Rudolf Michael Schmitz

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Rudolf Michael Schmitz (* 22. März 1957 in Eitorf, Nordrhein-Westfalen) ist römisch-katholischer Priester und der amtierende Generalvikar des „Institut Christus König und Hoherpriester“, das die Messe in der Außerordentlichen Form des Römischen Ritus nach dem Motu Proprio Summorum Pontificum feiert und am 7. Oktober 2008 von Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Recht als Gesellschaft apostolischen Lebens in kanonikaler Form erhoben wurde.

Leben

Rudolf Michael Schmitz studierte Theologie und Philosophie am Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe in Rom. Am 10. Oktober 1982 empfing er in Rom durch Joseph Kardinal Ratzinger die Priesterweihe für das Erzbistum Köln. Er wurde Mitglied des Katholischen Studentenvereins K.St.V. Arminia Bonn im KV. An der Päpstlichen Universität Gregoriana wurde er 1988 mit einer Arbeit über das Verhältnis Christus-Kirche in der Ekklesiologie der Zwischenkriegszeit zum Dr. theol. promoviert. Von 1988 bis 1990 war er als Kaplan in der Seelsorge in Neuss und Remscheid tätig und studierte anschließend in München Kanonisches Recht und war wissenschaftlicher Assistent bei Winfried Aymans. Parallel zu einem Lehrauftrag am Priesterseminar des „Instituts Christus König und Hoherpriester“ bei Florenz, studierte er Kirchenrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erwarb das Lizentiat des Kanonischen Rechts.

1995 wurde er Attaché an der Apostolischen Nuntiatur in Kirgisistan und Direktor des Katholischen Kulturzentrums in der Hauptstadt Bischkek. Die Kirgisisch-Russische Slawische Universität Bischkek ernannte ihn zum Professor für „Geschichte der Weltreligionen“; er war als erster katholischer Priester Professor an einer Universität in der ehemaligen Sowjetunion.[1]

Unter Aufgabe seiner bisherigen Stellung als Diözesanpriester schloss er sich am 8. September 2000 ganz dem Institut Christus König und Hoherpriester an, war zunächst dessen Verantwortlicher für die deutschsprachigen Länder und wurde dann zum Generalvikar des Generalpriors Msgr. Dr. Gilles Wach sowie Provinzial für die Niederlassungen der Gesellschaft in den USA. Unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben ist er seit 2010 auch Pro-Provinzial von Deutschland und Irland sowie seit 2012 ebenso Delegat für Libreville/Gabun.

Schmitz ist Magistralkaplan des Malteserordens und Mitglied der Päpstlichen Theologischen Akademie. Von ihm liegen zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Sprachen vor.

Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 7. September 1998 den Titel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Päpstlicher Ehrenkaplan) mit der Anrede Monsignore.

Schriften

  • Aufbruch zum Geheimnis der Kirche Jesu Christi, EOS-Verlag St. Ottilien 1991
  • Die Bekenntnisfreiheit im Gemeinstatut der Gläubigen, EOS-Verlag St. Ottilien 1995

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aus Mission und Weltkirche. Archiviert vom Original am 26. März 2005; abgerufen am 31. Dezember 2015.