Robert Arthur (Produzent)

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Robert Arthur, geboren als Robert Arthur Feder, (* 1. November 1909 in New York City, Vereinigte Staaten; † 28. Oktober 1986 in Beverly Hills, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Filmproduzent.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arthur hatte an der University of Southern California studiert und war anschließend, von 1929 bis 1936, als so genannter Oil Operator im amerikanischen Energiesektor tätig. 1937 ging er zur MGM und wurde von dieser Filmgesellschaft als Drehbuchautor eingestellt. In der Folgezeit verfasste er jedoch kaum mehr als Storyvorlagen. Von 1942 bis 1945 absolvierte Arthur seinen Kriegsdienst bei der US-Armee. Wieder zurück im Zivildienst, wechselte Robert Arthur nunmehr zur Filmproduktion.

Für Universal International Pictures begann er 1946 zunächst mit der Herstellung von billig produzierten Komödien mit dem erfolgreichen Gespann Abbott und Costello. Mit seinem gelegentlichen Wechsel zu Columbia Pictures in den frühen 1950er Jahren wurde Arthur auch mit höherwertigen Produktionen betraut und arbeitete mit A-Regisseuren wie Fritz Lang (Heißes Eisen) und John Ford (Mit Leib und Seele) zusammen. In späteren Jahren wirkte Arthur genreübergreifend und produzierte vor allem recht konventionell gehaltene Lustspiele (darunter Happy End im September, Ein Pyjama für zwei, Ein Hauch von Nerz, Zwei erfolgreiche Verführer), in denen Weltstars wie Cary Grant, Tony Curtis, Doris Day, Rock Hudson, Kirk Douglas, Marlon Brando und David Niven die Hauptrollen spielten.

Arthur stellte aber auch mal ein Melodram (Douglas Sirks aus deutscher Sicht erzählte Weltkriegsgeschichte Zeit zu leben und Zeit zu sterben), eine Spionagethriller-Parodie (New York Expreß, mit Rock Hudson und Claudia Cardinale), ein Familiendrama aus der Zeit des Sezessionskrieges (Der Mann vom großen Fluß, mit James Stewart), einen Seeräuberfilm (Der Pirat des Königs), eine Actiongeschichte (Die Unerschrockenen, mit John Wayne) und sogar ein Musical (Sweet Charity, mit Shirley MacLaine) her. 1971 beendete Robert Arthur seine erfolgreiche Karriere.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • International Television Almanac 1985, Quigley Publishing Company, New York 1985, S. 11

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]