Reckenhöhle
Reckenhöhle
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Tropfsteine in der großen Halle | ||
Lage: | Sauerland, Deutschland | |
Geographische Lage: |
51° 22′ 13″ N, 7° 51′ 49″ O | |
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Typ: | Tropfsteinhöhle | |
Entdeckung: | 1888 | |
Schauhöhle seit: | 1890 | |
Beleuchtung: | elektrisch (seit 1890) | |
Gesamtlänge: | 2500 Meter | |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
etwa 300 Meter | |
Website: | Offizielle Seite |
Die Reckenhöhle ist eine im Balver Stadtteil Binolen gelegene Tropfsteinhöhle. 300 Meter der Höhle sind für Besucher zugänglich und als Schauhöhle ausgebaut. Die Reckenhöhle hat etwa 2,5 Kilometer bekannte Höhlengänge. Die Höhle befindet sich im Hönnetal in einer devonischen Massenkalksenke, die sich von Hagen bis nach Balve erstreckt. Weitere Schauhöhlen finden sich in Iserlohn (Dechenhöhle) und Hemer (Heinrichshöhle). In der Reckenhöhle lassen sich wie in vielen anderen Höhlen im Hönnetal Beweise für kultische Handlungen finden.
Geschichte
1888 wurde die Reckenhöhle von Franz Recke, nach Beobachtung von Wasserdämpfen, die namentlich zur Winterszeit aus einem Spalt aufstiegen, entdeckt, und der 1890 einen Führungsbetrieb begann. Im gleichen Jahr wurde der erste Teil der Höhle als Schauhöhle eröffnet. Der elektrische Strom für die Beleuchtung wurde mit Wasserkraft der Hönne erzeugt. 1936 erfolgte der Anschluss an die öffentliche Stromversorgung. Seit 1924 ist die Höhle in ihrer heutigen Art begehbar. Verschiedene Museen nutzten im Zweiten Weltkrieg die Reckenhöhle als Lagerstätte für ihren Fundus. Im Heimatmuseum Menden befinden sich bei Ausgrabungen gefundene Mammutzähne und ein Höhlenbärenskelett. Die Schalttafel der ersten Beleuchtungsanlage steht in einem Dortmunder Museum.