Sauernlohe

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Sauernlohe
Koordinaten: 49° 42′ N, 12° 9′ OKoordinaten: 49° 42′ 28″ N, 12° 8′ 58″ O
Höhe: 406 m ü. NN
Einwohner: 10 (9. Mai 2011)[1]
Postleitzahl: 92665
Vorwahl: 09602

Sauernlohe ist ein Ortsteil von Altenstadt an der Waldnaab im Landkreis Neustadt an der Waldnaab des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sauernlohe liegt auf dem Ostufer des Sauerbaches. 1,3 km nördlich von Sauernlohe mündet die Dürrschweinnaab in den Sauerbach.

Sauernlohe liegt am Südostufer eines langgestreckten Weihers. Östlich dieses Weihers befindet sich ein Bad und ein Zeltplatz.

300 m östlich von Sauernlohe verläuft die Bundesstraße 22 und 600 m westlich die Bundesautobahn 93 (HofKiefersfelden). Sauernlohe befindet sich 1 km südwestlich von Altenstadt an der Waldnaab.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sauernlohe (auch: Saurnlohe) wird im Urbar aus dem Jahr 1602 mit einem Hof erwähnt.[3]

Sauernlohe gehörte zur lobkowitzischen Herrschaft Störnstein-Neustadt. Zu dieser Herrschaft gehörten neben Sauernlohe noch die Ortschaften Haidmühle, Neustadt an der Waldnaab, Störnstein, Wiedenhof, Aich, Roschau, Görnitz, Harlesberg, Altenstadt an der Waldnaab, Mühlberg, Denkenreuth, Ernsthof, Lanz, Oberndorf, Rastenhof, Wöllershof, Botzersreuth, Kronmühle, Sankt Quirin. Außerdem gehörte das Gebiet von Waldthurn mit 28 Dörfern und Einöden zu dieser Herrschaft.

1641 wurde Störnstein-Neustadt unter Wenzel Eusebius von Lobkowicz zur gefürsteten Grafschaft erhoben. Das Herrschaftsgebiet war in 4 Viertel geteilt: Neustädter Viertel, Altenstädter Viertel, Denkenreuther Viertel und Oberndorfer Viertel. Sauernlohe gehörte zum Altenstädter Viertel.[4]

Im Urbar von 1653 ist Sauernlohe mit einer Mannschaft aufgeführt. Das Steuerbuch von 1742 nennt in Sauernlohe 1 Hof, 2 Ochsen, 2 Kühe, 2 Jungrinder, 4 Schafe. 1797 hatte Sauernlohe 1 Halbhof und 1 Herrschaftsuntertan.[3]

1807 verkaufte Fürst Franz Josef von Lobkowitz Herzog zu Raudnitz die gefürsteten Grafschaft Störnstein-Neustadt an die Krone Bayern.[4]

Einwohnerentwicklung in Sauernlohe ab 1817[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1817–1913[5]
Jahr Einwohner Gebäude
1817 6 1[3]
1838 6 1[6]
1871 11 5[7]
1885 10 1[8]
1900 8 1[9]
1913 9 1[10]
1925–2011[5]
Jahr Einwohner Gebäude
1925 9 1[11]
1950 45 7[12]
1961 42 7[13]
1970 35 k. A.[14]
1987 24 8[15]
2011 10 k. A.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b atlas.zensus2011.de
  2. Sauernlohe bei Bayernatlas. Abgerufen am 21. August 2019.
  3. a b c Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 371, 426
  4. a b Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab. Herausgeber: Stadt Neustadt a. d. Waldnaab, 1982, S. 61, 80, 125, 281
  5. a b https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/landesbeschreibungen-orte
  6. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 351 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 855 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 886 (Digitalisat).
  10. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 567 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 894 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 759 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 630 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 131 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 261 (Digitalisat).