ProB 2013/14

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ProB 2013/14
2. BBL-Logo
Dauer 28. September 2013 – 3. Mai 2014
Reihenfolge der Austragung 7. Saison
Veranstalter 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH
Anzahl der Spiele 326
Anzahl der Mannschaften 24
Hauptrunde
Mannschaft des Jahres VfL AstroStars Bochum
Hauptrunden-MVP Vereinigte Staaten Kellen Williams (Stahnsdorf)
Top scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matthew E. Reid (Herten)
Bester Nachwuchsspieler Deutschland Dominic Lockhart (BAWE OTB)
Trainer des Jahres Bosnien und Herzegowina Mladen Drijenčić (BAWE OTB)
Play-offs
Meister Baskets Akademie Weser-Ems Oldenburger TB
   Vizemeister      Bike-Café Messingschlager Baunach

ProB 2012/13

ProA 2013/14
Regionalliga Nord/
Südost/
Südwest/
West ↓

Die Saison 2013/14 ist die siebte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB. Die ProB ist die zweite Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga (2. BBL). Die Hauptrunde begann am 28. September 2013 und endete am 9. März 2014. Die Play-offs begannen am 15. März 2014.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen je zwölf Mannschaften in zwei Gruppen Nord und Süd am Spielbetrieb dieser Spielklasse teil. Die reguläre Saison wurde als Rundenturnier im Modus Jeder gegen Jeden (englisch „Round Robin“) mit Hin- und Rückspiel in der jeweiligen Regionalgruppe ausgetragen. Die jeweils acht bestplatzierten Mannschaften am Ende dieser Hauptrunde spielten überkreuz im Modus „Best-of-Three“ in den Play-offs die beiden Finalteilnehmer aus, die beide das sportliche Teilnahmerecht an der ProA für die darauffolgende Spielzeit erwarben und den Meister dieser Spielklasse ausspielten. Als Neuerung zu dieser Spielzeit wurde eingeführt, dass die jeweils vier schlechtesten Mannschaften am Ende der Hauptrunde statt in sogenannten Play-downs unter Beibehaltung der Hauptrunden-Ergebnisse ein weiteres Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel innerhalb der Regionalgruppen austrugen,[1] wobei die beiden jeweils auf den zwei untersten Tabellenplätzen rangierenden Mannschaften in die Regionalligen abstiegen.

Anforderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die teilnehmenden Teams mussten unter anderem:

  • in einer Halle spielen, die über 500 Sitzplätze verfügte,
  • sechs Spieler im Kader haben, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft waren.

Während eines Spiels mussten pro Mannschaft immer drei deutsche Spieler auf dem Spielfeld eingesetzt werden; die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots zu markieren.[2]

Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24, die damit gleichzeitig in der BBL einsetzbar waren, sowie für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Spieler mit einer Doppellizenz zählten nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, mit Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit, wohl aber zur nationalen Quote.

Saisonnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aus der ProA 2012/13 kehrten als sportlicher Absteiger die Uni-Riesen Leipzig nach einem Jahr in die Gruppe Süd zurück. Die Kirchheim Knights als zweiter sportlicher Absteiger verblieben in der ProA, nachdem die Schwelmer Baskets als sportlicher Aufsteiger wegen mangelnder Infrastruktur keinen Lizenzantrag für die ProA gestellt hatten.
  • Nach dem Lizenzentzug des ProA-Ligisten Giants Düsseldorf erhielt der Vizemeister der Regionalliga Nord, BBC Magdeburg eine „Wild Card“ für die ProA. Es gab keinen Nachrücker aus der ProB.
  • Aufsteiger aus den Regionalligen in der Gruppe Nord waren die VfL AstroStars Bochum und der VfL Stade, während der nicht sportlich aufgestiegene BBC Magdeburg eine Lizenz für die ProA bekam. In die Gruppe Süd kehrten die BIS Baskets Speyer, bis 2012 ProB-Ligist, und der 1. FC 1911 Baunach, zuletzt 1994 eigenständiger Zweitligist, zurück.
  • Den einzigen Triple-Double der Hauptrunde erzielte John B. Falkner Jr. am 30. November 2013 für die Weißenhorn Youngstars mit 17 Punkten, 14 Rebounds und zehn Assists beim 99:75-Auswärtserfolg gegen die Giants Nördlingen.

Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptrundentabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

= Play-off-Plätze
= Play-down-Plätze
Norden Süden
# Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte
1 UBC Hannover Tigers* 16 6 32 1848:1653 White Wings Hanau* 17 5 34 1660:1476
2 SC Rist Wedel 16 6 32 1793:1678 Dresden Titans 17 5 34 1789:1710
3 Schwelmer Baskets* 15 7 30 1838:1651 Uni-Riesen Leipzig (A) 13 9 26 1770:1728
4 BAWE Oldenburger TB 15 7 30 1863:1699 Fraport Junior Skyliners1 12 10 24 1601:1601
5 RSV Eintracht Stahnsdorf 12 10 24 1675:1667 TV 1862 Langen2 12 10 24 1792:1739
6 SUM Baskets Braunschweig 11 11 22 1664:1609 Dragons Rhöndorf3 12 10 24 1703:1596
7 Citybasket Recklinghausen* 10 12 20 1735:1735 Licher BasketBären 11 11 22 1709:1641
8 VfL AstroStars Bochum (N) 10 12 20 1705:1680 Bike-Café Messingschlager Baunach (N)* 9 13 18 1789:1814
9 BSW Sixers* 8 14 16 1674:1845 Giants Nördlingen 9 13 18 1779:1817
10 Hertener Löwen 8 14 16 1700:1818 Weißenhorn Youngstars 8 14 16 1736:1806
11 VfL Stade (N) 6 16 12 1598:1804 BIS Baskets Speyer (N) 7 15 14 1599:1752
12 Herzöge Wolfenbüttel 5 17 10 1788:2042 TOPSTAR Kangaroos 5 17 10 1599:1846

* höher platziert gegenüber Mannschaften mit gleicher Bilanz wegen des besseren direkten Vergleichs
1, 2, 3 Platzierung entsprechend der Ergebnisse im direkten Vergleich zwischen mehr als zwei Mannschaften mit gleicher Bilanz
(A) = ProA-„Absteiger“ / (N) = Neuling und Aufsteiger aus den Regionalligen

Statistik-Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie Norden Süden
Bestwert Schlechtester Bestwert Schlechtester
Defensive Braunschweig (⌀ 73,1) Wolfenbüttel (⌀ 92,8) Hanau (⌀ 67,1) Leitershofen (⌀ 83,9)
Offensive Oldenburg (⌀ 84,7) Stade (⌀ 72,6) Langen (⌀ 81,5) Speyer/Leitershofen (⌀ 72,7)

Individuelle Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es sind nur Werte aus Hauptrundenspielen berücksichtigt
Kategorie Gruppe Spieler Team Einzelspiel Gesamt Durchschnitt*
Punkte Norden William Thomas
Matthew E. Reid
Wolfenbüttel
Herten
54
35
405
490
25,3
22,3
Süden Till-Joscha Jönke
C.J. McFarland
Weißenhorn
Nördlingen
44
34
428
408
22,5
22,7
Rebounds Norden Blake Poole Herten 20 277 12,6
Süden Marcus Smallwood
Martinis Woody
BIS Speyer
TV Langen
23
16
176
203
12,6
9,2
Assists Norden William Thomas
Lee Jeka
Wolfenbüttel
Rist Wedel
10
9
70
102
4,4
4,9
Süden Tobias Stoll BIS Speyer 13 114 6,0
Steals Norden Willy Manigat
Steffen Kiese
SUM B’schweig
VfL Stade
8
6
24
57
3,04
2,9
Süden Christopher Flores Leipzig 6 58 2,6
Shotblocks Norden M. Jordan Reves BAWE Oldenburg 5 39 2,0
Süden Cory Remekun Rhöndorf 7 58 2,6
Effektivität Norden Richard Thomas
Blake Poole
RSVE Stahnsdorf
Herten
53
44
370
614
16,8
27,9
Süden Till-Joscha Jönke
Martinis Woody
Weißenhorn
TV Langen
52
43
319
520
16,8
23,6
Double-Doubles Norden Blake Poole Herten ––– 19 86,4 %
Süden Marcus Smallwood BIS Speyer ––– 11 78,6 %

* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mindestens die Hälfte der Hauptrundenspiele absolviert hatten.
4 Durchschnittsbestwert wird nicht gezählt, da weniger als die Hälfte der Hauptrundenspiele absolviert.

Durchschnittliche Zuschauerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norden Süden
Stadt Besucher Vorjahr Entwicklung Stadt Besucher Vorjahr Entwicklung
Bochum 369 RL --- Baunach 485 203B ---
Braunschweig 647 815 −20,6 % Dresden 930 821 13,3 %
Hannover 588 557 5,5 % Frankfurt (Main) 138 168 −17,9 %
Herten 462 660 −30 % Hanau 887 721 23 %
Oldenburg 222 225 −1,4 % Langen 255 314 −18,9 %
Recklinghausen 427 624 −31,6 % Leipzig 457 551 ProA
Sandersdorf 444 540 −8,6 % Leitershofen 391 513 −23,7
Schwelm 568 555 2,4 % Lich 560 595 −5,9 %
Stahnsdorf 330 352 −6,3 % Nördlingen 823 737 11,7 %
Stade 334 RL --- Rhöndorf 1.043 1.041 0,2 %
Wedel 483 565 −14,6 % Speyer 278 RL ---
Wolfenbüttel 377 481 −21,5 % Weißenhorn 285 307 −7,2 %
Gesamt* 487 539 -9,6 %

* Die Gesamtzahlen beziehen sich auf beide Gruppen und sind in Relation gesetzt zu den durchschnittlichen Zuschauerzahlen aller Spiele der Vorsaison-Hauptrunde.
B Vergleich zu den Zuschauerzahlen der Vorsaison für das weitere Farmteam der Brose Baskets, dem TSV Tröster Breitengüßbach.

Postseason[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kursive Spielergebnisse wurden nach Verlängerung erzielt

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
N1  UBC Hannover Tigers 72 77 67        
S8  BCM Baunach 79 70 78     N5  RSVE Stahnsdorf 60 68  
S4  Fraport Junior Skyliners 57 57     S8  BCM Baunach 73 94  
N5  RSVE Stahnsdorf 60 73         N3  Schwelmer Baskets 75 71 98  
N3  Schwelmer Baskets 76 83 93     S8  BCM Baunach 66 81 99  
S6  Dragons Rhöndorf 73 88 85     S2  Dresden Titans 83 64  
S2  Dresden Titans 90 74 83   N3  Schwelmer Baskets 90 74  
N7  Citybasket R’hausen 87 96 72       S8  BCM Baunach 74 76  
S3  Uni-Riesen Leipzig 83 75 75     N4  BAWE Oldenburger TB 82 74  
N6  SUM Baskets B’schweig 77 76 69     N2  SC Rist Wedel 93 70 94    
N2  SC Rist Wedel 69 89     S3  Uni-Riesen Leipzig 81 73 75  
S7  Licher BasketBären 62 72         N2  SC Rist Wedel 74 70 70
N4  BAWE Oldenburger TB 78 77     N4  BAWE Oldenburger TB 63 82 84  
S5  TV 1862 Langen 73 56     N4  BAWE Oldenburger TB 84 92  
S1  White Wings Hanau 70 72 72   N8  VfL AstroStars Bochum 71 71  
N8  VfL AstroStars Bochum 72 45 82    

Das Finale wird im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste. Die BAWE Oldenburger TB wurde aufgrund des besseren Korbverhältnisses zum Meister der ProB. Beide Finalgegner haben dadurch auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzierung, das Teilnahmerecht an der ProA 2014/15 erworben.

Play-downs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

= Abstieg
Norden Süden
# Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte
1 BSW Sixers 12 16 24 2204:2360 Weißenhorn Youngstars * 12 16 24 2271:2268
2 Hertener Löwen 11 17 22 2228:2339 BIS Baskets Speyer (N) 12 16 24 2130:2213
3 VfL Stade (N) * 8 20 16 2047:2243 Giants Nördlingen 11 17 22 2260:2321
4 Herzöge Wolfenbüttel 8 20 16 2277:2563 TOPSTAR Kangaroos 6 22 12 2042:2409

* höher platziert gegenüber Mannschaften mit gleicher Bilanz wegen des besseren direkten Vergleichs

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler des Monats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oktober: Martinis Woody (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, TV 1862 Langen)
  • November: Robert Franklin (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Citybasket RE)
  • Dezember: Blake Poole (PF/C, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Hertener Löwen)
  • Januar: Bill Borekambi (PF, Deutschland, Licher BasketBären)
  • Februar: Cory Remekun (PF/C, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Dragons Rhöndorf)
  • März: Kellen Williams (SF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, RSVE Stahnsdorf)
  • April: Mike Taylor (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, BAWE Oldenburger TB)

Youngster des Monats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler und Trainer der Spielzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auszeichnungen für die Akteure des Jahres wurden im Mai 2014 bekannt gegeben.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nicolas Grundmann: Ausschreibung des Bundesliga-Wettbewerbs ProB 2013/2014. (PDF (192 KB)) DieJungeLiga.de, 15. Oktober 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. November 2013; abgerufen am 16. September 2013.
  2. N.N.: Kommen die nächsten Basketball-Europameister aus der ProA? (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2009. Abgerufen am 13. März 2019.
  3. Die Teams, Spieler und Coaches der Saison 2013/2014. DieJungeLiga.de, 23. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2014; abgerufen am 11. Juni 2014 (Medien-Info).