Miles Monarch

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M.17 Monarch
Miles M.17 Monarch in Wroughton, Wiltshire im Juli 1992
Typ Kleinflugzeug
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Miles Aircraft
Erstflug 21. Februar 1938
Indienststellung 1938
Produktionszeit

1938–1939

Stückzahl 11

Die Miles M.17 Monarch ist ein dreisitziges Kleinflugzeug des britischen Herstellers Miles Aircraft.

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Monarch war der letzte zivile Flugzeugtyp, den Phillips and Powis Aircraft vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelte. Sie ist eine Weiterentwicklung der Whitney Straight mit einem vergrößerten Rumpf zur Aufnahme eines dritten Sitzes.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1938 und 1939 wurden elf Exemplare gebaut. Davon wurde sechs an britische Eigentümer ausgeliefert. Die restlichen Flugzeuge wurden exportiert. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die britischen Maschinen vom Air Ministry für den militärischen Dienst requiriert, wobei ein Flugzeug im Besitz von Rolls-Royce zwar mit einer Tarnlackierung versehen wurde, jedoch im Dienst seines Eigentümers verblieb. Bis auf ein Exemplar überstanden alle Maschinen den Krieg. Die Monarch mit dem niederländischen Luftfahrzeugkennzeichen PH-ATP wurde beim Angriff der Luftwaffe auf den Flughafen Schiphol am 10. Mai 1940 zerstört. Eine andere Maschine mit dem Kennzeichen OY-DIO war bis zum 9. September 1939 in Dänemark registriert.

In den 1950er Jahren war die Monarch mit dem Kennzeichen G-AIDE als Rennflugzeug des Piloten W.P. Bowles einigermaßen erfolgreich.

Sportliche Erfolge (G-AIDE)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erster Platz bei der Goodyear Trophy (1957)[1]
  • Dritter Platz beim King’s Cup Race (1957)
  • Erster Platz bei der Norton Griffiths Trophy (1958)
  • Zweiter Platz beim Osram Cup Race (1958)

Betreiber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belgien Belgien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Besatzung 1
Passagiere 2
Länge 26 ft (7,92 m)
Spannweite 35,58 ft (10,84 m)
Höhe 8,77 ft (2,67 m)
Flügelfläche 180 ft² (16,7 )
Leermasse 1.390 lb (630 kg)
max. Startmasse 2.150 lb (975 kg)
Reisegeschwindigkeit 109 kn (202 km/h)
Höchstgeschwindigkeit 120 kn (222 km/h)
Dienstgipfelhöhe 17.400 ft (5.304 m)
Reichweite 540 NM (1.000 km) mit Dreißig-Gallonen-Tank, 790 NM (1.463 km) mit Vierundvierzig-Gallonen-Tank
Triebwerke 1 × De Havilland Gipsy Major I mit 130 PS (96 kW)

Erhaltene Exemplare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Maschinen wurde noch bis in die 1960er Jahre betrieben. Die Monarch mit dem Kennzeichen G-AFJU befindet sich heute in der Ausstellung des National Museum of Flight auf dem Luftwaffenstützpunkt der Royal Air Force East Fortune in der Nähe von East Linton in Schottland.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Amos, Don Lambert Brown: Miles Aircraft Since 1925, Volume 1. Putnam Aeronautical, London 2000, ISBN 0-85177-787-2 (englisch).
  • Don Lambert Brown: Miles Aircraft Since 1925. Putnam & Company Ltd., London 1970, ISBN 0-370-00127-3 (englisch).
  • A. J. Jackson: British Civil Aircraft since 1919, Volume 3. Putnam & Company Ltd., London 1974 (englisch).
  • A. J. Jackson: British Civil Aircraft 1919–1972: Volume III. Putnam, London 1988, ISBN 0-85177-818-6 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Miles Monarch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A. J. Jackson: British Civil Aircraft 1919–1972: Volume III. Putnam, London 1988, ISBN 0-85177-818-6, S. 73 (englisch).