Schweindorf (Neresheim)

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Schweindorf
Stadt Neresheim
Wappen von Schweindorf
Koordinaten: 48° 47′ N, 10° 25′ OKoordinaten: 48° 47′ 6″ N, 10° 24′ 53″ O
Höhe: 615 m
Fläche: 13,15 km²
Einwohner: 282
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1971
Postleitzahl: 73450
Vorwahl: 07326
Schweindorf (Baden-Württemberg)
Schweindorf (Baden-Württemberg)

Lage von Schweindorf in Baden-Württemberg

Schweindorf ist ein Stadtteil von Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis. Der einst selbständige Ort wurde zum 1. Januar 1971 zu Neresheim eingemeindet. Zu Schweindorf gehört der Weiler Mörtingen.

Lage und Verkehrsanbindung

Schweindorf von Osten

Schweindorf liegt nordöstlich des Stadtkerns von Neresheim auf dem Härtsfeld, unweit der östlich verlaufenden Landesgrenze zu Bayern an den Kreisstraßen K 3303 und K 3314. Nördlich und westlich verläuft die B 466.

Geschichte

Im Museum im Seelhaus, dem Städtischen Museum von Bopfingen, ist die Bronzezeit durch Grabkeramik der Hügelgräber von Schweindorf vertreten.

Urkundlich wird Schweindorf 1297 als „Swaindorf“ erstmals erwähnt. Der Ortsname wird auf das Wort „swain“ („Knecht, junger Bursche“), als Personenname aus der Zeit der Landnahme („Siedlung des Sweino“), nach überkommener Lesart von „sweinen“ („roden“)[1] zurückgeführt.

Der Ort war zunächst im Besitz der Herren von Hürnheim zu Katzenstein und derer von Westerstetten und kam 1359 und 1501/07 an Nördlinger Bürger und das Heilig-Geist-Spital.

Im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses fiel Schweindorf 1802 an Bayern. 1810 wurde der Ort Teil des Königreich Württembergs, wo er dem Oberamt Neresheim zugeordnet war. 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Neresheim.

Wappen

Blasonierung: „In Gold ein grüner Eichenzweig.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Aufgrund seiner früheren Zugehörigkeit zur Reichsstadt Nördlingen ist Schweindorf die einzige evangelisch geprägte Ortschaft auf dem sonst traditionell katholischen Härtsfeld.[2]

Die vermutlich dem heiligen Stefan geweihte evangelische Kirche besitzt einen romanischen Chorturm und wurde 1380 erstmals erwähnt. Der Chorraum ist mit einem Rippenkreuzgewölbe ausgestattet. 1507 kam die Kirche von den Katzenstein an das Nördlinger Spital.

Söhne und Töchter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Theo Müller (Red.): Albuch, Härtsfeld, Ries. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart/Aalen 1988, ISBN 3-8062-0553-1, S. 153.
  2. Evangelische Kirchengemeinde Neresheim (PDF)