238
1997/98 20. 456
1999/00 40. 262
2000/01 47. 170

Grand-Prix-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1998 01. 050
1999 13. 119
2000 08. 247

B-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1994/95 24. 048
1995/96 08. 108
1998/99 21. 102

Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einzel Sprint Team
1994 05.
1995 16.
1996 20. 06.
1997 03.
2000 07. 09.
2001 04. 10.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zweimal Gold für Klingenthal, in: klingenthal-magazin.de, 20. Januar 2018, abgerufen am 19. Februar 2020.
  2. Beispiel: Looß als Sprungrichter beim Ziener-Sachsenpokal 2018, in: klingenthal.de/vsc, abgerufen am 19. Februar 2020.
  3. COC NoKo Klingenthal Januar 2021. (PDF; 147 kB) In: fis-ski.com. Abgerufen am 16. Januar 2021.