Nora Reinhardt

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Nora Reinhardt (* 1982 in Roth) ist eine deutsche Journalistin und Autorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Studium an der LMU München ließ sich Nora Reinhardt an der Deutschen Journalistenschule zur Journalistin ausbilden. Danach ging sie zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel, bei dem sie drei Jahre als Redakteurin im Kultur-Ressort tätig war. Nachdem sie ein Jahr für den Zeitverlag schrieb, wurde sie 2013 Redakteurin bei der Zeitschrift NEON.

Reinhardt berichtete u. a. nach dem Atomunfall in Fukushima aus Japan[1] und nach dem Terroranschlag im August 2017 aus Barcelona[2]. Für Neon recherchierte sie auf den Bahamas, den Färöern, in den USA und in Israel. Reinhardt hat mehrere Journalistenpreise gewonnen, darunter den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten, den Südtirol Medienpreis[3]. Zudem war sie für den Deutschen Reporterpreis nominiert[4].

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nora Reinhardt ist auf Reportagen und Interviews spezialisiert. So interviewte sie etwa Lindsey Stirling, Ashton Kutcher, Eddie Redmayne, Ewan McGregor, Sienna Miller, Mila Kunis, Jared Leto, Alexandra Maria Lara, Tim Bendzko, Peter Lindbergh und Iris Berben.

Ihre Reportage Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild (Der Spiegel, Ausgabe 44/2009)[5], in der Reinhardt offenlegte, dass Martin Kippenberger das Gemälde Paris Bar nicht selbst gemalt hatte, löste einen Kunstskandal und eine internationale Debatte[6][7][8][9] aus und führte in der Konsequenz dazu, dass Auktionshäuser mehr Transparenz[10] zusicherten. Die Reportage wurde ausgezeichnet.

Die Reportage „Dallas in Laas“ von Nora Reinhardt wurde von Christian Brückner eingelesen und von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gemeinsam mit den anderen Finalistenbeiträgen des Südtiroler Medienpreises 2013 auf CD veröffentlicht.[11]

Seit 2011 unterrichtet Reinhardt Praktischen Journalismus für junge Erwachsene (z. B. Jugendmedientage, Klickerkids).

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unnützes Wissen 6. 1374 skurrile Fakten, die man nie mehr vergisst – Das Original. Heyne Verlag, 2017, hrsg. von Nora Reinhardt. ISBN 978-3-453-60454-4[12].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nora Reinhardt: Das Wiehern der Pferde. In: Der Spiegel. Band 13, 28. März 2011 (spiegel.de [abgerufen am 10. November 2017]).
  2. Barcelona: Menschen werden nach Anschlag aus Geschäften geleitet. Abgerufen am 10. November 2017.
  3. Südtirol-Medienpreis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2017; abgerufen am 11. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suedtirolmedienpreis.it
  4. Deutscher Reporterpreis 2011. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. April 2018; abgerufen am 21. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/reporter-forum.de
  5. Nora Reinhardt: KUNST: Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild. In: Der Spiegel. Band 44, 26. Oktober 2009 (spiegel.de [abgerufen am 10. November 2017]).
  6. Gerhard Charles Rump: Werk "Paris Bar": Millionen für "falschen" Kippenberger sind legitim. In: DIE WELT. 27. Oktober 2009 (welt.de [abgerufen am 10. November 2017]).
  7. Die Kunst-Blamage des Jahres: Kippenberger-Bild für 2,5 Mio. Euro versteigert, aber der hat’s gar nicht gemalt. In: bild.de. (bild.de [abgerufen am 10. November 2017]).
  8. "Kippenberger, unverstanden". In: Süddeutsche Zeitung. 30. Oktober 2009, S. 20.
  9. Colin Gleadell: $3.7M Kippenberger Leads Christie’s Postwar/Contemporary. In: ARTnews. 3. November 2009, abgerufen am 10. November 2017 (amerikanisches Englisch).
  10. Nora Reinhardt: Debatte um Kippenberger-Bild: Christie's erwägt "mehr Transparenz". In: Spiegel Online. 30. Oktober 2009 (spiegel.de [abgerufen am 10. November 2017]).
  11. Südtirol-Medienpreis 2013. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. April 2018; abgerufen am 21. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suedtirolmedienpreis.it
  12. Unnützes Wissen 6. Abgerufen am 10. November 2017.
  13. Nora Reinhardt: WIDERSTAND: Humanistisches Handwerk. In: Der Spiegel. Nr. 34, 2011 (online22. August 2011).