Roderich Waitz von Eschen

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Wappen der Waitz von Eschen

Roderich Freiherr Waitz von Eschen (* 6. April 1839 in Kassel; † 6. März 1915 ebenda) war ein deutscher Mineraloge, Bergbauunternehmer und Mitglied des Kommunallandtags Kassel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roderich Waitz von Eschen entstammte dem ursprünglich thüringischen Adelsgeschlecht Waitz von Eschen und war ein Sohn des Rittergutsbesitzers und Kammerherrn Karl Waitz von Eschen (1795–1873) und dessen Ehefrau Maria von Bülow (1814–1870). Am 28. November 1872 heiratete er in Kassel Helene von Bardeleben (1846–1912, Tochter des Generalleutnants Albrecht von Bardeleben und der Albertine von Voigt), mit der er die Kinder Adelheid (1873–1946), Friedrich (1877–1965, Bergwerksbesitzer) und Margret (1882–1964) hatte.

Roderich studierte Geologie an der Bergakademie Freiberg und der Georg-August-Universität Göttingen, wo er 1863 zum Dr. phil promovierte. Er war Besitzer eines Bergwerks in Hirschberg und einer Fabrik auf Gut Winterbüren (noch heute im Besitz der Familie). 1878 erhielt er als Vertreter des Grafen Carl zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz ein Mandat für den kurhessischen Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirks Kassel. Ebenso gehörte er als Deputierter dem Kreistag Kassel an. Er war auch Mitglied im Verein für Naturkunde in Kassel[1] und Förderer des Germanischen Nationalmuseums.[2]

Öffentliche Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mitglied des Schiedsgerichts der Knappschafts-Berufsgenossenscht der Section III Clausthal.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4,
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Festschrift des Vereins für Naturkunde zu Cassel zur Feier seines fünfzigjährigen Bestehens. Druck von L. Döll, Cassel 1886 (google.de).
  2. Verzeichnis der dem Germanischen Nationalmuseum aus Privatmitteln gespendeten Jahresbeiträge, 1891. Seebald, 1891 (google.de).
  3. Ministerium für öffentliche Arbeiten: Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Deutschen Reich, Band 34. Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1885 (google.de).