Max Burwitz

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Max Burwitz (* 9. Februar 1896 in Anklam; † 22. März 1974 in Rostock) war ein deutscher Lehrer und Kommunalpolitiker. Er fungierte von 1947 bis 1949 als Oberbürgermeister der Stadt Greifswald und danach bis 1952 in gleicher Position in Rostock.

Leben

Max Burwitz wurde 1896 in Anklam geboren und unterrichtete von 1923 bis 1933 als Gewerbeoberlehrer an der Städtischen Berufsschule in seiner Heimatstadt. Ab 1925 gehörte er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an, für die er in der Folgezeit als Stadtverordneter in Anklam wirkte. Wegen seiner antifaschistischen Einstellung durfte Max Burwitz in der Zeit des Nationalsozialismus seinen Lehrerberuf nicht ausüben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Ab 1945 fungierte er als Bürgermeister in Eldena bei Greifswald sowie als Kulturdezernent und Stadtschulrat der Stadt Greifswald, in der er anschließend von 1947 bis 1949 Oberbürgermeister war. Anschließend wirkte er bis 1952 als Oberbürgermeister der Stadt Rostock, ebenso wie Greifswald im damaligen Land Mecklenburg der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gelegen, dem heutigen deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Von 1961 bis 1965 war er als Lehrer an der ersten Erweiterten Oberschule in Rostock tätig.

Max Burwitz starb 1974 in Rostock und wurde auf dem Neuen Friedhof beigesetzt. Nach seinem Tod wurden in der DDR Polytechnische Oberschulen in Rostock und in Neuenkirchen bei Greifswald nach ihm benannt.

Literatur

  • Burwitz, Max. In: Martin Broszat, Hermann Weber, Gerhard Braas: SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1993, ISBN 3-48-655262-7, S. 882
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 1672.
  • Roman Guski, Johanna Jawinsky, Hannelore Rabe: Gedenkstätten für Opfer und Verfolgte des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof in Rostock. Herausgegeben von der VVN-BdA Mecklenburg-Vorpommern, Rostock 2011. ISBN 978-300-0350-375
  • Kurzbiografie zu: Burwitz, Max. In: Wer war wer in der DDR? 5. AusgabeBand 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks