Párbeszéd – A Zöldek Pártja

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Párbeszéd Magyarországért
Dialog für Ungarn
Logo
Tímea SzabóGergely Karácsony
Partei­vorsitzender Tímea Szabó und Gergely Karácsony
Gründung 17. Februar 2013
Haupt­sitz Paulay Ede utca 50
1061 Budapest
Aus­richtung Grüne Politik[1]
Linksliberalismus[2]
Feminismus[3]
Farbe(n) Grün
Parlamentssitze
1/199
Staatliche Zuschüsse 106,7 Mio. Forint (2015)[4]
Europaabgeordnete
1/21
Europapartei keine
EP-Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz (Grüne/EFA)
Website parbeszedmagyarorszagert.hu

Párbeszéd Magyarországért (PM, dt. Dialog für Ungarn) ist eine grüne politische Partei in Ungarn. Sie entstand 2013 als Abspaltung von der LMP und nahm im linksgerichteten Wahlbündnis „Összefogás 2014“ im folgenden Jahr erstmals an der Parlamentswahl teil. Derzeit ist sie mit jeweils einem Abgeordneten im ungarischen Parlament sowie im Europaparlament vertreten.

Geschichte

Die Partei ging aus einer Gruppe innerhalb der grünen Partei Lehet Más a Politika (LMP) hervor, die ebenfalls den Namen Párbeszéd Magyarország trug. Vor der Parlamentswahl 2014 formierte sich das Mitte-links-Bündnis Zusammen 2014, das mit dem früheren Premierminister Gordon Bajnai als Spitzenkandidaten die Ablösung der Fidesz-Regierung zum Ziel hatte. Innerhalb der LMP war es allerdings umstritten, ob man sich diesem Bündnis anschließen sollte. Auf dem Parteitag am 26. Januar 2013, auf dem alle Anträge über die Aufnahme von Verhandlungen über Wahlallianzen abgelehnt wurden,[5] trennte sich daher Párbeszéd Magyarországért von der LMP.[6] Insgesamt verließen damit acht der 15 Parlamentsabgeordneten und etwa 130 Mitglieder die LMP.[7] Auch Pläne, die Fraktionsgemeinschaft nach der Abspaltung fortzusetzen, scheiterten.[8]

Den Vorsitz der neuen Partei übernahm der ehemalige LMP-Franktionsvorsitzende Benedek Jávor gemeinsam mit Tímea Szabó. Die PM schloss sich mit dem Wahlbündnis Zusammen 2014 zusammen, sodass die Gruppierung als „Együtt 2014–Párbeszéd Magyarországért“ (Zusammen 2014–Dialog für Ungarn) zur Parlamentswahl antrat. Gemeinsam mit der Ungarischen Sozialistischen Partei, der Demokratischen Koalition und der Liberalen Partei formierten sie das linksgerichtete Wahlbündnis „Összefogás 2014“. Innerhalb dieses Bündnisses stellten Zusammen 2014–Dialog für Ungarn 22 der 106 Direktkandidaten und zogen mit drei Abgeordneten, von denen eine Kandidatin der PM abgehörte, ins ungarische Parlament ein. „Összefogás 2014“ löste sich jedoch bereits wenige Tage nach der Wahl auf.[9]

Der Zusammenschluss der PM mit Zusammen 2014 blieb allerdings bestehen. Die Parteien erreichten in dieser Konstellation bei der Europawahl 2014 7,25 % der Stimmen, sodass Benedek Jávor auf dem ersten Listenplatz der Sprung ins Parlament gelang.

Im August 2016 beschloss die Partei, zur Parlamentswahl 2018 nur noch unter dem Namen Párbeszéd („Dialog“) anzutreten.[10]

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. Wolfram Nordsieck: Parties and Elections in Europe (englisch)
  2. Koalition der Abzocker: Was steckt hinter Buda-C(r)ash? In: Pester Lloyd. 09/2015, 17. Februar 2015
  3. A Párbeszéd Magyarországért kiáltványa, Párbeszéd Magyarországért, abgerufen am 6. September 2016 (ungarisch)
  4. Pénzügyi beszámolók, Párbeszéd Magyarországért, abgerufen am 6. September 2016 (ungarisch)
  5. Politik geht doch nicht anders? An sich selbst zerbrochen: Spaltung der Grünen in Ungarn. In: Pester Lloyd. 05/2013, 27. Januar 2013
  6. Christin Landgraf: Ungarn unter Orbán. Rechtsruck in Gesellschaft und Politik. In: Wissenschaft & Frieden. Nr. 1, 2014, S. 19–21 (online)
  7. Szétszakadt az LMP. In: Index.hu, 27. Januar 2013 (ungarisch)
  8. "Dialog" gegen Paralyse. Abtrünnige Grüne in Ungarn gründen neue Partei und streiten mit der alten. In: Pester Lloyd. 06/2013, 4. Februar 2013
  9. Martin Axmann: Kommunalwahlen in Ungarn, Hanns-Seidel-Stiftung, 14. Oktober 2014
  10. Bálint Márton Bazsó: A PM-ből kiválik Magyarország. In: Alfahír, 24. August 2016 (ungarisch)

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