Nikolajewka (Jüdische Autonome Oblast)

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Siedlung städtischen Typs
Nikolajewka
Николаевка
Föderationskreis Ferner Osten
Region Jüdische Autonome Oblast
Rajon Smidowitsch
Oberhaupt Sergei Kopytkow
Gegründet 1898
Siedlung städtischen Typs seit 1938
Fläche 6,5 km²
Bevölkerung 7912 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1217 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 35 m
Zeitzone UTC+10
Telefonvorwahl (+7) 42632
Postleitzahl 679170
Kfz-Kennzeichen 79
OKATO 99 230 560
Geographische Lage
Koordinaten 48° 33′ N, 134° 47′ OKoordinaten: 48° 33′ 30″ N, 134° 47′ 0″ O
Nikolajewka (Jüdische Autonome Oblast) (Russland)
Nikolajewka (Jüdische Autonome Oblast) (Russland)
Lage in Russland
Nikolajewka (Jüdische Autonome Oblast) (Jüdische Autonome Oblast)
Nikolajewka (Jüdische Autonome Oblast) (Jüdische Autonome Oblast)
Lage in der Jüdischen Autonomen Oblast
Stele an der Einfahrt nach Nikolajewka

Nikolajewka (russisch Никола́евка) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Jüdischen Autonomen Oblast (Russland) mit 7912 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt in der Amurniederung, an einem rechten Altarm des Amur-Nebenflusses Tunguska. Sie befindet sich etwa 140 km Luftlinie östlich der Republikhauptstadt Birobidschan, gehört zum Rajon Smidowitsch und ist von dessen Verwaltungszentrum Smidowitsch etwa 70 km in östlicher Richtung entfernt. Zur Stadtgemeinde (gorodskoje posselenije) Nikolajewka gehören auch die zwei Dörfer Kljutschewoje (4 km südwestlich) und Deschnjowka (zwei Ortsteile 6 und 11 km westsüdwestlich).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1898 gegründet. 1912 entstand ein großes Sägewerk, das in der sowjetischen Periode erheblich ausgebaut wurde und seit 1931 Tunguska-Holzverarbeitungs-Kombinat hieß. 1938 erhielt Nikolajewka den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1939 2612
1959 6579
1970 8007
1979 8476
1989 8188
2002 7650
2010 7912

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der früher bei weitem größte Betrieb des Ortes, das Holzverarbeitungskombinat, wurde Ende der 1990er-Jahre geschlossen. Weiterhin in Betrieb ist eine Möbelfabrik. Außerdem gibt es Unternehmen der Bauwirtschaft und der Lebensmittelindustrie (Fischverarbeitung, Bäckerei).

In Nikolajewka befindet sich 3 km südlich der Ortsmitte eine Station der Transsibirischen Eisenbahn (Streckenkilometer 8496 ab Moskau). Südlich an der Siedlung führt entlang der Bahnstrecke die Fernstraße M 58 Amur von Tschita nach Chabarowsk vorbei, Teil der transkontinentalen Straßenverbindung.

Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nikolajewka auf der Website der Oblastverwaltung (russisch)