Morten Grunwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2016 um 11:31 Uhr durch Dr. Belotz (Diskussion | Beiträge) (→‎Auswahlfilmografie: + 1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Morten Grunwald mit seiner Frau Lily Weiding (links) und der Schauspielerin Hanne Borchsenius (rechts) im Jahr 1966
Morten Grunwald im März 2012 auf der Leipziger Buchmesse

Morten Grunwald, eigentlich Walter Morten Grunwald, (* 9. Dezember 1934 in Odense) ist ein dänischer Schauspieler und Regisseur.

Sein Filmdebüt hatte er 1961 und konnte 1965 mit der Hauptrolle in der Agentenkomödie Slå først, Frede (deutscher Titel Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen oder Hau ihn zuerst, Freddy!) und 1966 mit dessen Fortsetzung Slap af, Frede seine ersten größeren Erfolge feiern. Er spielte zusammen mit vielen großen dänischen Schauspielern, wie Ghita Nørby, Bodil Kjer, Axel Strøbye und natürlich Ove Sprogøe, Poul Bundgaard und Kirsten Walther.

International bekannt wurde er ab 1968 durch seine Rolle des Benny Frandsen in den Olsenbanden-Filmen.

2006, Morten Grunwald hält eine Rede zur Enthüllung der neuen Olsenbande-Silhouette in Thisted

Leben

Morten Grunwald besuchte von 1959 bis 1961 die Schauspielschule des Königlichen Theaters in Kopenhagen. Nachdem er an mehreren Theatern gespielt hatte, leitete er von 1971 bis 1998 selbst nacheinander verschiedene Kopenhagener Theater, unter anderem das Østre-Gasværk-Theater. 2000 war er in Deutschland in einem Werbespot für Volkswagen (VW) zu sehen. Morten Grunwald ist seit 1965 mit Lily Weiding verheiratet und lebt mit ihr seit 1994 in Skodsborg. Ihre gemeinsame Tochter Tanja Grunwald ist ebenfalls Schauspielerin. 2006 weihte er zum Olsenbande-Event im Ort Thisted die Olsenbande-Silhouette ein. Im Jahr 2014 veröffentlichte er das Buch Meine Tage in gelben Socken, welches im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag erschien.[1]

Am 15. August 2015 wurde in der Kunsthalle Rostock eine Ausstellung zur Olsenbande eröffnet, bei der Morten Grunwald die Eröffnungsrede hielt - auf Deutsch.[2] Anwesend war auch Lotte Dandanell, die als Kostümbildnerin an allen Olsenbandenfilmen mitgearbeitet hat.

Auswahlfilmografie

Die Olsenbande-Filme werden hier nicht einzeln aufgeführt.

  • 1961: Einer unter vielen (Een blandt mange) – Regie: Astrid Henning-Jensen
  • 1961: Jetpiloter – Regie: Anker Sørensen, als Pilot
  • 1961: Løgn og løvebrøl – Regie: Peer Guldbrandsen, als Werbemann
  • 1963: Hvad med os? – Regie: Henning Carlsen, als Iwan
  • 1964: Tod bei Tisch (Døden kommer til middag) – Regie: Erik Balling, als Bertel Lindberg
  • 1964: Jungfernstreich (5 mand og Rosa) – Regie: Sven Methling, als Herluf Jensen
  • 1964: Selvmordsskolen – Regie: Knud Leif Thomsen
  • 1965: Landmandsliv – Regie: Erik Balling, als Frits Triddlefitz
  • 1965: Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen (Slå først, Frede!) – Regie: Erik Balling, als Freddy Hansen
  • 1965: 39 Seemänner und ein Mädchen (Een Pige og 39 sømænd) – Regie: Annelise Reenberg, als Schiffselektriker Peter Eberhardt
  • 1965: En ven i bolignøden – Regie: Annelise Reenberg, als Mechaniker Harry Olsen
  • 1966: Nu stiger den – Regie: Annelise Hovmand, als Pehtersen
  • 1966: Slap af, Frede! – Regie: Erik Balling, als Agent Freddy Hansen
  • 1966: Tugend läuft Amok (Dyden går amok) – Regie: Sven Methling, als Fischer Niels
  • 1967: Der schmucke Arne und Rosa (Smukke Arne og Rosa) – Regie: Sven Methling, als Arne Herluf Jensen
  • 1967: Fup eller Fakta – als Richard Hansen
  • 1967: Martha – Regie: Erik Balling, als Knud Hansen
  • 1967: Far laver sovsen – Regie: Finn Henriksen, als Herbert Nielsen
  • 1968: I den grønne skov – Regie: Palle Kjærulff-Schmidt, als Bertram
  • 1968: Kompanie, stillgestanden (Soldaterkammerater på bjørnetjeneste) – Regie: Carl Ottosen, als Bjørn Bille
  • 1968: Det var en lørdag aften – Regie: Erik Balling, als Hans
  • 1968: Dage i min fars hus – Regie: David Nagata, als Jens
  • 1969: Pigen fra Egborg – Regie: Carl Ottosen
  • 1969: Der kom en soldat – Regie: Peer Guldbrandsen, als Schæfer's Helfershelfer
  • 1970: Amour – Regie: Gabriel Axel, als Feuerwehrmann
  • 1971: I morgen, min elskede – Regie: Finn Karlsson, als David
  • 1975: Kun sandheden – Regie: Henning Ørnbak, als Ejnarsen
  • 1975: Oh, diese Mieter! (Huset på Christianshavn) – Gastrolle als Jesper
  • 1976: Den dobbelte mand – Regie: Franz Ernst, als Hugo
  • 1976: Kassen stemmer – Regie: Ebbe Langberg, als Redakteur Andersen
  • 1976: Hjerter er trumf – Regie: Lars Brydesen, als Mads Bromann
  • 1978–82: Matador – Fernsehserie, Regie: Erik Balling, als Ernst Nyborg
  • 1986: Die Augen des Wolfs (Oviri) – Regie: Henning Carlsen, als Paul Durand-Ruel
  • 1986: Mord im Dunkeln (Mord i mørket) – Regie: Sune Lund-Sørensen, als Otzen
  • 1986: Ballerup Boulevard – Regie: Linda Wendel, als Ralf
  • 1987: Hip Hip Hurra – Regie: Kjell Grede, als Michael Ancher
  • 1988: Mord im Paradies (Mord i Paradis) – Regie: Sune Lund-Sørensen, als Zeitungschef Otzen
  • 1998: I wonder who's kissing you now – Regie: Henning Carlsen, als Peter
  • 2006: De Syngende frisører – Regie: René Frelle Petersen
  • 2007: When a Man Comes Home (Em mand kommer hjem) – Regie: Thomas Vinterberg, als Direktor
  • 2007: Hvid nat – Regie: Jannik Johansen, als Jacob Nymann
  • 2010: Eksperimentet – Regie: Louise Friedberg, als Herr Omann
  • 2014: Silent Heart – Mein Leben gehört mir (Stille hjerte) – Regie: Bille August, als Poul

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Commons: Morten Grunwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Badtke: "Meine Tage in gelben Socken" – Die Olsenbande – eine Liebeserklärung. In: .n-tv.de. n-tv, 8. Juni 2014, abgerufen am 25. November 2014.
  2. http://www.olsenbandenfanclub.de/news/2015-08-15_eroeffnung_kunsthalle.php