Otto Kühn

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Otto Kühn (* 30. April 1871 in Rochlitz; † nach 1928) war ein sächsischer Politiker (SPD, ASPD).

Otto Kühn besuchte die Volksschule und arbeitete danach als Zigarrenarbeiter. 1900 bis 1909 war er Buchhalter beim Konsumverein Dresden-Pieschen und 1909 bis 1912 Buchhalter im Verlag der Dresdner Volkszeitung.

Er trat der SPD bei und war März 1912 bis Mai 1920 Bezirksparteisekretär für Ostsachsen mit Sitz in Dresden. Mindestens 1914 bis 1917 war er Mitglied des zentralen SP-Parteiausschusses und 1919 der zentralen SP-Organisationskommission. 1907 bis 1922 war er Stadtverordneter in Dresden. Nach 1918 war er Mitglied im Hauptausschuß des Deutschen Städtetages und im Verwaltungsrat der Lingner-Stiftung. Er war Vorstandsmitglied des Deutschen Hygienemuseums.

1919 bis 1926 war er drei Wahlperioden lang Abgeordneter des sächsischen Landtags. 1919 bis 1920 war er Sekretär des sächsischen Landtages.

Von Mai 1920 bis Dezember 1920 war er sächsischer Innenminister. 1922 bis 1924 war er Amtshauptmann in Großenhain (Sachsen) und 1924 bis 1926 Polizeipräsident in Dresden.

Bei der Spaltung der sächsischen SPD gehörte er zu den Unterstützern von Ministerpräsident Max Heldt, wurde aus der SPD ausgeschlossen und trat der ASPD bei. 1928 war er Mitglied der zentralen ASP-Programmkommission.

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