Milan Siljanov

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Milan Siljanov (* 30. August 1987 in Zürich) ist ein Schweizer Opern-, Konzert- und Liedsänger in der Stimmlage Bassbariton.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirken als Opernsänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milan Siljanov studierte Klavier und Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste.[1] Mit dem Opera Course der Guildhall School of Music and Drama in London rundete er seine Ausbildung ab. Von 2016 bis 2018 war er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und stellte in dieser Zeit kleine und mittlere Rollen wie z. B. den Besenbinder in Hänsel und Gretel und den Antonio in der Premierenbesetzung von Le nozze di Figaro dar.[2] 2018 wirkte er bei einer Produktion des Opernstudios im April als Dorfrichter Adam in Viktor Ullmanns Der zerbrochene Krug mit.[3]

Mit Beginn der Spielzeit 2018/2019 wurde er in das Ensemble der Bayerischen Staatsoper übernommen und stellte dort neben kleinen und mittleren Rollen den Leporello (Don Giovanni), den Dulcamara (L’elisir d’amore)[4] und den Wilderer Haraschta (Das schlaue Füchslein) dar[5]. 2022 gab er an der Irish National Opera, Dublin sein Debüt als Escamillo in Carmen[6] und am Theater an der Wien als Förster in Das schlaue Füchslein[7].

Wirken als Konzert- und Liedsänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solopartien als Bassist übernahm Siljanov in Werken für Soli, Chor und Orchester wie dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart[8] und der Messa da Requiem von Giuseppe Verdi[9]. In der Lyrischen Symphonie von Alexander Zemlinsky sang er 2024 das Baritonsolo.[10] Als Liedsänger arbeitet er mit der georgischen Pianistin Nino Chokhonelidze zusammen, mit der er schon Erfolge bei bedeutenden Wettbewerben verzeichnen konnte. Zum Repertoire dieses Liedduos zählen Lieder der deutschen Romantik[11][12], darunter Schuberts Liederzyklus Winterreise.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Milan Siljanov (Kurzbiografie). Origen Festival Cultural, abgerufen am 14. September 2018.
  2. Milan Siljanov (Kurzbiografie). In: Webseite der Bayerischen Staatsoper. Abgerufen am 14. September 2018.
  3. Robert Braunmüller: Einakter mit dem Opernstudio im Cuvilliéstheater. Abendzeitung, 15. April 2018, abgerufen am 25. April 2018.
  4. Stephan Reimertz: Die Enkelin von Grace Bumbry und Maria Callas. In: Feuilletonscout. 5. Oktober 2020, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  5. Juan Martin Koch: Trauerarbeit im Glitzerwald: Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ an der Bayerischen Staatsoper. In: Neue Musikzeitung. 31. Januar 2022, abgerufen am 1. Februar 2022.
  6. Michael Lee: Irish National Opera presents ‘Carmen’ by Georges Bizet. In: Golden Plec. 9. März 2022, abgerufen am 13. März 2022 (englisch).
  7. Judith Belfkih: Hymnus an die Kraft des Musiktheaters. In: Wiener Zeitung. 16. Oktober 2022, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  8. João Marcos Copertino: Teatro La Fenice 2024 Review: Mozart’s ‘Requiem’. In: Operawire. 5. März 2024, abgerufen am 5. März 2024 (englisch).
  9. Peter van der Lint: Anja Bihlmaier zet het Residentie Orkest in vuur en vlam met Verdi’s Requiem. In: Trouw. 22. Mai 2022, abgerufen am 12. Dezember 2022 (niederländisch).
  10. Michael Bastan Weiß: Johanni van Oustrum als Überraschung. In: Abendzeitung München. 22. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
  11. Klaus Kalchschmid: Herzzerreißend; Bassbariton Milan Siljanov mit einem Liederabend in der Oper. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Dezember 2018, abgerufen am 7. Januar 2020.
  12. Milan Siljanov, Bassbariton. Playlist in Youtube, abgerufen am 12. Januar 2020.
  13. Laureates 1954 - 2018. International Vocal Competition 's-Hertogenbosch, abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  14. 2015 International Song Competition Results. Wigmor Hall, abgerufen am 14. September 2018.
  15. BR Klassik: Milan Siljanov, Schweiz | Finale Gesang | ARD-Musikwettbewerb 2018. Videodokument in Youtube, 21. September 2018, abgerufen am 7. Januar 2020.