Neß (Hummeltal)

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Neß
Gemeinde Hummeltal
Koordinaten: 49° 52′ N, 11° 30′ OKoordinaten: 49° 52′ 17″ N, 11° 29′ 56″ O
Höhe: 453 m ü. NHN
Einwohner: 14 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 95503
Vorwahl: 09279
Neß in der Gemeinde Hummeltal, im Vordergrund rechts die Brücke über die Mistel, im Hintergrund der Pettendorfer Rangen
Neß in der Gemeinde Hummeltal, im Vordergrund rechts die Brücke über die Mistel, im Hintergrund der Pettendorfer Rangen

Neß (auch: Nees, Ness[2]) ist ein Gemeindeteil von Hummeltal im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zufahrt nach Neß mit als Nees beschrifteten Wegweisern

Der Weiler liegt an der Mistel, einem linken Zufluss des Roten Mains. Im Südosten liegen die bewaldeten Anhöhen Nesser Berg (562 m ü. NHN) und Pettendorfer Rangen, die zu den Ausläufern der Fränkischen Schweiz zählen. Ein Anliegerweg führt zur Staatsstraße 2163 bei Bärnreuth (0,2 km westlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Neß aus zwei Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Das Hofkastenamt Bayreuth war Grundherr der beiden Sölden.[5]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Neß dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Pettendorf und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Bärnreuth zugewiesen. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Umgemeindung nach Creez.[6] Am 1. April 1971 wurde Neß im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Hummeltal eingegliedert.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001819 001822 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002022
Einwohner 15 20 13 18 14 13 10 15 14 18 14
Häuser[7] 2 2 2 2 2 2 5
Quelle [8] [6] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]
 
Angaben zur Einwohnerzahl fehlen.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neß ist evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Marien (Gesees) gepfarrt.[5] Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Friedenskirche (Hummeltal) zuständig.[15]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeindedaten von Hummeltal. In: hummeltal.de. Abgerufen am 11. August 2023.
  2. Neß (Nees, Ness) bei gov.genealogy.net, abgerufen am 17. November 2022
  3. Gemeinde Hummeltal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. August 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 377.
  6. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 467f.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 81 (Digitalisat). Dort als Nees aufgelistet.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 843, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1013, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 960 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1005 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 887 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 653 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 149 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 295 (Digitalisat).