Raymond Rosenthal

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Raymond B. Rosenthal (* 19. Dezember 1914 in Brooklyn, New York City; † 24. Juli 1995 in Manhattan, New York City) war ein US-amerikanische Übersetzer, der hauptsächlich italienische Literatur in die englische Sprache übersetzte.

Rosenthal wuchs in Elizabeth in New Jersey auf und begann seine Karriere nach dem Abschluss der High School als Journalist für den The Paterson Morning Call aus New Jersey.[1] Diese Arbeit beendete er erst, als er 1940 in die United States Army eingezogen wurde. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in Europa und wurde bei Kämpfen in der Nähe von Salerno in Italien verwundert. Er kehrte daraufhin mit einem Purple Heart und einem Silver Star nach Amerika zurück. 1949 kehrte er nach Italien zurück, um am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom Filmproduktion zu studieren.[2] Nach Abschluss seines Studiums blieb er einige Jahre in Italien und begann, als Übersetzer und Literaturkritiker zu arbeiten. Ende der 1950er zog er wieder in die USA und setzte dort seine Tätigkeiten fort. Er spezialisierte sich auf die Übersetzung zeitgenössischer italienischer Romane ins Englische; besonders war er als Übersetzer Primo Levis bekannt. Daneben übersetze er auch italienischsprachige Essays sowie selten französische Literatur.[1] Zwei seiner Übersetzungen waren 1972 bzw. 1975 unter den Finalisten des National Book Awards.[3] 1968 editierte er eine Anthologie zu Marshall McLuhan. Rosenthal war zweimal verheiratet und lebte lange Zeit in Greenwich Village in Manhattan. Er starb 1995 im Alter von 80 Jahren in einem Pflegeheim in Manhattan an Lungenkrebs und hinterließ zwei leibliche Kinder,[1] darunter die Romanistin und Hochschullehrerin Margaret F. Rosenthal, die während seines Aufenthalts in Romen geboren wurde.[2]

Herausgeberschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raymond Rosenthal (Hrsg.): McLuhan. Pro & Con. Funk & Wagnalls, New York 1968.

Übersetzungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Eric Pace: Raymond Rosenthal Dies at 80: Translator of European Fiction. In: The New York Times, 25. Juli 1995, ISSN 0362-4331, Sektion A, S. 13.
  2. a b Denise Morgues: Long Island Q&A: Raymond Rosenthal – The Art of Translating and Maintaining the Writer’s Voice. In: The New York Times, 15. September 1991, ISSN 0362-4331, Sektion 12LI, S. 2.
  3. Raymond Rosenthal. In: nationalbook.org. National Book Award, abgerufen am 19. November 2023 (englisch).