Peswo-See

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Peswo-See
Песьво
Panorama des Sees
Geographische Lage Oblast Twer (Russland)
Zuflüsse Sjutscha
Abfluss Udomlja-See
Orte am Ufer Udomlja
Daten
Koordinaten 57° 54′ 22″ N, 34° 59′ 20″ OKoordinaten: 57° 54′ 22″ N, 34° 59′ 20″ O
Peswo-See (Oblast Twer)
Peswo-See (Oblast Twer)
Fläche 6,3 km²[1]
Länge 4,3 km
Breite 2,9 km
Maximale Tiefe 5,2 m
Mittlere Tiefe 2,7 m
Einzugsgebiet 128 km²[1]
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFE

Der Peswo-See (russisch Песьво Озеро/ Peswo osero, wissenschaftliche Transliteration Ozero Pes'vo) liegt im Rajon Udomlja der zentralrussischen Oblast Twer.

Mit einer maximalen Nord-Süd-Ausdehnung von 4,3 km und einer maximalen Ost-West-Ausdehnung von 2,9 km nimmt er eine Gesamtfläche von 6,3 km² ein. Die Wassertiefe beträgt im Mittel 2,7 m und an der tiefsten Stelle 5,2 m. Gespeist wird der See durch den Fluss Sjutscha im Südosten sowie durch elf in ihn mündende Bachläufe. Das Wasser des Peswo-Sees fließt in den benachbarten Udomlja-See ab, zum einen durch einen natürlichen Wasserarm im Nordosten bei Bereschok und zum anderen durch einen ehemals natürlichen Flusslauf im Osten; dieser wurde zugunsten der Flößerei in den 1920er Jahren zum Kanal ausgebaut und im Zuge der Errichtung des Kernkraftwerks am Udomlja-See (ab 1974) nochmals verbreitert. Von den ehemals fünf Inseln bestehen nach dem Bau eines Stauwehrs am Udomlja-See heute nur noch vier.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Mittelalter spielte der Peswo-See eine wichtige Rolle als Verkehrsweg, da er als Teil der Verbindung zwischen Weliki Nowgorod und dem Wolga-Gebiet fungierte. Dieser Weg führte einst über den Ilmensee, die Flüsse Msta, Uwer, Sescha und den Udomlja-See zunächst zum Peswo-See und nach Überwindung der Swetliza-Höhen über den Fluss Swetliza und den Kubytscha-See zur Mologa, einem Nebenfluss der Wolga. Ab 1869 entwickelte sich am Südufer des Peswo-Sees die Stadt Udomlja. Ab 1974 wurde im Bereich des Nordostufers das Kernkraftwerk Kalinin errichtet, welches das Ökosystem des Sees nachhaltig beeinflusste.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Uferzonen des Sees sind größtenteils unbewaldet, da die wassernahen Wälder bereits in vorslawischer Zeit gerodet wurden. Die Wassererwärmung durch das angrenzende Kernkraftwerk hat zum Aussterben der Renken- bzw. zur stetigen Abnahme der Moderlieschen- und Hecht-Populationen im See geführt. Weitere im Peswo-See auftretende Fischarten sind Güster, Zander, Gras- und Silberkarpfen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Peswo-See im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)